Beobachtungsstelle und Tiefbunker (Sodingen)
1943 wurde durch den Architekten Meinolf aus Drohlshagen eine Beobachtungsstelle und Tiefbunker in der Berghalde der Zeche Mont-Cenis geplant und vermutlich auch ausgeführt.
Erinnerungen
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Natürlich wurden in Sodingen auch Bunker zum Schutze der Bevölkerung gebaut, wie beispielsweise der noch heute sichtbare Hochbunker am ehemaligen Amtshaus
oder der Luftschutzstollen in der Bergehalde der Zeche Mont-Cenis im Bereich der Kantstraße, der für die Bewohner der Mietskasernen in der Uhlandstraße beim Anflug der feindlichen Jagdbomber schnell erreichbar und bei Alarm proppenvoll war, aber dennoch in panischer Angst heranstürmende Bürger sich rücksichtlos, brutal und mit Gewalt hineinzwängten und dabei Insassen niedertrampelten. Es sollen sich im städtischen Gebiet aber noch unterirdische Bunker und historische Luftschutzstollen befinden, die damals der Geheimhaltung unterlagen oder über die Jahre einfach in Vergessenheit geraten sind und schon allein wegen der Einsturzgefahr geortet werden müssten. Hierzu bittet der Fachbereich Vermessung und Kataster der Stadt Herne die Bevölkerung um Mithilfe, um eine digitale Standortliste für Planungs-, Analysezwecke und Gefahrenabwehr erstellen zu können. Hierzu kann ich meinen Beitrag leisten. In Sodingen an der Schnittstelle der Wilhelm-Busch-Straße mit den Straßen Am Kricken und In der Falsche in südöstlicher Richtung befand sich nicht nur der sogenannte “Barackenbusch“ mit seinen zwei Teichen, sondern auch die Wohnsiedlung oder Hofschaft “Alsteder Hof“ mit einer Sackstraße, die zu beiden Seiten mit barackenähnlichen Häusern besetzt war und auf heutigen Landkarten nicht mehr verzeichnet ist, weil der gesamte Gebäudekomplex nach dem Krieg abgerissen und neu bebaut worden ist. Zum Schutze der Bewohner dieser Siedlung ist zu Beginn des Zweiten Weltkriegs am Ende dieser Sackstraße in den Barackenbusch hineinragend, auch in Nähe des Kottens oder der katenartigen Anwesens Beisemann mit seiner Schwengelpumpe, ein unterirdischer Luftschutzstollen aus Beton gebaut worden, der etwa 35m lang, 4m breit und 3 tief war, in Längsrichtung zu beiden Seiten über Schutztüren zugängig war und als Schutz der Bewohner gegen Flak- und Bombensplitter dienen sollte. |
Pläne
- Beobachtungsstelle und Tiefbunker - Grundriß, Ansicht 1943 NSDAP, Kreis- und Ortsgruppenleitungen Nr. 14
- 1 : 200/1000
- 30,5 x 63
- Digitalisat: Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen - Kartensammlung Karte Nr. 12537
- Beobachtungsstelle und Tiefbunker - Grundriß, Ansicht 1943 NSDAP, Kreis- und Ortsgruppenleitungen Nr. 14
- 1 : 200/1000
- 30,5 x 63
- Digitalisat: [1]