Gustav Ahrens: Unterschied zwischen den Versionen

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Heinrich Friedrich Gustav Ahrens wurde in Gross-Vahlberg im Landkreis Wolfenbüttel geboren.
Heinrich Friedrich Gustav Ahrens wurde in Gross-Vahlberg im Landkreis Wolfenbüttel geboren.


1906 wurde in Herne eine Stadtgärtnerei geschaffen, die den Auftrag hatte die städtischen Grünflächen wie die Friedhöfe, den Stadtpark, die Straßenbäume und Plätze zu hegen und zu pflegen. Gustav Ahrens wurde als Garteninspektor (Leiter) eingestellt. Der 1905 in Betrieb genommene [[Südfriedhof]] wurde sein erstes und wichtigstes Betätigungsfeld Zeit seiens Lebens<ref>Vgl.: [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21207792 Der Pflanzenreichtum der Stadtgärnerei. Herner Anzeiger vom 3. Oktober 1930. Online auf zeitpunkt.nrw]</ref>. <br>
1906 wurde in Herne eine Stadtgärtnerei geschaffen, die den Auftrag hatte die städtischen Grünflächen wie die Friedhöfe, den Stadtpark, die Straßenbäume und Plätze zu hegen und zu pflegen. Gustav Ahrens wurde als Garteninspektor (Leiter) eingestellt. Der 1905 in Betrieb genommene [[Südfriedhof]] wurde sein erstes und wichtigstes Betätigungsfeld Zeit seines Lebens<ref>Vgl.: [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21207792 Der Pflanzenreichtum der Stadtgärtnerei. Herner Anzeiger vom 3. Oktober 1930. Online auf zeitpunkt.nrw]</ref>. <br>
1909 wurde dazu ein 50 Ar großes Grundstück nördlich des Friedhofes angekauft und mit zwei Kältehäusern, 1 Vermehrungshaus und ein Wohnhaus für den Leiter ([[Wiescherstraße]] 123a) errichtet. 1911/12 durch eine Baumschule erweitert.  Vorher bewohnte er das Haus Wiescherstraße 110.<br>
1909 wurde dazu ein 50 Ar großes Grundstück nördlich des Friedhofes angekauft und mit zwei Kältehäusern, 1 Vermehrungshaus und ein Wohnhaus für den Leiter ([[Wiescherstraße]] 123a) errichtet. 1911/12 durch eine Baumschule erweitert.  Vorher bewohnte er das Haus Wiescherstraße 110.<br>


Unter seiner Leitung wurde der Plan des Gartenarchitekten Höhmann umgesetzt und der [[Stadtgarten Herne|Stadtgarten]] angelegt. Auch die Umwidmung der alten Friedhöfe in Parks 1925/26 waren sein gestalterisches Werk, wie auch die mehrfache Erweiterung des Südfriedhofs u.a. mit der großen Treppenanlage an der Flottmanngrabstätte. Auch die Aufschließung des [[Gysenbergstraße|Gysenbergs]] und die gärtnerische Anlage des [[Ostbach|Ostbachtales]] stammte aus seinem Ideenschatz.<ref>Quelle: Nachruf im [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21294321 Herner Anzeiger vom 07. Januar 1935. Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref>
Unter seiner Leitung wurde der Plan des Gartenarchitekten Höhmann umgesetzt und der [[Stadtgarten Herne|Stadtgarten]] angelegt. Auch die Umwidmung der alten Friedhöfe in Parks 1925/26 waren sein gestalterisches Werk, wie auch die mehrfache Erweiterung des Südfriedhofs u.a. mit der großen Treppenanlage an der Flottmanngrabstätte. Auch die Aufschließung des [[Gysenbergstraße|Gysenbergs]] und die gärtnerische Anlage des [[Ostbach|Ostbachtales]] stammte aus seinem Ideenschatz.<ref>Quelle: Nachruf im [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21294321 Herner Anzeiger vom 07. Januar 1935. Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref>


1908 als Friedhofsaufseher bezeichnet, war er 1910 als Stadtobergärtner tituliert. 1912 wurde er zum Friedhofinspektor befördert<ref>Möllers Deutsche Gärtner-Zeitung, Band 27, Nr. 20/1912 S. 240</ref>. Zuletzt trug er seit mind. 1928 den Titel eines „Gartendirektors“. Im selben Jahr übernahm er das Ehrenamt eines Protektors beim „Kakteen Verein Herne e.V.“<ref> Vgl.: [ https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21203442 Herner Anzeiger vom 10. September 1928. Online auf Zeitpunkt.nrw[</ref>
1908 als Friedhofsaufseher bezeichnet, war er 1910 als Stadtobergärtner tituliert. 1912 wurde er zum Friedhofinspektor befördert<ref>Möllers Deutsche Gärtner-Zeitung, Band 27, Nr. 20/1912 S. 240</ref>. Zuletzt trug er seit mind. 1928 den Titel eines „Gartendirektors“. Im selben Jahr übernahm er das Ehrenamt eines Protektors beim „Kakteen Verein Herne e.V.“<ref> Vgl.: [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21203442 Herner Anzeiger vom 10. September 1928. Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref>


Ahrens war mit Enni Rehberg verheiratet und hatte 3 Töchter (Herta, Enni und Ursula)
Ahrens war mit Enni Rehberg verheiratet und hatte 3 Töchter (Herta, Enni und Ursula)

Aktuelle Version vom 13. Dezember 2023, 18:25 Uhr

Gustav Ahrens (geboren 1878 in Gross-Vahlberg; gestorben 6. Januar 1935 in Herne), war ein Herner städt. Gartendirektor und Landschaftsplaner.

Heinrich Friedrich Gustav Ahrens wurde in Gross-Vahlberg im Landkreis Wolfenbüttel geboren.

1906 wurde in Herne eine Stadtgärtnerei geschaffen, die den Auftrag hatte die städtischen Grünflächen wie die Friedhöfe, den Stadtpark, die Straßenbäume und Plätze zu hegen und zu pflegen. Gustav Ahrens wurde als Garteninspektor (Leiter) eingestellt. Der 1905 in Betrieb genommene Südfriedhof wurde sein erstes und wichtigstes Betätigungsfeld Zeit seines Lebens[1].
1909 wurde dazu ein 50 Ar großes Grundstück nördlich des Friedhofes angekauft und mit zwei Kältehäusern, 1 Vermehrungshaus und ein Wohnhaus für den Leiter (Wiescherstraße 123a) errichtet. 1911/12 durch eine Baumschule erweitert. Vorher bewohnte er das Haus Wiescherstraße 110.

Unter seiner Leitung wurde der Plan des Gartenarchitekten Höhmann umgesetzt und der Stadtgarten angelegt. Auch die Umwidmung der alten Friedhöfe in Parks 1925/26 waren sein gestalterisches Werk, wie auch die mehrfache Erweiterung des Südfriedhofs u.a. mit der großen Treppenanlage an der Flottmanngrabstätte. Auch die Aufschließung des Gysenbergs und die gärtnerische Anlage des Ostbachtales stammte aus seinem Ideenschatz.[2]

1908 als Friedhofsaufseher bezeichnet, war er 1910 als Stadtobergärtner tituliert. 1912 wurde er zum Friedhofinspektor befördert[3]. Zuletzt trug er seit mind. 1928 den Titel eines „Gartendirektors“. Im selben Jahr übernahm er das Ehrenamt eines Protektors beim „Kakteen Verein Herne e.V.“[4]

Ahrens war mit Enni Rehberg verheiratet und hatte 3 Töchter (Herta, Enni und Ursula)

Ahrens war Mitglied des Männergesangverein „Sangeslust“.

Ahrens starb im ev. Krankenhaus an den Folgen eines Gehirnschlages und wurde am 9. Januar 1935 auf „seinem“ Südfriedhof bestattet.[5]

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Quellen