Ruhrkampf-Opfer Fritz von der Höh aus Wanne

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Gedenktafel Fritz von der Höh.jpg

Im Bereich der südlichen Eisenbahnbrücke an der Ecke Haupt-/ Ulmenstraße wurde am 31. Mai 1934 eine Bronzetafel mit folgendem Text enthüllt:

„1923 – 1924
Ruhrkampf-Gedenktafel
In treuer Pflichterfüllung im Ruhrkampf starb am 17.4.1923,
von französischen Kugeln getroffen, der Reichsbahn-
Lokomotivführeranwärter Fritz von der Höh
den Tod für das Vaterland.“

Den historischen Hintergrund schildert die Wanne-Eickeler Zeitung vom 19.04.1923: „Der Lokomotivführeranwärter von der Höh, welcher am 14. März auf der Lokomotive zwischen Schalke und Horst-Emscher an der Kanalbrücke durch mehrere Schüsse von den Franzosen schwer verletzt wurde, ist am 16. April [falsches Datum, richtig: 17.04.1923; Anm. d. Verf.] seinen Verletzungen erlegen...“. Ob sich die Tat so wie hier geschildert ereignet hat oder ob elf Jahre später nationalsozialistischer Franzosenhass mitspielt, ist heute leider nicht mehr nachvollziehbar. Fritz von der Höh war 27 Jahre alt, verheiratet und Vater einer 1½ jährigen Tochter.

Quellen

Stadtarchiv Herne:

Dokumentationsbibliothek: Sammlung Denkmäler

Archivbibliothek: "...bey den spätesten Nachkommen in beständig gutem Andenken zu erhalten..."-Denkmäler in Herne und Wanne-Eickel, Manfred Hildebrandt, Der Emscherbrücher Band 14 (2008/09), Seiten 57 bis 77, herausgegeben von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e. V., Herne 2008

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