Bahnhofstraße 9 b: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Haus Bahnhofstraße 9a und b, früher auch Nr. 30, beherbergte seit 1913 ein Lichtspieltheater. Zuerst als Olympia-Theater, später als Palast-Theater und ganz zum Schluß als Gloria-Theater bekannt. Auch das Rex bzw. die Astoria waren hier beheimatet.
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==Programmbeispiel 1913==
Das Haus Bahnhofstraße 9a und b, beherbergte seit ca. 1953/54 ein Lichtspieltheater mit dem Namen Rex bzw. Astoria. Heute befindet sich ein Elektro-Fachgeschäft in den Räumen.
Zuvor war in den Räumen eine Gaststätte angesiedelt.


1938 war das Gebäude im Besitz der "Ehefrau Walter Reifenrath", welcher selbst ebenfalls im Objekt wohnte:
:Reifenrath, Walter, Wirt
:van Heek, Johann, Arbeiter.


'''Das Recht aufs Dasein'''
1954 wohnten in dem Gebäude folgende Personen:  
*Erstaufführung am 23. Mai 1913
:Krupka, Maria
*REGIE: Joseph Delmont
:Müseler, Erna
*DARSTELLER: Joseph Delmont, Fred Sauer
:Schulte, Heinrich, Gastwirt
*PRODUKTION: Eiko-Film GmbH, Berlin
:Wurlitzer, Marianne
*LÄNGE: 880 Meter
 
*FORMAT: 35 mm, viragiert
Nach umfangreichen Umbauten eröffnete das "Rex" mit dem Film Rosen-Resli nach der Novelle Rosenresli von Johanna Spyri. Der Film machte die neunjährige Christine Kaufmann zum Kinderstar. Die Uraufführung war am 4. Mai 1954 in Stuttgart.
<mediaplayer>https://youtu.be/RbN2C1DwKsU</mediaplayer>
"Die frühen Kriminalfilme, im wilhelminischen Kaiserreich entstanden, setzen nicht einfach auf den kapitalistischen Fortschritt; sie sind noch aus einer Außenseiterposition gemacht, die Aufklärung durchsetzen will, die sich der der Frauen und ihrem Emanzipationsanspruch zu verbinden weiß, auch wenn sie ihn nicht von Grund auf teilt. Kein Film zeigt das deutlicher als DAS RECHT AUFS DASEIN, in dem sich die Dramatik nicht aus dem Blick des Detektivs ergibt, sondern aus dem unmöglichen Verhältnis eines entlassenen Sträflings und einer Bürgerstochter … Jedoch ist die Liebesgeschichte keine unterhaltende Zugabe zu diesem Kriminalfilm, sondern das Verhältnis von Mann und Frau, das Blickverhältnis, bildet das eigentliche dramatisierende Element; in ihm reflektiert und repräsentiert sich auf der Ebene der Narration das Aufregende und Reizvolle des Mediums selber: die Befreiung des Blicks, die immer zugleich eine Mobilisierung der Triebkräfte ist. (Heide Schlüpmann)"[http://www.stummfilm.at/Die_Faechermalerin-DasRechtaufDasein.html]
 
Der Hammer Architekt Alfred Schmitz<ref>Adressbuch Hamm 1949 http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/2854300</ref> baute die Gastwirtschaft Schulte mit dem Schultischensaal im typischen Stil der 50er Jahre zu einem Kinosaal für 462 Personen um. Technisch auf der Höhe der Zeit, konnte es sogar 3D Filme zeigen. Damals war es das 11. Kino in Herne.
 
1985 befand sich ein Spielsalon in den Räumen, bevor es zu anderen Geschäftszwecken umgebaut worden ist. Die Fassadenbestandteile des Obergeschosses blieben dabei unverändert.


<mediaplayer>https://youtu.be/Ii9NbeXH5q8</mediaplayer>


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[[Kategorie:Bahnhofstraße]]
==Verwandte Artikel==
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==Quelle==
<references />
[[Kategorie:Bahnhofstraße|09]]
[[Kategorie:Kino]]
[[Kategorie:Kino]]
[[Kategorie:Gebäude]]

Version vom 23. Dezember 2016, 17:51 Uhr

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Bahnhofstraße 9 b
Letze Änderung: 23.12.2016
Geändert von: Andreas Janik
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Das Haus Bahnhofstraße 9a und b, beherbergte seit ca. 1953/54 ein Lichtspieltheater mit dem Namen Rex bzw. Astoria. Heute befindet sich ein Elektro-Fachgeschäft in den Räumen. Zuvor war in den Räumen eine Gaststätte angesiedelt.

1938 war das Gebäude im Besitz der "Ehefrau Walter Reifenrath", welcher selbst ebenfalls im Objekt wohnte:

Reifenrath, Walter, Wirt
van Heek, Johann, Arbeiter.

1954 wohnten in dem Gebäude folgende Personen:

Krupka, Maria
Müseler, Erna
Schulte, Heinrich, Gastwirt
Wurlitzer, Marianne

Nach umfangreichen Umbauten eröffnete das "Rex" mit dem Film Rosen-Resli nach der Novelle Rosenresli von Johanna Spyri. Der Film machte die neunjährige Christine Kaufmann zum Kinderstar. Die Uraufführung war am 4. Mai 1954 in Stuttgart. <mediaplayer>https://youtu.be/RbN2C1DwKsU</mediaplayer>

Der Hammer Architekt Alfred Schmitz[1] baute die Gastwirtschaft Schulte mit dem Schultischensaal im typischen Stil der 50er Jahre zu einem Kinosaal für 462 Personen um. Technisch auf der Höhe der Zeit, konnte es sogar 3D Filme zeigen. Damals war es das 11. Kino in Herne.

1985 befand sich ein Spielsalon in den Räumen, bevor es zu anderen Geschäftszwecken umgebaut worden ist. Die Fassadenbestandteile des Obergeschosses blieben dabei unverändert.



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Bild: WAZ
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