Hof Tappe (Sodingen)
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Der Hof bzw. Kotten Tappe stand an der Gysenbergstraße im Dorf Sodingen im ehem. Amt Sodingen.
Das Haus Sodingen Nr. 8 ist erstmals 1486 mit Henrick Tap, der 3 Gulden steuern zahlt, genannt. 1645 zahlt Tappe 3 Stüber, 3 Pfennige. Dabei ist zu lesen, dass der Hof ein landesherrlicher Pachtgut war.
1826 ist Henrich Tappe mit 12 Morgen und 70 Ruten erwähnt.
Vor 1849 werden die Höfe Nöthe und Tappe zusammen gelegt. Das Haus Nr. 8 kommt ab da nicht mehr vor. Die letzte Erbin des Tappehofes Anna Maria heiratet Georg Schmedeshoff und ihre Tochter Anna Catharina (1787-1851) in 2. Ehe 1822 den Horsthauser Heinrich Externest (1794-1861), der sich nach dem alten Hofnamen Tappe nennt. 1846 wurde ein neues Haus an der Gysenberger Straße Nr. 18 errichtet.
In der Einwohnerliste von 1849 sind folgende Personen eingetragen:
- 40. Nro. 7 1. Externest gt. Tappe. Hnr. Ackersmann 59
- 41. Nro. 7 2. Schmiederhoff. A. K. Efrau at 1 63 E.
- 42. Nro. 7 3. Tappe. Henrich Sohn at 1 30 E.
- 43. Nro. 7 4. Tappe. A. Katar. Tante 88 E.
- 44. Nro. 7 5. Risse, Henrich Hirtt 14 E.
- 45. Nro. 7 6. Schürmann. Lisett. Magd 26 E.
- 46. Nro. 7 7. Tollkamp. Ernst Taglöner 35
- 47. Nro. 7 8. Holling. M. Katar. Efrau at 1 31 K.
- 48. Nro. 7 9. Tollkamp. Mina Tochter 13 K.
- 49. Nro. 7 10. Eliesabet Tochter 11 K.
- 50. Nro. 7 11. Caroliena dito 3 K.
- 51. Nro. 7 12. A. Katrina dito 1 K.
Am 14. Dezember 1900 starb der letzte Landwirt (Hausnummer Sodingen Nr. 43) mit Namen "Friedrich Schulte gen. Tappe".
Im zweiten Weltkrieg wurde das Bauernhaus, welches damals schon der Zeche gehörte, zerstört
Archivalien
- Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen - M 204 / Domänenrentamt Dortmund, Nr. 68
- Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen - K 101 / Regierung Arnsberg / Flurbereinigung, Land- und Forstwirtschaft, Domänen, Fischerei, Nr. 73009
- Externest gt. Tappe, Heinrich in Sodingen Den Tappen-Kotten zu Sodingen
- Laufzeit 23.06.1827, 07.08.1827
- Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Q 517t / Amtsgericht Castrop-Rauxel / Testamente, Nr. 354