Urkunde 1574 März 5

Urkundentext

5. März 1574:
Notgericht über den Leichnam des am 19. Februar zur Blarenhorst schwer verwundeten Joh. v. Alstedt d. j. zur Schadborch, gehalten durch Peter Zittart, Märkischen Richter zu Castorpff, auf Ersuchen Melchiors v. Delwig, Drosten zu Bouchum, und des fürstlichen Anwalts Lic. iur. Matheus Cardenus.

Bernhardt Sodingen trägt in der letzteren Namen den Sachverhalt vor, wonach der Verstorbene durch den Viermundischen Diener Wessell angegriffen und durch den Schreiber Deppe Ploger niedergeschlagen worden sei.

Beigefügt ist der Bericht über die Totenschau, an der teilzunehmen die 4 Wundärzte zu Dortmund und 2 zu Bochum sich weigern, die Ladungen und die Vollmacht Viermundes für Philips Ulenbrouck, gewesenen Bürgermeister zu Recklinckhausen.

Genannt werden: Philips v. Viermundt zu der Bladenhorst, der Gerichtsfrone Joh. Rathe, Dortmund im Drachen; Frantz Berckfeldt zu Dortmund, Godhart Berswort, Rotger Midtorff, Joest Ratthe; Nordtbecke; M. Thonnis Bardtscherer, sein Sohn M. Heinrich, M. Florentz und M. Berndt, Wundärzte zu Dortmund, M. Marss und Henrich Veltmann zu Bouchum, Arndt Buchten; Christoffer Ovelacker zu Goldtsmedinck, Henrich v. Eyckel zum Foerden, Joh. zur Borgh, Jorgen Schutten; Dieterich Kraemer, Dieterich Tappen, Herm. Bruggemans, Joh. Freithoff, Gerichtsschreiber, Evert Bertholts, Joh. v. Alsteden zur Schadborch d. a. und seine 3 Töchter Hille, Margarethe und Anna, Renalt Heiner Hof zu Dortmund, denen von Elberfeld zuständig, in S. Peters Kirchspiel; Frantz Berckfelt.

• Material : Papier
• Überlieferung : Kopie
• Bemerkung : etwas beschädigt