Konradstraße

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Überblick



Benennung: 21. Oktober 2015
Durch: Bezirksvertretung Sodingen
Postleitzahl: 44628
Stadtbezirk: Sodingen
Ortsteil: Constantin
Kartengitter: J6
Koordinaten: 51.526548,7.248465
Letze Änderung: 13.10.2015
Geändert von: Andreas Janik
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Historie

  • 8. September 1978 öffentlich-rechtlich gewidmet.

Seit der Errichtung des Constantiner Straßennetzes hatte diese, inoffiziell als „Verbindungsstraße“ oder „Verbindungsweg“ tituliert, Straße keinen Namen erhalten.
In der Sitzung der Bezirksvertretung Sodingen am 10. Juni 2015[1] wurde der Wunsch geäußert, die öffentliche Verkehrsfläche zwischen der Kronenstraße und der Pieperstraße im Stadtbezirk Sodingen zu benennen. Da der Verbindungsweg den alten Stift bzw. Gemeindekindergarten mit dem ehemaligen Pfarrhaus und der Kirche verbindet wurde der Name Konradstraße gewählt.[2] Der Historische Verein "Hün un Perdün" e.V. stellte in einem Schreiben an die Verwaltung die Benennung nach Konrad von Parzram heraus, was die Verwaltung aufnahm und für die abschließende Sitzung der Bezirksvertretung nutzte.[3]

Reliquienschrein des Heiligen Konrad von Parzham in der Bruder Konrad-Kirche Altötting (Landkreis Altötting, Oberbayern). Silberner Schrein unter dem Zelebrationsaltar.

Konrad von Parzham (* 22. Dezember 1818 in Parzham in der Pfarrei Weng bei Bad Griesbach im Rottal; † 21. April 1894 in Altötting; bürgerlich Johann Birndorfer) war ein Laienbruder aus dem Kapuzinerorden. Papst Pius XI. sprach Konrad von Parzham am 30. Juni 1930 selig und am 20. Mai 1934 heilig.

Johann Birndorfer war das elfte von zwölf Kindern des Bauern Bartholomäus Birndorfer und seiner Frau Gertrude Niedermayer. Er arbeitete als Knecht auf dem elterlichen Hof im Rottal, den er übernehmen sollte, fühlte sich aber von Kindheit an zu Gott hingezogen.

„Vom Venushof-Hansl müssen wir das Beten lernen“, sagte man in Parzham über Johann Birndorfer. Und: „Wenn der kein Heiliger wird, wird es niemand.“ Er trat 1849 in das Kloster St. Anna in Altötting ein, das seit 1961 seinen Namen trägt. Dort versah er von 1852 an 41 Jahre lang den Posten eines Pförtners. Da den Kapuzinern die Betreuung der Wallfahrer in Altötting oblag, war dies eine sehr arbeitsintensive Aufgabe. Er zeichnete sich durch Gebetseifer, stete Dienstbereitschaft und aufopfernde Liebe aus. Er wurde vom Volk geliebt und von den Wallfahrern verehrt. Durch sie drang sein Name und Ruf weit über die Grenzen Bayerns hinaus. Er starb 1894. In der Kirche des Klosters fand Konrad seine letzte Ruhestätte. Sie wurde 1953 in Bruder-Konrad-Kirche umbenannt.

Sein Festtag ist der 21. April.[4]

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Quellen