Lotsenweg
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Ein Lotse ist ein besonders erfahrener See- und Steuermann, der für seinen Beruf eine Sonderausbildung benötigt und eingehende Ortskenntnis in seinem Bereich besitzen muss.
Der Lotse dient der Schiffsführung als nautischer Berater. Bestimmte Fahrwasser dürfen von Schiffen nur mit Hilfe von Lotsen befahren werden.
Auf dem Rhein-Herne-Kanal gibt es keine Lotsenpflicht, und es ist nicht dokumentiert, dass es dort jemals einen organisierten Lotsendienst gegeben hat. Im Gegensatz zu natürlichen Flüssen wie dem Mittelrhein, wo ortskundige Lotsen aufgrund gefährlicher Strömungen und wechselnder Fahrwasserverhältnisse erforderlich waren, wurde der Rhein-Herne-Kanal als künstliche Wasserstraße mit standardisierten Bedingungen konzipiert.
Die Navigation auf dem Rhein-Herne-Kanal wird durch moderne Technologien und zentrale Steuerungseinrichtungen unterstützt. Revierzentralen, die rund um die Uhr besetzt sind, überwachen den Schiffsverkehr, nehmen Notfallmeldungen entgegen und koordinieren schifffahrtspolizeiliche Maßnahmen. Diese Einrichtungen bieten den Schiffsführern aktuelle Informationen und Unterstützung, wodurch die Notwendigkeit eines traditionellen Lotsendienstes entfällt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rhein-Herne-Kanal aufgrund seiner strukturierten Bauweise und der vorhandenen technischen Unterstützungssysteme keinen Bedarf an Lotsen hatte oder hat.
In der Siedlung, zu welcher der Lotsenweg gehört, haben mehrere Straßen Namen aus dem Schifffahrtswesen erhalten. (Siehe: Deichweg und Molenweg ) [3]
Lesen Sie auch
Quellen
- ↑ Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1969, Blatt 11, TOP 16.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997

