Hof Stemberg (Hordel)

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Hof Stemberg †
Stadtbezirk: Bochum
Ortsteil: Hordel
Letzte Änderung: 18.05.2025
Geändert von: Andreas Janik

Der Hof Stemberg lag in Hordel und gehörte damals auch als Eigentum zum Kirchspiel Eickel.

Ein Hof „Steemberg“ ist bereits im Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 genannt, und zwar in „Hoirle“ (= Hordel), zu dem damals auch Teile von Röhlinghausen gehörten.

Im Türkensteuerregister für das Amt Bochum von 1598 erscheint ebenfalls der Name „Stemberg“.
Das Feuerstättenverzeichnis von 1664 nennt unter der Grundherrschaft „Gemeind zu Eickel“ ein „Holzschneidersche, Gemein-Kotten, ein Stembergh Erbe, eine Feuerstätte und Brauhaus mit einem Kessel“. Steuerveranlagt zu 8 Stüber.

Demnach ist der Hof bzw. der Kotten vor 1664 an eine Erbin mit Namen oder Berufsbezeichnung Holzschneider übergeben worden. In den Hypothekenbücher kommt der Kotten nicht mehr vor.

Als erinnerung kammt die alten Gewannbezeichnung „Stemberg“ bzw. „Stembergskamp“ in der Gemarkung Röhlinghausen, Flur II, genannt Bönebruch vor. In der Übersichtsurkarte der Gemarkung Röhlinghausen von 1899 heißt die Flur „Steinbergs Kamp“. Die Steinbergstraße wurde nach dieser Gewannbezeichnung im Jahre 1976 benannt.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Vgl.: "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997