Sport & Umwelt (Monno)

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Von Karl-Heinz Monno

Reitsport

Am Reitwegekonzept in Herne wird schon seit langem gearbeitet. Vor allem die Landwirte, die schon seit langem und fast alle Pferde als sogenannte Pensionspferde in ihren Ställen unterbringen, Reitställe und andere Reitanlagen unterhalten, wollen auf ihrem Gelände keine Reitwege anlegen lassen.
Zur Anlage des Reitweges im Gysenberg habe ich in einer Sitzung des Landschaftsbeirats meine Meinung gesagt. Ich meinte dieser Weg wäre mit seinem Blick ins darunter liegende Bachtal eines der schönsten im Wald und sollte nicht für die Fußgänger gesperrt werden. Außerdem äußerte ich Bedenken wegen voraus zu sehender Schäden am Waldboden. Da der Weg auf der höchsten Böschungskante verläuft, befürchte ich eine Zerstörung der Kante und damit ein Abschwemmen des Bodens nach unten. An vielen Stellen im Wald ist die einst starke Bodenschicht aus Lösslehm und darüber liegenden Humus schon durch die Reitwege zerstört, der Castroper Höhenschotter liegt frei. Im Beirat wurden die Vorschläge abgelehnt.
Am 22.11. 2000 kommt die Angelegenheit in den Umweltausschuss. In der Verwaltungsvorlage heißt es: „Ein Rückgriff auf den bisher existierenden Reitweg ist ausgeschlossen, da dieser aufgrund seiner Hanglage bereits zu starken Erosionsschäden im Wald geführt hat und eine erhebliche Unfallgefahr für Reiter darstellt“. Und weiter „Die Anlage eines neuen Reitweges abseits der bereits bestehenden Wege wird aus ökologischer Sicht von den Naturschutzverbänden, der Forstbehörde und der Fachverwaltung abgelehnt.“ Aus dieser Sicht heraus lehne ich auch den neuen Vorschlag ab (s.o.) Pferde haben in unseren kleinen Waldparzellen nicht zu suchen. Es sind auch keine Waldtiere. Die Diskussion im Ausschuss dazu ist nur als kläglich zu bezeichnen. Obwohl es im vorletzten Absatz heißt: „Die jetzt angedachte Planung ---„ begrüßt Frau Wasmuth von der SPD die Maßnahme mit dem Bemerken, sie sei froh, dass die Angelegenheit jetzt endlich geregelt ist. Auch die CDU (Janetzki) ist darüber froh. Der Vorlage wird einstimmig, auch mit dem Votum der Grünen zugestimmt. Warten wir ab, was danach kommt.
Auch in der Sitzung der BZV in Sodingen verläuft es nicht anders. Man mosert etwas darüber, dass den Joggern der Weg genommen wird, aber es wird einstimmig für den Reitweg votiert. Die CDU meint, da kann man zustimmen, eine gute Lösung und die Läufer haben genug andere Möglichkeiten. Frau Kohlenbach findet die Lösung sogar ganz toll. Von der Verwaltung erfährt man noch, dass der Reitweg mit Sand aus Spielplätzen gebaut wird. Das ist sehr kostengünstig. Geplant ist weiter eine Anbindung an Bochum. Da müsste man durch das Wäldchen an der oberen Vödestraße. Dann wird meiner Meinung auch dieses Wäldchen am Fuchsberg (Stemberg), das frühere LSG 3 stark beeinträchtigt. Was ich noch festgestellt habe. Der Sand für den Reitweg liegt schon 3 Wochen im Gysenberg am Rande dem Hauptweg. Die Verwaltung muss wohl mit der Zustimmung der Politiker zum Konzept gerechnet haben. Eine Frage muss noch erlaubt sein. Ist es richtig und für den Wald unproblematisch, Fremdmaterial wie Sand in den Wald zu bringen? Für den Reitwegebau hat man eine am Ruhmbach eine Feuchtgebietsfläche mit Sand trocken gelegt.

Der Reitweg, der sich am Hang des Gysenberg oberhalb des Ostbachs herzog und erst vor einigen Jahren angelegt wurde, ist jetzt aufgegeben worden. Er hat einigen Bäumen, viel Sträuchern und einer größeren Auenfläche am Mühlenbach den graus gemacht. Ich habe mich damals darüber aufgeregt, wie man so mit der Natur umgehen kann. Die Aue heilte im Lauf der Zeit. Inzwischen hat sich auch die Natur den Reitweg zurück erobert. Der Weg ist kaum noch zu erkennen. Also alles wieder in Ordnung? Das Anlegen von Reitwegen kostet auch einige s an Geld. Nicht so schlimm. Es kommt aus dem Steueraufkommen.

Der Reitsport hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Es gibt in Herne nur noch wenige Landwirte ohne Pferdehaltung, Unterstellung von so genannten Pensionspferden oder Anlagen zum Reitsport. Diese Tierhaltung ist zur Haupteinnahme der Landwirte geworden. Die Folgen für Natur und Landschaf. Der Anbau auf den Feldern ist ein anderer geworden. In einer Zeitschrift der Landesanstalt für Ökologie habe ich gelesen, dass durch die scharfen Hufe der Tiere, vor allem bei Massenhaltung der Boden zerstört wird. Durch die auf bestimmten Flächen abgelagerten Exkremente entsteht dort eine nitrophile Lägerflur. Durch Überweidung entstehen Schäden. Brenn-Nesseln und Disteln, die von den Tieren nicht abgefressen werden, nehmen zu. An Bäumen wird die Rinde abgeschält. Die Zunahme der Stickstoffliebenden Flora habe ich auch an den Reitwegen festgestellt. Um eine natürliche Beweidung einer Fläche sicher zu stellen, dürften auf einem ha nur 2 Großvieheinheiten (GVE) gehalten werden. Eine Großvieheinheit entspricht einem Tier mit einem Gewicht von 500 kg.

Hundesport

Hundesportler nennen sich die Hundehalter, die sich in entsprechenden Vereinen organisiert haben. Es gibt eigentlich keine Hundesportler, Sie müssten ja einen entsprechenden Sport betreiben. Hundesport betreiben nur die Hunde. Die Tiere werden von ihren Besitzern über Hürden gejagt oder müssen sonst einiges lernen. Mehrere Vereine sind in Herne ansässig. Sie haben entsprechende Einrichtungen geschaffen große Freiflächen die mit Hürden und anderen Gestellen ausgerüstet sind. Auch Vereinshäuser gehören dazu. Auf den früheren Wiesen oder Feuchtbereichen wird die Flora kurz gehalten, als Rasen geschnitten. Sonst machen sie kaum Umweltprobleme. Außer der Verein im Constantiner Wald. Auf seinem Gelände hat er einiges an festen Einbauten. In die Erde hinein gemauerte Hundeboxen u. a. Der Waldboden, die Anlage ist in den Wald angelegt worden, ist total verhärtet und kahl. Von Waldboden kann eigentlich keine Rede sein. Es ist ein alter Verein, der hier schon lange besteht. Von diesem Verein gehen auch die Bestrebungen aus, Hunde frei in der Landschaft laufen zu lassen.
Pro Hund nennt sich ein Verein, der für das Wohlergehen der Hunde in Herne sorgen will. Mit seinen Forderungen tritt dieser Verein oft in der Öffentlichkeit auf. So mit der Forderung, Hunde in der Landschaft frei laufen zu lassen. Diesem Begehren will die Stadtverwaltung nachkommen. Am 7, Juni 2004 titelte die Zeitung „ Die Stadt drückt bei Freilauf in Constantin ein Auge zu.“ Gemeint ist damit der Constantiner Wald. In diesem Wald ist einst ein Hundeplatz untergebracht worden. Er ist hier völlig fehl am Platz. Durch die Hunde ist im nordwestlichen Teil des Waldes mit einer ruhigen Erholung nicht zu denken. Die Hundehalter haben sich schon immer das Recht herausgenommen ihre Hunde nicht nur auf den Wegen unangeleint heerumlaufen zu lassen. Sie sind auch quer durch den Wald und über die Walwiesen gelaufen.
Der Druck der Hundehalter auf die Stadt und Politiker ist inzwischen so stark geworden, dass man aus ersichtlichen Gründen ein Auge zudrücken will und Ordnungen, die das Freilaufen bisher verbieten, ändern will. Eine Duldung ist meines Erachtens aber rechtswidrig. Das lässt eine Verwaltung verlauten, deren Ordnungsamt eigentlich für Ordnung sorgen müsste. Freilaufende Hunde werden sich kaum auf den Wegen halten lassen. Hunde sind von Natur aus Beutejäger. Bei flüchtendem Wild werden oft die Jagdinstinkte geweckt. Bodenbrütende Vögel werden von ihren Nestern aufgeschreckt. Es ist in Herne schon häufig vorgekommen, das Gelege durch die Beunruhigungen kalt wurden, die Brut ausfiel. Das dürfte m. E. gegen den § 61 Abs. 1 des Landschaftsgesetz verstoßen, der es verbietet „Wildlebende Tiere zu beunruhigen. Auch das Gebot des LG $2 Ziffer 10 müsste beachtet werden. Ob unsere Politiker das LG kennen? Da drücken sie lieber Augen zu. Das ist einfacher. Nach einer Verordnung dürfen bestimmte Hunde auch nur angeleint in der Öffentlichkeit auftreten.
Pro Hund tritt massiv auf um die „Rechte der Hunde“ zu vertreten. Es gibt in Herne viele gebraucht werden. Der tierische Abfall einer Wegwerfgesellschaft.

Hunde. Da werden Politiker nicht umhin können, in Hinblick auf Wahlen, den Tieren Freiheit und Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Sie werden einer entsprechenden Vorlage zustimmen. Der Natur tun sie damit keinen Gefallen.
19. Juni 2004
Eine andere Einrichtung haben wir in Röhlinghausen, ein Tierheim. Sie hat mit Sport nichts zu tun, Hier werden die Tiere hingebracht, die von der Gesellschaft nicht mehr

Eissport

Ende 2005 macht die Eissporthalle im Freizeitpark Gysenberg wieder einmal Schlagzeilen. Der Betreiber möchte die Eisanlage aufgeben und Hallenfussball darin betreiben. Mit dem Eis würde es sich nicht mehr rentieren. Ein Leserbrief am 31. 12. hatte den Tenor: „Und wieder ein Spaßfaktor weniger“. Mit dem Spaß ist das so eine Sache. Die einen haben ihn, die anderen müssen zahlen, die Stadt, der Steuerzahler.
Die Geister die ich rief, die werd ich nimmer los. Wie dem Zauberlehrling so scheint es der Stadt mit der Eissporthalle zu gehen. Es gab es von Anfang an immer wieder Querelen um dieses Gebäude. Von privaten Betreibern 1976 für über 7 Mio. gebaut wurde die Anlage 15 Jahre später von der Stadt gerettet. Der drohende Konkurs wurde durch den Ankauf durch die Stadt abgewendet. Ein Konkurs hätte dem Ruf der Stadt geschadet, so wurde von einigen behauptet. Wieso eigentlich. Sie gehörte doch einem Privaten. Der Kauf, die notwendigen Reparaturen, die Aufnahme von Darlehen und die Zinsen kosteten dem Steuerzahler mindestens die gleiche Summe. Das alles für „das nicht verzichtbare Kernstück und Prestigeobjekts der Revierparks“, wie von den Befürwortern des Kaufs argumentiert wurde. Auffallend war aber, dass sich der Mitbesitzer des Revierparks, der KVR nicht am Kauf beteiligte. Der nach dem Kauf folgende, in aller Öffentlichkeit mit Betreibern und Sport ausgetragene Ärger und Querelen machten die Anlage nicht zu einer guten Werbung für die Stadt. Zumindest in den Schlagzeilen wurde es kein Prestigeobjekt.
Ganz im Anfang hielten sich die negativen Bericht in Grenzen. Es ging meist um Unfälle, die Besucher selbst verschuldeten. Ein abgefahrener Finger war dabei das schlimmste. Der Stadt wurde das Abenteuer Eishalle aber auf Dauer zu teuer. Die einst teuer eingekaufte Halle wurde 1990 für 1,2 Mio. DM an zwei Herner Unternehmer verhökert. Jetzt wurde die Stadt erpressbar. Mitte 2002 forderten die Betreiber von der Stadt die Sanierung der Eisanlage. Die Kosten lägen zwischen 30 000 bis 1,5 Mio. €. Ein schönes Sümmchen. Dazu kam die Drohung wie die WAZ schreibt: Stienecke droht mit Rückzug aus dem Sportsponsoring – Wenn Stadt ihm nicht entgegen kommt. Da hang die Zukunft der Eishalle mal wieder am seidenen Faden. Wie diese Querele ausging ist mir nicht bekannt geworden. Manches wird ja im Nicht öffentlichen Teil der Ratssitzungen besprochen und beschlossen. Auch von der jetzigen Querele ist noch nichts weiter bekannt.
Was hat das ganze aber mit Umweltschutz zu tun? Prestigeobjekte, für die Menschheit unbedingt wichtig benötigen außer Geld auch Ressourcen: Da wäre zuerst der Boden. Die Halle wurde auf bestem Ackerland errichtet, der Boden darunter und ringsherum total versiegelt. In die Landschaft passte die Halle wie die Faust aufs Auge.
Die Eis erzeugenden Aggregate machen nach außen einen großen Lärm.
Kunsteis wird mit enormen Energieaufwand erzeugt und das belastet nun einmal die Umwelt und beschleunigt den Treibhauseffekt. Auch andere in der Produktion steckende Stoffe sind nicht unproblematisch. Bei der Querele 2002 ging ja darum, das Kühlrohrleitungssystem zu überprüfen und wenn notwendig „aus Sicherheitsgründen“ zu Sanieren.

Ballsport

Der Sport mit dem Ball verbraucht im Allgemeinen viel an natürlicher Fläche. Egal ob es sich um Tennis oder Fußball handelt, Auf natürlich gewachsen Boden will niemand seinen Sport betreiben. Das machte man zu Turnvater Jahns Zeiten, Frisch, fromm. Fröhlich, Frei. Heute muss alles seine Ordnung haben, geht es nach festgelegten Regeln. Der Sport verbraucht in Herne etwa so viel Fläche, wie wir an Wald noch zur Verfügung haben. Die Sportanlagen liegen im freien, aber auch eine Menge wurde mit Hallen überbaut. Genaue Zahlen liegen in offiziellen Verlautbarungen nicht vor. Die größten Flächen verbraucht der Ballsport. Für Fußball- und Tennisplätze wird der natürliche Boden eingeebnet und mit Fremdmaterial überdeckt. Auch beim Rasenplatz kann nicht von Naturfläche gesprochen werden. Mit Biotop, Lebensstätte haben die Rasen nichts mehr zu tun. Die Anlage eines Golfplatzes, er sollte im Bereich nördlich von Mont Cenis entstehen ist zum Glück bisher nichts geworden. Wenn auch die Spielflächen Grün sind, sind es keine ökologisch wertvollen Flächen. Nach diesen Ausführungen werde ich wohl als Sportmuffel verschrieben. Dabei habe ich immer Sport betrieben. Von der Jugend bis heute fahre ich mit dem Fahrrad. Bin gern und oft schwimmen gegangen. Weite Wege habe ich beim Wandern und Bergwandern gemacht. Mit Bällen wurde auch gespielt in den verschiedensten Formen. Nur Vereinssport den organisierten, den habe ich nicht betrieben Die Hippenwiese, lag zwischen der Schäferstraße und Am Stadtgarten. Auf dieser Wiese ließ man früher die Hippen, die Bergmannskühe, so wurden die Ziegen auch genannt, weiden. Auf der anderen Seite der Straße Am Stadtgarten wurden auf der Schweinewiese diese Tiere noch bis zu den 60er Jahren laufen gelassen. Heute stehen dort kleine Häuser. Als die Hippenwiese nicht mehr beweidet wurde spielten dort Jugendliche dort Fußball. Es waren Schüler und Lehrlinge, auch arbeitslose Jugendliche die dort nach dem Ball traten, bolzten. Eines Tages wurde bekannt, die Fläche solle mit Einfamilienhäusern bebaut werden. Ich setzte mich für den Erhalt der Fläche ein. Von den Sportpolitikern wurde der Einsatz nicht ungern gesehen. Nach und nach wurde der Platz eingeebnet, bekam eine Aschendecke, einfache Tore und Ballfangzäune dahinter. Mit der Zeit kamen einfache Gebäude dazu, später gemauerte. Die Tore, die Fangzäune, der Boden alles wurde verbessert. Es kamen Beschwerden von den Anwohnern über Lärm. Um die Anlage wurde ein grüner hoher Stahlmattenzaun gebaut. Mit dem Bau einer Treppe wurde auf der Böschung ein schöner Goldregen entfernt. Bis dahin war der Platz immer noch begehbar, Der Naturfreund konnte sich die Gehölze auf der Böschung aus der Nähe ansehen. Im Jahr 2005 sorgte die Meldung, der Platz solle mit einer Beleuchtungsanlage bestückt werden bei einigen Anwohnern für Aufregung. Sie befürchteten eine Blendung in ihren Wohnungen. Das derartige Anlagen in den Sommermonaten Insekten anlocken, für ihren Tod sorgen und so zum Artensterben beitragen hat wohl niemand bedacht. Dem Stromverbrauch wird den Stadtsäckel (nur etwas) belasten und ein kleiner Beitrag beim Klimawandel sein. Auch Kleinvieh macht Mist, sagt ein altes Sprichwort. Seit 2005 kann ich den Platz außer der Spielzeit nicht mehr betreten. Es wurden als vorläufig letzte Maßnahme die noch vorhandenen Lücken mit Toren verschlossen. Ich werde mich in meinem Leben nicht mehr für eine Hippenwiese einsetzen können. Würde ich es wohl noch einmal tun?

Zwei Fußballplätze sind in Herne bisher mit Kunstrasen ausgestattet. Andere Vereine warten darauf. Nach nur knapp drei Monaten Bauzeit steht der Fußballplatz an der Bergstraße in Herne-Süd ganz kurz vor der Fertigstellung. 260 Tonnen Sand wurden auf den Kunstrasen (Bild) gestreut, um ihn stumpfer zu machen und somit auch bespielbar. "Das sind zehn Sattelzüge mit Sand. Pro Quadratmeter werden dann etwa 35 Kilo Sand verstreut", erklärt Rüdiger Döring vom städtischen Fachbereich Sport. Die letzten schönen Herbsttage wurden zum "Sanden" genutzt." Wir hoffen" dass die nächsten Tage ebenfalls trocken bleiben, damit wir bald mit dem Platz fertig sind", so Döring. Ende Oktober soll der neue Kunstrasen dann an den dort spielenden BV Herne-Süd übergeben werden Um die Zukunft des Grüns müssen sich die Beteiligten vorerst keine Sorgen machen. "Die Haltbarkeit liegt durchschnittlich bei 15 Jahren", so Döring. [1]


Betr. Kunstrasen.

Nur das Geld fehlt noch um einen Kunstrasen für die Herner Sportler zu bauen. Wenn es noch eine Weile ausbleibt, bleibt wenigstens Zeit um die Angelegenheit noch einmal zu überdenken. Es handelt sich ja wohl um einen Kunst(stoff)rasen. Mit Kunststoffen gab es in der Vergangenheit ja nicht nur positive Erfahrungen. Gefordert wurden derartige Rasenflächen von Herner Sportfunktionären schon vor einigen Jahren. In der damaligen Diskussion wurde von Umweltschützern darauf hingewiesen, dass Kunststoffe unter Umständen Probleme bereiten können. Die Inhaltsstoffe könnten über Boden, Wasser und Luft gesundheitliche Schäden anrichten. Diese „Rasen“ würden, einmal eingeführt, Wünsche bei vielen Vereinen wecken. Das würde nicht nur enorme Kosten bei der Ausstattung der Sportstätten erzeugen, man solle auch an eine spätere Entsorgung denken. Ist diese dann finanziell gesichert? Sind diese damaligen Fragen alle behandelt worden und die Bedenken ausgeräumt? Schaffen wir unseren Kindern die Altlasten von Morgen? Ist auch an eine für Umwelt und Mensch schadlose Entsorgung gedacht? Kunststoffe in Verbrennungsanlagen könnten dann über die Abluft denen, die keinen „Staub mehr einatmen wollen, schlimmeres bringen.
Herne, den 26. April 2002

Sport ist Mord

Bei Sportgegnern hört man schon mal den Spruch, Zumindest in seiner übertriebenen Form. Mit dem Sport des Turnvaters Jahn, dem Frisch fromm, fröhlich, frei hat er schon lange nichts mehr zu tun. Tatsächlich nehmen die Krankheiten, durch übertriebenen Leistungssport verursacht immer mehr zu. Die Kosten für Sportunfälle steigen. Sicher lässt sich heute vieles heilen, dank ärztlicher Kunst und moderner Technik. Ein Teil der steigenden Kosten im Gesundheitswesen ist auf jeden Fall auf den Sport zurückzuführen. Eines ist sicher, der Sport kann aber sehr wohl zum Mord an der Umwelt, an den Geschöpfen der Natur führen.
Mit der Verträglichkeit vom Sport in der Umwelt wird es in Zukunft besser bestellt sein. Dank der Weisheit der Politiker ist der Sport seit der jüngsten Gesetzesnovellierung in den Landschaftsbeiräten vertreten. [2]

Siehe auch

Quellen

  1. WAZ 08.10.2005
  2. Karl-Heinz Monno 2000-2005