Fremdarbeiterlager (Hibernia AG)

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Version vom 30. Oktober 2024, 18:06 Uhr von Andreas Janik (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „__NOTOC__ {{Infobox Gebäude |Name=Fremdarbeiterlager (Hibernia AG) |Bild= |Bildinfo= |Erbaut= |Auch bekannt als:= |Erwähnung= |Von= |Von2= |PLZ= |PLZ2= |PLZ3= |PLZ4= |Stadtbezirk=Herne |Ortsteil= |Kartengitter= |lat= 51.523683098252064 |lon=7.201315181410429 |lata= |lona= }} <big>Die Hibernia AG unterhielt hier am ehemaligen Luftschacht (Schacht 7) der Zeche Shamrock das größte Fremdarbeiterlage in Wanne-Eickel und Herne.</big> <div class="inh…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Nochkeinbild.png







Fremdarbeiterlager (Hibernia AG)
Stadtbezirk: Herne
Letze Änderung: 30.10.2024
Geändert von: Andreas Janik
Die Karte wird geladen …

Die Hibernia AG unterhielt hier am ehemaligen Luftschacht (Schacht 7) der Zeche Shamrock das größte Fremdarbeiterlage in Wanne-Eickel und Herne.

An der ehemaligen Feldkampstraße (heute Südstraße) mit einer schon vor jahrzehnten aufgehobenen "Hiberniastraße", die vor Jahren als Koniner Straße ein neues Leben erhielt, lag dieses Lager.

Es fasste rund 2 000 Insassen, wovon ca. 800-900 sowjetische Zwangsarbeiterinnen, Zwangsarbeiter und eine ebensogroße Anzahl von Kriegsgefangene enthielt. Dazu kamen noch eine Gruppe von Italiener, Polen, Niederländer und Belgischen Insassen. Bewacht wurden sie von einer 64 Personen starken Lagerpolizei.

Die Insassen waren in 26 Baracken untergebracht. Die Baraken der zivilen Insassen lag auf der westlichen Seite der Hiberniastraße und waren unterkellert, was einen kleinen Schutz bei Bombenangriffe bedeutete. Die Baraken auf der östlichen Seite (8 Stück) fassten die Kriegsgefangenen und waren nicht geschützt.

Auch aufgrund der schlechten Arbeits- und Lagerbedingungen war die Fluchtrate groß. Allein von Februar bis Juli 1943 flüchteten 587 Personen aus diesem Lager.

Hauptarbeitseinsatz war in den Schächten der Zeche Shamrock. Hier machten die Insassen zwischenzeitlich bis zu 30 Prozend der Belegschaft aus.[1]

Verwandte Artikel

Einzelnachweise