Siegfried Szelag
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Siegfried Szelag (* 1932 in Herne † 1996 in Herne) war ein Herner Kommunalpolitiker (CDU).
Diplom Ingenieur Szelag war bei der Ruhrkohle als Markscheider tätig. Als Leiter der Bergschäden im Bereich Wasserwirtschaft der Bergbau AG Lippe wurde er 1986 zum Gesamtleiter für Bergschäden der Ruhrkohle AG ernannt.
Er war zudem seit 1987 im Vorstand und 1990/91 Vorsitzender des "Deutschen Markscheider-Vereins e.V." als Nachfolger von Hans-Jürgen Palm.
"Kühl, beherrscht, kompetent sind Attribute, die dem CDU Stadtverordneten Siegfried Szelag passen. Der Markscheider bei der Ruhrkohle, der 1966 den Weg in die Partei fand,war schon vor dem Einzug in den Rat in die Kommunalpolitik eingebunden, zusammen mit Günter Knefelkamp beriet er die Fraktion in der Frage der Stadtbahnplanung, Als er 1969 um ein Ratsmandat kämpfte, stand noch ein weiterer Szelag auf dem Stimmzettel: Vater Valentin kandidierte damals für die DFU. Beide verpassten ihr Ziel. Siegfried Szelag freilich kam 1970 über die Reserveliste doch noch ins Stadtparlament. Schon in der nächsten Legislaturperiode wurde er Fraktionsvorsitzender. "Ich musste den ganzen Sack voller Flöhe hüten", spottet er heute über die doppelte Herausforderung, Der Experte für Planung und Raumordnung machte es sich und seinen Freunden nicht leicht. "Schlampereien ließ ich nicht durchgehen", sagt er streng. Szelag, der auch die dickste Vorlage bis zur letzten Seite durchliesst, trat 1980 wieder ins zweite Glied und überließ den Fraktionsvorsitz Günter Knefelkamp. "Das Ehrenamt ist längst ein Fulltimejob geworden, Wenn man beruflich so stark eingespannt ist wie ich, geht das Privatleben vor die Hunde. Deshalb will ich jetzt Jüngeren Platz machen." Szelag glaubt, dass die ständige Überforderung dazu geführt hat, dass im Rat kein Querschnitt der Bevölkerung mehr sitzt, sondern Funktionäre, Rentner, Hausfrauen und Lehrer." [1]
Seine Tochter Bettina Szelag ist ebenso Politik aktiv. 2025 ist sie, wie ehedem ihr Vater, Oberbürgermeisterkandidatin der CDU Herne. Am 4. November 2025 wurde sie zur 2. ehrenamlichen Bürgermeisterin der Stadt Herne gewählt.
Lesen Sie auch
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1969-1975 (← Links)
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1979-1984 (← Links)
Quellen
- ↑ Herne - unsere Stadt 1989 S. 37

