Heinz Lubbers: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heinz Lubbers''' (* [[1902]] ,† [[1970]]) war ein deutscher Journalist und Politiker (CDU).
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'''<big>Heinz</big> (Heinrich) <big>Lubbers</big>''' (* [[13. Mai]] [[1902]] in Herne, † [[1970]]) war ein deutscher Journalist und Politiker (CDU).


==Leben==
==Leben==
1925 "[[Herner Anzeiger]]", 1928 "Westfälische Volkszeitung", 1945-1946 Gründungsgeschäftsführer der CDU Herne. Mitgründer der CDU Westfalen, 1948 Chefredakteur des Deutschland-Union-Dienstes der CDU, 1950 Mitglied des technischen Kommission zur Vorbereitung des Gründungsparteitages der CDU-Deutschlands in Goslar.<br />
Nach seinem Abitur studierte er Jura und Volkswirtschaft in Clausthal, Münster und Würzburg. Journalistisch wurde er ab [[1925]] tätig, als er als Redakteur beim "[[Herner Anzeiger]]", 1926 beim "Fränkischen Volksblatt" in Würzburg und seit 1928 bei der "Westfälische Volkszeitung"<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Westf%C3%A4lische_Volkszeitung Vgl. wikipedia.de]</ref> in Bochum tätig wurde. Als Herausgeber der Kommunalpolitischen Korrespondenz "Der Ruhrdienst" machte er sich ebenso einen Namen wie als Korrespondent der "Kölnischen Volkszeitung"<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lnische_Volkszeitung Vgl. wikipedia.de]</ref> und des "Der Mittag"<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Mittag Vgl. wikipedia.de]</ref> für das östliche Ruhrgebiet.
1951-1952 Kommissarischer CDU-Bundesgeschäftsführer<br />
===Berufsverbot===
1933 wurde ihm die Tätigkeit als Journalist untersagt. Die nächsten Jahre überlebte er als Mitarbeiter im elterlichen Gärtnereibetrieb an der [[Mont-Cenis-Straße]] 284<ref>[http://wiki-commons.genealogy.net/images/thumb/c/c0/Herne-AB-1938.djvu/page161-2571px-Herne-AB-1938.djvu.jpg Adressbuch 1938]</ref>, später als Inhaber eines eigenen Blumengeschäftes an der [[Bahnhofstraße]] 8b<ref>[http://wiki-commons.genealogy.net/images/thumb/c/c0/Herne-AB-1938.djvu/page462-2571px-Herne-AB-1938.djvu.jpg adressbuch Herne 1938]</ref> in Herne.
===Nachkriegsparteikarriere===
Als Mitbegründer der CDU Herne am [[21. Oktober]] [[1945]] wurde er in den Jahren 1945-1946 ihr Gründungsgeschäftsführer. Als Geschäftsführer des Bezirks "Westfälisches Industriegebiet der CDU" wurde er Mitgründer der CDU Westfalen. Nach seiner Berufung in das Generalsekräteriat der "Arbeitsgemeinschaft der CDU/CSU" in Frankfurt 1948 leitete er noch im gleichen Jahr als  Chefredakteur den "Deutschland-Union-Dienstes" der CDU. Als Gründer der "Union" - Das Magazin der CDU Deutschlands - und Mitbegründer des Dienstes "Das Wirtschaftsbild"<ref>WIRTSCHAFTSBILD - Seit 1949 im Dienst der Sozialen Marktwirtschaft - Kontaktorgan und Arbeitsmittel für Unternehmer, Freiberufler und Leitende.[http://www.wirtschaftsbild.de/impressum.html]</ref>. 1949 leitet er publizistisch den Wahlkampf zum ersten Bundestag der CDU. 1950 Mitglied des technischen Kommission zur Vorbereitung des Gründungsparteitages der CDU-Deutschlands in Goslar wird er in den Jahren 1951-1952 Kommissarischer CDU-Bundesgeschäftsführer<br />
===Radiokarriere===
Nach eigenem Bekunden sprach er dem damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer auf ein Fehlen eines eigenen Kurzwellenradio an: "Wir müssen draußen in der Welt auch im Aether vertreten sein"<ref>Ruhrnachrichten Herne vom 13. Mai 1967: Heinz Lubbers: Vater der Deutschen Welle.</ref>
1952 vom damaligen Staatssekretär Dr. Otto Lenz zum Gründungsintendanten der Deutschen Welle vorgeschlagen, wurde er jedoch von den Intendanten der ARD abgelehnt.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21977878.html der Spiegel Nr. 45/1952]</ref> Dennoch ist er 1953 Mitglied des Gründungs-Beirates<ref>[http://web.ard.de/ard-chronik/index/5573?year=1953&month=3 ARD schließt Vertrag über KW-Programm „Deutsche Welle“]</ref>.<br />
1952 vom damaligen Staatssekretär Dr. Otto Lenz zum Gründungsintendanten der Deutschen Welle vorgeschlagen, wurde er jedoch von den Intendanten der ARD abgelehnt.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21977878.html der Spiegel Nr. 45/1952]</ref> Dennoch ist er 1953 Mitglied des Gründungs-Beirates<ref>[http://web.ard.de/ard-chronik/index/5573?year=1953&month=3 ARD schließt Vertrag über KW-Programm „Deutsche Welle“]</ref>.<br />
Bis 1963 Redakteur bei der Deutschen Welle und Leiter des Bonner Büros .
Bis 1963 Redakteur bei der Deutschen Welle und Leiter des Bonner Büros .
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==Quelle/Archive==
==Quelle/Archive==
*[[Stadtarchiv Herne]]: Personendokumentation.
*Bundesarchiv, Entwicklung des Rundfunks in der Bundesrepublik Deutschland .- Dokumenten- und Materialsammlung Heinz Lubbers -B 187/3783, ff. [http://www.argus.bstu.bundesarchiv.de/B187-19635/rightframe.htm?vid=B187-19635&kid=919f188c-2f10-4b77-a054-da004cd27b96]
*Bundesarchiv, Entwicklung des Rundfunks in der Bundesrepublik Deutschland .- Dokumenten- und Materialsammlung Heinz Lubbers -B 187/3783, ff. [http://www.argus.bstu.bundesarchiv.de/B187-19635/rightframe.htm?vid=B187-19635&kid=919f188c-2f10-4b77-a054-da004cd27b96]
*Archiv der CDU:  Signatur: 01-214. Rundfunkpolitik (Korrespondenz, Notizen), Funkmanuskripte (auch anderer Autoren) 1952-1970; "Gemeinsame Weihnacht" (Materialsammlung) 1956-1958; Unterlagen und Manuskript zur Adenauer-Biographie von Paul Weymar (1953).[http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/bestand.jsp?archivNr=461&tektId=495&expandId=1&suche=1]
*Archiv der CDU:  Signatur: 01-214. Rundfunkpolitik (Korrespondenz, Notizen), Funkmanuskripte (auch anderer Autoren) 1952-1970; "Gemeinsame Weihnacht" (Materialsammlung) 1956-1958; Unterlagen und Manuskript zur Adenauer-Biographie von Paul Weymar (1953).[http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/bestand.jsp?archivNr=461&tektId=495&expandId=1&suche=1]





Version vom 18. Januar 2016, 14:35 Uhr


Heinz (Heinrich) Lubbers (* 13. Mai 1902 in Herne, † 1970) war ein deutscher Journalist und Politiker (CDU).

Leben

Nach seinem Abitur studierte er Jura und Volkswirtschaft in Clausthal, Münster und Würzburg. Journalistisch wurde er ab 1925 tätig, als er als Redakteur beim "Herner Anzeiger", 1926 beim "Fränkischen Volksblatt" in Würzburg und seit 1928 bei der "Westfälische Volkszeitung"[1] in Bochum tätig wurde. Als Herausgeber der Kommunalpolitischen Korrespondenz "Der Ruhrdienst" machte er sich ebenso einen Namen wie als Korrespondent der "Kölnischen Volkszeitung"[2] und des "Der Mittag"[3] für das östliche Ruhrgebiet.

Berufsverbot

1933 wurde ihm die Tätigkeit als Journalist untersagt. Die nächsten Jahre überlebte er als Mitarbeiter im elterlichen Gärtnereibetrieb an der Mont-Cenis-Straße 284[4], später als Inhaber eines eigenen Blumengeschäftes an der Bahnhofstraße 8b[5] in Herne.

Nachkriegsparteikarriere

Als Mitbegründer der CDU Herne am 21. Oktober 1945 wurde er in den Jahren 1945-1946 ihr Gründungsgeschäftsführer. Als Geschäftsführer des Bezirks "Westfälisches Industriegebiet der CDU" wurde er Mitgründer der CDU Westfalen. Nach seiner Berufung in das Generalsekräteriat der "Arbeitsgemeinschaft der CDU/CSU" in Frankfurt 1948 leitete er noch im gleichen Jahr als Chefredakteur den "Deutschland-Union-Dienstes" der CDU. Als Gründer der "Union" - Das Magazin der CDU Deutschlands - und Mitbegründer des Dienstes "Das Wirtschaftsbild"[6]. 1949 leitet er publizistisch den Wahlkampf zum ersten Bundestag der CDU. 1950 Mitglied des technischen Kommission zur Vorbereitung des Gründungsparteitages der CDU-Deutschlands in Goslar wird er in den Jahren 1951-1952 Kommissarischer CDU-Bundesgeschäftsführer

Radiokarriere

Nach eigenem Bekunden sprach er dem damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer auf ein Fehlen eines eigenen Kurzwellenradio an: "Wir müssen draußen in der Welt auch im Aether vertreten sein"[7] 1952 vom damaligen Staatssekretär Dr. Otto Lenz zum Gründungsintendanten der Deutschen Welle vorgeschlagen, wurde er jedoch von den Intendanten der ARD abgelehnt.[8] Dennoch ist er 1953 Mitglied des Gründungs-Beirates[9].
Bis 1963 Redakteur bei der Deutschen Welle und Leiter des Bonner Büros .

  • Als Beauftragter Adenauers organisierte er am 24. Dezember 1960 die erste Bundesweit übertragene Weihnachtsbescherung des Bundeskanzlers für Waisenkinder.[10]
  • 26. Oktober 1962 Mitschnitt einer Diskussion über die Strauss-Spiegel-Affäre[11]

Werke/Arbeiten (Auswahl)

  • H. Lubbers, W. Schwipps, G. Goebel, W. Runge, W. Buschbeck (Beitr,); Deutsche Welle (Hg.): Mit 8 KW rund um die Welt. Deutscher Weltrundfunk in der Weimarer Zeit. Geschichte des Kurzwellenrundfunks in Deutschland 1929 - 1932. Haude & Spener, 1969.
  • Lubbers, H./ Schwipps, W./ Goebel, G./ Buschbeck, W./ Runge, W: Morgen die ganze Welt - Deutscher Kurzwellensender im Dienste der NS-Propaganda - Geschichte des Kurzwellenrundfunks in Deutschland 1933-1939. 1970.
  • Die Stimme Deutschlands. 40 Jahre deutscher Kurzwellenrundfunk. Feature mit historischen O-Tönen - Text/Autor: Heinz Lubbers - AD Aug. 1969 • SWR ST • 0013169 28'35[12]

Verwandte Artikel

Quelle/Archive

  • Stadtarchiv Herne: Personendokumentation.
  • Bundesarchiv, Entwicklung des Rundfunks in der Bundesrepublik Deutschland .- Dokumenten- und Materialsammlung Heinz Lubbers -B 187/3783, ff. [3]
  • Archiv der CDU: Signatur: 01-214. Rundfunkpolitik (Korrespondenz, Notizen), Funkmanuskripte (auch anderer Autoren) 1952-1970; "Gemeinsame Weihnacht" (Materialsammlung) 1956-1958; Unterlagen und Manuskript zur Adenauer-Biographie von Paul Weymar (1953).[4]


Anmerkungen/Einzelnachweise

  1. Vgl. wikipedia.de
  2. Vgl. wikipedia.de
  3. Vgl. wikipedia.de
  4. Adressbuch 1938
  5. adressbuch Herne 1938
  6. WIRTSCHAFTSBILD - Seit 1949 im Dienst der Sozialen Marktwirtschaft - Kontaktorgan und Arbeitsmittel für Unternehmer, Freiberufler und Leitende.[1]
  7. Ruhrnachrichten Herne vom 13. Mai 1967: Heinz Lubbers: Vater der Deutschen Welle.
  8. der Spiegel Nr. 45/1952
  9. ARD schließt Vertrag über KW-Programm „Deutsche Welle“
  10. [ http://www.konrad-adenauer.de/dokumente/weitere-dokumente/bulletin-weihnachtsbescherung]
  11. [2]
  12. Deutsches Radio Archiv 2009, S. 84