Gedenkstein zur Erinnerung an die niedergebrannte Wanne-Eickler Synagoge

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Überblick
Gedenkstein Jüdische Gemeinde Herne-Wanne.JPG
Bildinfo: Bild: Alraunenstern 2013[1]
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Letze Änderung: 09.02.2025
Geändert von: Andreas Janik

1971 regte der frühere Vorsteher der Synagogengemeinde, Julius Leeser, die Errichtung eines Mahnmals bzw. das Anbringen einer Erinnerungstafel am Standort der Synagoge an, was mangels Zustimmung der Bauunternehmung Heitkamp als Grundstückseigentümerin zunächst nicht geschah. 1976 kam es zur Aufstellung eines Gedenksteins, allerdings in einer mehrere hundert Meter entfernten Grünanlage.[2] Nach der Insolvenz von Heitkamp im Jahr 2012 setzten – auch im Hinblick auf den im Jahr 2013 zu begehenden 75. Jahrestag der gewaltsamen Zerstörung der Synagoge – neuerliche Bemühungen ein, die Gedenktafel von ihrem bisherigen Standort, dem Sportpark Wanne-Süd, an die Langekampstraße zu verlegen, die letztlich im November 2013 zum Erfolg führten.[3]

Die Inschrift lautet:

הַבִּיטוּ וּרְאוּ אִם יֵשׁ מַכְאוֹב כְּמַכְאוֹבִי
Schaut doch und seht, ob irgendein Schmerz ist wie mein Schmerz
(Klage I, 12)
ZUR ERINNERUNG AN DIE SYNAGOGEN-
GEMEINDE IN WANNE-EICKEL UND AN
DIE JÜDISCHEN BÜRGER DIESER STADT;
DIE IN DEN JAHREN 1933 - 1945
OPFER DER NATIONALSOZIALISTISCHEN
GEWALTHERRSCHAFT WURDEN.
זיכרונה לברכה
Möge ihre Erinnerung gesegnet sein





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Quellen

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Synagoge_(Wanne-Eickel)

  1. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Gedenkstein_J%C3%BCdische_Gemeinde_Herne-Wanne.JPG
  2. Stadt will jüdisches Mahnmal verlegen. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 24. März 2013.
  3. Ralf Piorr (Hrsg.): Herne und Wanne-Eickel 1933–1945. Ein historischer Stadtführer. adhoc Verlag, Herne 2013, ISBN 978-3-9814087-2-0, S. 140.