Saarlandstraße
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Historie
Das Saarland ist ein südwestdeutsches Bundesland an der französisch-luxemburgischen Grenze mit der Hauptstadt Saarbrücken.
Durch das Saarstatut des Versailler Vertrages wurde 1919 ein Teil des Saargebietes dem Völkerbund als Treuhänder unterstellt. Das Eigentum an den Kohlengruben und deren alleinige Ausbeutung gingen auf Frankreich über.
Gegen dieses „Diktat von Versailles“ bildeten sich in Herne ein „Saar- und Pfalzverein“ und der „Saarverein Wanne-Eickel“, die mit „Saarkundgebungen“ für die Rückgabe der Gebiete eintraten. Die Volksabstimmung am 13. Januar 1935 ergab über 90 Prozent der Stimmen für eine Rückgliederung. 1937 wurde das Denkmal eines idealisierten Saarkämpfers an der Ecke Kronprinzenstraße / Otto-Hue-Straße enthüllt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte das Saarland zunächst zur französischen Besatzungszone. Frankreich gliederte es aus dem Kompetenzgebiet des Alliierten Kontrollrats aus und schloss es ab 1947 dem französischen Zoll- und Währungssystem an. Das „Saarproblem“ wurde zu einer Streitfrage, die das deutsch-französische Verhältnis stark belastete. Nach der Volksbefragung von 1956 und dem „Vertrag von Luxemburg“ kam das Saarland zum 1. Januar 1957 zur Bundesrepublik Deutschland. [2] [3] [4]
Literatur
- Füßmann 1991, S. 207 f.
- Stern 1971, S. 691 f.
Verwandte Artikel
- Saarstraße (← Links)
- 1953 (← Links)
- 3. Dezember (← Links)
Quellen
- ↑ StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1953 - 1956, Blatt 3, TOP 4 B.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Saarlandstrasse?OpenDocument&ccm=080068
- ↑ Westfälische Landeszeitung "Rote Erde" 05.01, 11.02.1935.