Hof Düngelmann
Der Hof Düngelmann lag in der Gemarkung Herne, Flur IV, genannt Altenhöfe.
Im Heberegister des Klosters Werden aus der Zeit von 880 / 884 erscheint der Abgabepflichtige „Gerolf in villa Dungilahon“. Einen „Bernt Dungelmann“ in Herne findet man 1486 im Schatzbuch der Grafschaft Mark; „Johan Dongelman“ wird in der Türkensteuerliste von 1542, „in Hörne“ ein „Dungelmann“ im Türkensteuerregister von 1548 und ein „Pfächtiger Dungelman, ein Hof, eine Feuerstette“ im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum von 1664 erwähnt. Der Hof Düngelmann lag im Bereich des späteren Fuhrparks.
Neben dem Hof Düngelmann gab es noch ein adeliges Geschlecht von Düngelen, das in Castrop, Herne, Eickel und Dahlhausen nachgewiesen ist.
Haus
Hausinschrift
Am Haupthaus:
- Gott bewahre dieses Haus für Wasser und für Brand und auch das ganze Vaterland
- Anno 1804 den 12. Juli.
- Johannn Düngelmann u. Klara Kremer aus Herne (Ehelet.)
am Anbau:
- Bauen und Pflanzen laßt euch nicht verdrießen,
- Unsere Nachkommen sollen es mitgenießen.
- Heinrich Düngelmann u. Henriette Lochthofe. Ehel. Herne u. Baukau
- den 19. Juni 1880.
- H.W.Funkenberg (Zimmerm.)[1]
Fuhrpark
Dem Fuhrpark [gegr. 1907[2]] obliegt also in der Hauptsache die gesamte Straßenreinigung und die Müllabfuhr. Daneben ist dem Fuhrpark die Gestellung der Pferde für die Straßenberieselung und den Krankenwagen übertragen, weiter betätigt er sich an notwendigen Fuhren im Stadtinteresse. Nachdem sich das zuerst gemietete Fuhrparkgrundstück an der Bochumerstraße als nicht mehr ausreichend erwies, kaufte der Magistrat 1918 den Düngelmannshof in Größe von 135,04 Ar, dessen aufstehende Gebäude nach einigen Um= und Anbauten auf lange Jahre hinaus allen Anforderungen entsprechen.'[3]
Einzelnachweise
- ↑ Decker 1927/1980, S. 79
- ↑ Schaefer 1912, S. 96
- ↑ Decker, a.a.O. S. 132