„Grüß Gott“ anstelle von Heil Hitler (WAZ 15.09.2014): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
__NOTOC__
<div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: ridge; margin-bottom:1em; padding:1.2em 6.8em 1.2em 6.8em;font-size:17px;max-width:1000px;text-align:justify">
[[Stadtteilreport WAZ 2014]]
[[Stadtteilreport WAZ 2014]]


Zeile 10: Zeile 12:


Er erinnert sich an die Nazizeit: „In Baukau konnte wie in ganz Herne der Nationalsozialismus nicht sehr viel Fuß fassen, war doch die Stadt stark vom Bergbau geprägt.“ Allerdings musste auf der Straße mit „Heil Hitler“ gegrüßt werden, gab es doch „Aufpasser“.
Er erinnert sich an die Nazizeit: „In Baukau konnte wie in ganz Herne der Nationalsozialismus nicht sehr viel Fuß fassen, war doch die Stadt stark vom Bergbau geprägt.“ Allerdings musste auf der Straße mit „Heil Hitler“ gegrüßt werden, gab es doch „Aufpasser“.


'''Die rechte Hand ein wenig gehoben'''
'''Die rechte Hand ein wenig gehoben'''
Zeile 18: Zeile 19:
Hengsbach: „Wir katholischen Geistlichen haben damals ein kleines Experiment gemacht. Wir hatten abgesprochen, dass wir in ziemlichem Abstand von den uns Begegnenden laut und vernehmlich sagen wollten: ,Grüß Gott“. Wobei dann möglicherweise die rechte Hand ein wenig grüßend gehoben wurde. Es dauerte ungefähr ein halbes Jahr, da wurden wir beiden katholischen Geistlichen sozusagen nur noch mit ,Grüß Gott’ begrüßt.“
Hengsbach: „Wir katholischen Geistlichen haben damals ein kleines Experiment gemacht. Wir hatten abgesprochen, dass wir in ziemlichem Abstand von den uns Begegnenden laut und vernehmlich sagen wollten: ,Grüß Gott“. Wobei dann möglicherweise die rechte Hand ein wenig grüßend gehoben wurde. Es dauerte ungefähr ein halbes Jahr, da wurden wir beiden katholischen Geistlichen sozusagen nur noch mit ,Grüß Gott’ begrüßt.“


„Grüß Gott“ anstelle von Heil Hitler - | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
„Grüß Gott“ anstelle von Heil Hitler - | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/gruess-gott-anstelle-von-heil-hitler-id9826170.html#plx485492537
[http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/gruess-gott-anstelle-von-heil-hitler-id9826170.html#plx485492537]
{| class="wikitable" style="text-align:left"
==Verwandte Artikel==
|
{{Spezial:Linkliste/{{PAGENAME}}}}
[[Datei:920px-WAZ Logo.jpg|175px|right]]<small>Dieser Artikel bzw. dieses Bild wird von der [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|Westdeutschen Allgemeine Zeitung]] für das '''Hün un Perdün Wiki''' zur Verfügung gestellt und unterliegt dem Urheberrecht. Bei einer Verwendung dieser Abbildung und/oder dieses Textes außerhalb des Hün un Perdün Wiki ist die Genehmigung beim Zeitungsverlag einzuholen. Die Genehmigung umfasst Veröffentlichungen u.a. aus der Westdeutschen Allgemeine Zeitung und den Ausgaben aus Beständen des [[Stadtarchiv Herne|Herner Stadtarchivs]].</small>
==Quellen==
|-
<references />
|}
</div>
== Siehe auch ==
{{Spezial:Linkliste/{{PAGENAME}}|Limit:500|namespace=0}}
 
== Quellen und Anmerkungen ==
<references/>
[[Kategorie:Artikel]]
[[Kategorie:Artikel]]
{{SORTIERUNG:Gruss Gott anstelle von Heil Hitler}}
{{SORTIERUNG:Gruss Gott anstelle von Heil Hitler}}

Version vom 26. August 2016, 21:47 Uhr

Stadtteilreport WAZ 2014

15.09.2014
„Grüß Gott“ anstelle von Heil Hitler


Herne. Ruhrbischof Kardinal Franz Hengsbach erlebte mit den Baukauern den Untergang der Nazis.

Seine erste Stelle als Vikar hatte der spätere Ruhrbistumgründer und Kardinal Franz Hengsbach (*1910 - †1991) von 1937 bis 1946 in der Baukauer St. Marien-Gemeinde, lernte dort das harte Leben der Bergleute kennen und erlebte mit seinen Baukauern den Untergang des Dritten Reichs. Zudem verhandelte Hengsbach mit dem Kommandanten der einmarschierenden amerikanischen Truppen, um die Unversehrtheit der im Bunker Einsitzenden zu sichern.

Er erinnert sich an die Nazizeit: „In Baukau konnte wie in ganz Herne der Nationalsozialismus nicht sehr viel Fuß fassen, war doch die Stadt stark vom Bergbau geprägt.“ Allerdings musste auf der Straße mit „Heil Hitler“ gegrüßt werden, gab es doch „Aufpasser“.

Die rechte Hand ein wenig gehoben

So lag an der Bismarckstraße das Büro des Ortsgruppenleiters, zudem wohnte am Harpener Weg auch noch ein Mitglied der Gestapo. Damit standen die Baukauer fest unter NS-Kontrolle. Gleichwohl wurde der Nazigruß kurzerhand in einen christlichen umgewandelt – mit einem Trick.

Hengsbach: „Wir katholischen Geistlichen haben damals ein kleines Experiment gemacht. Wir hatten abgesprochen, dass wir in ziemlichem Abstand von den uns Begegnenden laut und vernehmlich sagen wollten: ,Grüß Gott“. Wobei dann möglicherweise die rechte Hand ein wenig grüßend gehoben wurde. Es dauerte ungefähr ein halbes Jahr, da wurden wir beiden katholischen Geistlichen sozusagen nur noch mit ,Grüß Gott’ begrüßt.“

„Grüß Gott“ anstelle von Heil Hitler - | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/gruess-gott-anstelle-von-heil-hitler-id9826170.html#plx485492537

920px-WAZ Logo.jpg
Dieser Artikel bzw. dieses Bild wird von der Westdeutschen Allgemeine Zeitung für das Hün un Perdün Wiki zur Verfügung gestellt und unterliegt dem Urheberrecht. Bei einer Verwendung dieser Abbildung und/oder dieses Textes außerhalb des Hün un Perdün Wiki ist die Genehmigung beim Zeitungsverlag einzuholen. Die Genehmigung umfasst Veröffentlichungen u.a. aus der Westdeutschen Allgemeine Zeitung und den Ausgaben aus Beständen des Herner Stadtarchivs.

Siehe auch

Quellen und Anmerkungen