Kurt Sopart
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Kurt Sopart (* 24. August 1924 in Herne; † 17. Juni 1990) war ein deutscher Fußballspieler und einer der prägenden Lokalspieler von SC Westfalia Herne in der Nachkriegszeit. Er gehörte zur Meistermannschaft der Oberliga West 1958/59 und war über viele Jahre einer der Leistungsträger des Vereins am Stadion am Schloss Strünkede.[1]
Frühes Leben und Verwurzelung in Herne
Kurt Sopart wurde als Sohn eines Bergmanns in Herne geboren und wuchs in der Stadt mit seinen Geschwistern auf. Seine fußballerischen Anfänge liegen in der Herner Jugend und er debütierte bereits in jungen Jahren in der Seniorenmannschaft seines Heimatvereins.[2]
Krieg, Gefangenschaft und Rückkehr
1942 wurde Sopart zur Wehrmacht einberufen; er geriet an der Ostfront in sowjetische Kriegsgefangenschaft und wurde nach Sibirien verbracht. Mit dem letzten Transport ehemaliger Kriegsgefangener kam er im April 1950 nach Herne zurück – seine Rückkehr war zugleich der Beginn seiner bemerkenswerten sportlichen Aufbauzeit in der Nachkriegsfußballszene der Region.[3]
Vereinskarriere bei Westfalia Herne
Sopart war vorwiegend als linker Halb- oder Außenstürmer bzw. Flügelspieler aktiv. Nach seiner Rückkehr debütierte er im August 1950 in der ersten Mannschaft von Westfalia Herne, die damals in der 2. Liga West spielte. In den folgenden Jahren entwickelte er sich zum Führungsspieler und wichtigen Vorbereiter – seine präzisen Flanken und seine Dribbelstärke trugen wesentlich zum Offensivspiel der Mannschaft bei.[4]
Zwischen 1954 und 1962 bestritt Sopart für Westfalia Herne 146 Ligaspiele und erzielte dabei 21 Tore; er war damit ein konstant besetzter Spieler in der Oberliga-Ära des Vereins.[5]
Meisterschaft 1958/59
Die Saison 1958/59 markierte den sportlichen Höhepunkt: Westfalia Herne wurde überraschend Meister der Oberliga West. Sopart war mit 24 Ligaeinsätzen und vier Toren ein fester Bestandteil der Mannschaft und trug mit seinen Flankenvorlagen maßgeblich zum Erfolg des Sturmtalents Gerhard Clement bei.[6][7]
Bedeutung für Herne
Sopart gilt in Herne als klassischer Lokalheld: aufgewachsen in der Stadt, nach Kriegs- und Gefangenschaftsjahren zurückgekehrt und zu einem der prägenden Spieler des großen Westfalia-Teams der 1950er Jahre geworden. Er spielte seine Heimspiele im Stadion am Schloss Strünkede, das in dieser Epoche zahlreiche Großereignisse des westdeutschen Fußballs beherbergte – Soparts Leistungen trugen zur herausragenden Bedeutung Westfalias für die Stadtidentität Herne bei.[8][9]
Spielstil und Persönlichkeit
Zeitgenössische Berichte beschreiben Sopart als dribbel- und kampfstarken Linksfuß mit hoher Laufbereitschaft, der weniger durch Torquoten als durch Vorlagen und Spielintelligenz auffiel. Er wurde wegen seiner unermüdlichen Art als „Antreiber“ der Mannschaft bezeichnet und war in lokalen Derbys – insbesondere gegen SV Sodingen – ein gefürchteter Spieler.[10]
Abschied vom aktiven Spiel und Lebensende
Sein Abschiedsspiel fand offiziell am 15. Mai 1961 statt; sein letztes Pflichtspiel bestritt er im Februar 1962. Kurt Sopart verstarb am 17. Juni 1990. In Herne erinnert man sich an ihn als einen Spieler, der die Verbindung zwischen Stadt und Verein nachhaltig geprägt hat.[11]
Nachwirkung und Gedenken in Herne
In der lokalen Vereinsgeschichte von Westfalia Herne und in Stadterzählungen über die goldene Zeit der Oberliga wird Sopart immer wieder als Beispiel für die starke Verwurzelung von Spielern mit ihrer Heimatstadt genannt. In Festschriften und Vereinschroniken der Westfalia wird seine Rolle bei der Meisterschaft 1958/59 ausführlich gewürdigt.[12]
Literatur
- Hans Dieter Baroth: Jungens, Euch gehört der Himmel! Die Geschichte der Oberliga West 1947–1963. Klartext, Essen 1988.
- Hardy Grüne, Lorenz Knieriem: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8: Spielerlexikon 1890–1963. AGON Sportverlag, Kassel 2006.
- Ralf Piorr (Hrsg.): Viel mehr als nur ein Spiel. 100 Jahre SC Westfalia Herne. FRISCHTEXTE Verlag, Herne 2004.
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Quellen
- ↑ Wikipedia: „Kurt Sopart“. Klarlink: https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Sopart
- ↑ Wikipedia: „Kurt Sopart“. Klarlink: https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Sopart
- ↑ Wikipedia: „Kurt Sopart“ – Abschnitt: Laufbahn. Klarlink: https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Sopart
- ↑ Ralf Piorr (Hrsg.): Viel mehr als nur ein Spiel. 100 Jahre SC Westfalia Herne. FRISCHTEXTE Verlag, Herne 2004. Klarlink: (Beleg/Infos im Buch).
- ↑ Transfermarkt: Spielerprofil Kurt Sopart. Klarlink: https://www.transfermarkt.com/kurt-sopart/profil/spieler/490956
- ↑ Wikipedia: „Kurt Sopart“; 1958/59 Saisonangaben. Klarlink: https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Sopart
- ↑ 1958–59 Oberliga (Saisoninfo). Klarlink: https://de.wikipedia.org/wiki/1958%E2%80%9359_Oberliga
- ↑ Stadion am Schloss Strünkede – Wikipedia. Klarlink: https://de.wikipedia.org/wiki/Stadion_am_Schloss_Str%C3%BCnkede
- ↑ Hist. Verein Herne/Wanne-Eickel – Vereins- und Meisterschaftsdarstellungen. Klarlink: https://wiki.hv-her-wan.de/Westdeutscher_Fu%C3%9Fballmeister_1960
- ↑ Wikipedia: „Kurt Sopart“; Ralf Piorr (Hrsg.). Klarlink: https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Sopart
- ↑ Wikipedia: „Kurt Sopart“. Klarlink: https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Sopart
- ↑ Ralf Piorr (Hrsg.): Viel mehr als nur ein Spiel. 100 Jahre SC Westfalia Herne. FRISCHTEXTE Verlag, Herne 2004. Klarlink: (Beleg/Infos im Buch).

