Hof Gosewinkel
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Der Hof Gosewinkel befand sich im Friedgras des Hauses Gosewinkel bzw. Dorneburg. Er lag zwischen Heisterkamp, Friedgrasstraße und Am Weustenbusch. Seine Adresse lautete 1897 Friedgrasstraße Nr. 10.
Die Ländereien waren Teil des alten Haus Gosewinkeler Landes, welches nach dem Konkurs der Strünkede zu Dorneburg aufgeteilt und veräußert wurde. Es bestand laut Hypothekenbucheintrag vom 8. Januar 1750 um einen "Wall mit Graben, baum gartens den Birken- mit Schlüsr Garten und den breiendreich." Als Besitzer wurden Caspar Wirth mit Ehefrau Hanna geb. Gilhausen genannt. Als Wert des ganzen wurde 275 Rtlr. für den Hausplatz, der Breite Drich mit Schlüsen Garten auf 160 Rthr. und das übrige auf 20 Rthr. eingetragen.[1]
Für den Ankauf hatte das Paar bei der ref. Gemeinde Wattenscheid am 11. November 1749 eine Hypothek über 400 Rthr. aufgenommen. Diese wurden am 18. März 1785 aufgelöst und eingetragen.[2]
Nächster Erbe wurde Engelbert Möller aus Bickern. Seine Ehefrau (Anna Gertrud ∞ Juni 1774) war eine geborene Schulte von Eickel und so übernahm der Hof diesen letzteren Namen: Hof Schulte-Gosewinkel.[3]
1904 heißt es in der "Gelsenkirchener Allgemeine Zeitung" vom 27. Oktober 1904:
"Eickel, 24. Okt. Dem Vernehmen nach ist die Besitzung des Herrn Landwirts Schulte=Gosewinkel in den Besitz der Bergwerksgesellschaft "Hibernia" übergegangen. Als Kaufpreis werden 250000 Mark genannt."
Ob und in welchem Status die Schulte-Gosewinkel auf dem Hof blieben ist unbekannt. Ein Nachkomme war der Musiker (Klavier) Hermann Schulte-Gosewinkel.
Heute steht auf den Grundmauern des Hauses die Mädchenwohngruppe Heisterkamp, Evangelisches Kinderheim - Jugendhilfe Herne & Wanne-Eickel gGmbH.
Siehe auch
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Quellen
- ↑ Vgl. Hypothekenbuch https://www.landesarchiv-nrw.de
- ↑ ebd.
- ↑ Vgl. Viehweger 2013 S. 163 f.