Sedanstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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==Historie==
==Historie==
*Heinrichstraße (Benennung am 23. März [[1898]])
*Heinrichstraße (Benennung am 23. März [[1898]])
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Nahe der französischen Stadt Sedan an der Maas fand am 2. September 1870 eine entscheidende Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges statt, bei welcher der französische Kaiser Napoleon III. gefangen genommen wurde. Ein Jahr später, am 2. September 1871, pflanzte man in Erinnerung an dieses Ereignis auf dem damaligen Altmarkt – südlich der heutigen [[Kreuzkirche]] gelegen – eine „Friedenseiche“ .
Nahe der französischen Stadt Sedan an der Maas fand am 2. September 1870 eine entscheidende Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges statt, bei welcher der französische Kaiser Napoleon III. gefangen genommen wurde. Ein Jahr später, am 2. September 1871, pflanzte man in Erinnerung an dieses Ereignis auf dem damaligen Altmarkt – südlich der heutigen [[Kreuzkirche]] gelegen – eine „Friedenseiche“ .


In einem Bericht des ehemaligen [[Hermann Schaefer|Oberbürgermeisters Schaefer]] heißt es, dass man 1873 zum Sedantag die Schulkinder „mit Backwerk und Limonade“ bewirtet habe, wobei die Gemeinde je drei Silbergroschen für ein Kind bewilligte. „Von da ab war es lange Jahre Brauch, auf einer großen Weide am Sedantag die Schulkinder zu Spiel und Bewirtung zu vereinen. Diese schöne Sitte hörte erst auf, als durch höhere Anordnung die Sedantage in die Ferien fielen und somit die Lehrkräfte zur Beaufsichtigung der Kinder fehlten.“ <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Sedanstrasse?OpenDocument&ccm=080068</ref>
In einem Bericht des ehemaligen [[Hermann Schaefer|Oberbürgermeisters Schaefer]] heißt es, dass man 1873 zum Sedantag die Schulkinder „mit Backwerk und Limonade“ bewirtet habe, wobei die Gemeinde je drei Silbergroschen für ein Kind bewilligte. „Von da ab war es lange Jahre Brauch, auf einer großen Weide am Sedantag die Schulkinder zu Spiel und Bewirtung zu vereinen. Diese schöne Sitte hörte erst auf, als durch höhere Anordnung die Sedantage in die Ferien fielen und somit die Lehrkräfte zur Beaufsichtigung der Kinder fehlten.“ <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref>
==Literatur==
==Literatur==
*[[Decker o.J.]], S. 45 f.
*[[Decker o.J.]], S. 45 f.
*[[Schaefer 1912]], S. 93 f.
*[[Schaefer 1912]], S. 93 f.
==Verwandte Artikel==
==Lesen Sie auch==
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==Quellen==
==Quellen==

Version vom 7. Mai 2017, 07:49 Uhr

Überblick
Sedanstraße-gb-052015.jpeg
Bildinfo: Sedanstraße im Mai 2015



Benennung: 25. Mai 1908
Durch: Magistrat der Stadt Herne [1]
Postleitzahl: 44629
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Baukau
Kartengitter: F4
Koordinaten: 51.543324,7.206858
Letze Änderung: 07.05.2017
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Sedanstraße im Mai 2015

Historie

  • Heinrichstraße (Benennung am 23. März 1898)

Nahe der französischen Stadt Sedan an der Maas fand am 2. September 1870 eine entscheidende Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges statt, bei welcher der französische Kaiser Napoleon III. gefangen genommen wurde. Ein Jahr später, am 2. September 1871, pflanzte man in Erinnerung an dieses Ereignis auf dem damaligen Altmarkt – südlich der heutigen Kreuzkirche gelegen – eine „Friedenseiche“ .

In einem Bericht des ehemaligen Oberbürgermeisters Schaefer heißt es, dass man 1873 zum Sedantag die Schulkinder „mit Backwerk und Limonade“ bewirtet habe, wobei die Gemeinde je drei Silbergroschen für ein Kind bewilligte. „Von da ab war es lange Jahre Brauch, auf einer großen Weide am Sedantag die Schulkinder zu Spiel und Bewirtung zu vereinen. Diese schöne Sitte hörte erst auf, als durch höhere Anordnung die Sedantage in die Ferien fielen und somit die Lehrkräfte zur Beaufsichtigung der Kinder fehlten.“ [2]

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch des Magistrats der Stadt Herne 1907 - 1908, Blatt 78, TOP 6.
  2. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997