EMSCHERKUNST-Stahlskulptur "Reemrenreh" (kaum Gesang)
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reemrenreh (kaum Gesang) ist ein öffentlich zugängliches Kunstwerk des deutschen Künstlers Bogomir Ecker. Die Skulptur wurde im Jahr 2010 im Rahmen des Projekts Emscherkunst.2010 am Rhein-Herne-Kanal in Herne errichtet. Im Volksmund ist das Werk unter dem Spitznamen „Käsestange“ bekannt.
Gestaltung
Das Werk besteht aus drei Hauptkomponenten:
- Einem gelb lackierten, etwa 23 Meter hohen Turm, bestehend aus gestapelten Zylinder- und Kegelformen mit Öffnungen.
- Einem grauen Nebenturm mit einer Höhe von ca. 7,6 Metern.
- Einer 16 Meter hohen Straßenlaterne, die das Ensemble beleuchtet.
Die ungewöhnliche Form und Farbgebung, insbesondere der Hauptturm, erinnern an eine überdimensionierte Käsestange, was dem Werk zu seinem umgangssprachlichen Namen verhalf.
Titel und Klang
Der Titel des Werks ist ein Palindrom: reemrenreh ist Hernermeer rückwärts geschrieben. Der Untertitel „kaum Gesang“ verweist auf die Klangdimension des Werks. Bei Wind erzeugen die Öffnungen in den Türmen pfeifende Geräusche. Zudem wurde das Werk durch eine Toninstallation des Klangkünstlers Bülent Kullukcu ergänzt, die den Weg zur Skulptur begleitet.
Standort
Das Kunstwerk befindet sich auf einer Mole im Herner Meer zwischen der Schleuse Herne-Ost und dem Yachthafen, nahe der Gneisenaustraße 204 in 44628 Herne. Es ist Teil des Emscherkunstwegs und ist vom Wasser, vom Leinpfad und vom Ufer aus sichtbar.
Künstler
Bogomir Ecker (* 1950) ist ein deutscher Bildhauer und Professor. Seine Werke bewegen sich häufig zwischen Skulptur, Installation und Klangkunst. Weitere bekannte Arbeiten Eckers sind:
- Aliud im Innenhafen Duisburg
- Eine großformatige Skulptur in Brüssel, formal verwandt mit „reemrenreh“
Bedeutung
Das Werk symbolisiert den Wandel des Ruhrgebiets von einer industriell geprägten Region hin zu einem Raum für zeitgenössische Kunst. Durch seine skulpturale Präsenz und die klangliche Ebene lädt es zur Auseinandersetzung mit Raum, Wahrnehmung und Umgebung ein.
Weblinks
Lesen Sie auch
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