Friedrich Kemper

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Friedrich Kemper
Geboren am: 17. November 1856
Geboren in: Horn-Bad Meinberg-Bellenberg
Gestorben am: 9. Oktober 1927
Gestorben in: Herne
Beruf: Architekt
Letzte Adresse: Bochumer Straße 48
Letzte Änderung: 19.11.2025
Geändert von: Andreas Janik


Friedrich Kemper (geboren am 17. November 1856 in Horn-Bad Meinberg-Bellenberg; gestorben 9. Oktober 1927 in Herne) war ein Herner Baumeister.

Leben

Bernhard Simon Friedrich Konrad Kemper wurde als erstes Kind der Eheleute Maurer Simon Friedrich Christoph Kloth gt. Kemper und Amalia Louise Charlotte Kloth in Bellenberg - heute einem Stadtteil von Horn-Bad-Meinberg - geboren und am 23. November 1856 in der ev. Kirche zu Horn getauft.

Am 10. Juni 1887 heiratet der in Herne wohnende Maurermeister Friedrich Kemper in Horn[1] Karoline Luise Sophie Meier (* 18. September 1855 in Bellenberg † 15. Juni 1931 Herne) Aus dieser Ehe entstammten 3 Kinder:

  • Friedrich Kemper, * 1891; x 11. August 1918[2]
  • Mathilde Kemper verh. Dr. Alfred Kunz
  • Louise Kemper

Am 7. Dezember 1898 wurde die "Firma F. Kemper Baugeschäft" ins Handelsregister eingetragen.[3] Politisch gehörte er der Liberalen Partei in Herne an.

"Bekanntmachung. In das Handelsregister Abt. B ist am 3 August 1934 bei der unter Nr. 142 eingetragenen Firma Friedrich Kemper G. m. b. H. in Herne folgendes eingetragen worden: Die Liquidation ist beendet, die Firma erloschen. Amtsgericht Herne."[4] Prokurist dieser Firma war der Maurermeister und langjährige Weggefährte Kempers Heinrich Johannmann (1875 - n. 1945).

Anekdote

"Herne, 9. Septbr. 1907 (Straßenbahnszene.) Am Sonnabend, den 7. d.., bestiegen abends ge­gen elf Uhr der Bauunternehmer F. Kemper und sein Bauassistent Johannmann in der Nähe von Recklinghausen einen Wagen der Straßenbahn Herne-Recklinghausen, zwei in hiesiger Stadt sehr angesehene und als ruhig und anständig wohlbe­kannte Männer. Dieselben benutzten den Vorder­perron. Ob mit Absicht oder vielleicht auch unabsicht­lich erhielt Johannmann von dem Wagenführer mit dem Ellenbogen einen Stoß gegen die Brust, was sich derselbe energisch verbeten haben soll. In der Gemeinde Baukau angekommen, hielt der Führer den Wagen plötzlich an und schlug mit einem me­tallenen Gegenstand, vielleicht mit dem Bremshebel, zuerst auf Johannmann und dann auf Kemper so wuchitg ein, daß dieselben blutüberströmt zusammen­brachen. Die Schwerverletzten mußten noch in der Nacht ärztliche Hülfe in Anspruch nehmen. Gegen den schlaglustigen Wagenführer ist selbstverständlich Strafanzeige gestellt."[5]

Adressen

Bauwerke (Auswahl)

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Quelle