Ewald Kaiser
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Ewald Kaiser (geboren 25. Mai 1905 in Dessau; gestorben 10. Dezember 1992 in Berlin war Gewerkschafter und Politiker der KPD.
Leben
Kaiser lernte nach dem Besuch der Mittelschule den Beruf des Schriftsetzers. Zwischen 1928 und 1933 war er Müllfahrer in Herne.
Ab 1919 war Kaiser gewerkschaftlich engagiert, ab 1920 Mitglied der sozialistischen Arbeiterjugend, später dann im kommunistischen Jugendverband (KJVD) und der KPD. Ab 1932 war er hauptberuflicher Sekretär des KJVD. Außerdem war er 1932 und 1933 jüngstes Mitglied des preußischen Landtages. Im Sommer 1932 besuchte Kaiser die Reichsparteischule der KPD "Rosa Luxemburg". Ebenfalls 1932 kandidierte Kaiser erfolglos für ein Reichstagsmandat. Für die Partei versuchte er als „Kandidat der Jugend“ in verschiedenen Städten vor allem Jungwähler anzusprechen
Im Jahr 1934 wurde Kaiser von der Gestapo verhaftet und 1935 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ verurteilt. Bis 1944 saß er im Zuchthaus. Danach war er bis zur Befreiung Insasse des KZ Sachsenhausen.
Nach 1945 war Kaiser Vorsitzender der KPD in Nordrhein-Westfalen. Im Jahr 1946 war er Mitglied des Provinzialrates für Westfalen. Außerdem war er 1946 und 1947 Mitglied des ernannten Landtages von Nordrhein-Westfalen. Anschließend war Kaiser bis 1953 Mitglied des gewählten Landtages von Nordrhein-Westfalen. Dabei war er vom Mai 1947 bis Juli 1948 zweiter Vizepräsident.
Wegen Unstimmigkeiten über die Parteilinie wurde Kaiser gezwungen, sein Mandat niederzulegen und in die DDR überzusiedeln. [1] Dort war er in Ost-Berlin Gemeindearbeiter und Parteisekretär der SED. 1980 erhielt er die Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold. [2]
Literatur
- https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/kataloge-datenbanken/biographische-datenbanken/ewald-kaiser Kaiser, Ewald. In: ISBN 3320021306
Weblinks
- Barbara Vogel: Die junge Garde des Proletariats. Diss. Bielefeld 2005
Ursprungstext mit Autorenverzeichnis
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Ewald_Kaiser Ewald Kaiser, abgerufen am 21. September 2021
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Einzelnachweise
- ↑ Mayer, Parteisäuberungen in der westdeutschen KPD (PDF-Datei; 64 kB) S. 95.
- ↑ Neue Zeit, 2. Mai 1980, S. 4.