Urkunde 1368 Dezember 13

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Urkundentext

13. Dezember 1368, Geldern
Revers Heinrichs von Strünkede für Mathilde von Geldern, Gräfin von Kleve, die ihn zu ihrem Amtmann in Linn und Orsoy bestellt hat.[1]

Originaltext

Allen Inden doe Ie Heuric van Strunckt kont end kenlic, dat
mijn lieve vrouwe Mechtelt van Gelren grevinne van Cleve bi rade
oerre vriende my gemaeckt heeft oeren amptman oerre lande van
Lynne end van Orsoy mit oeren toebehoeren end heeft my mede
bevolen oere borghe end oere stede tot Lynne end tot Orsoye te
waren in deser manieren, dat ie oere palen end voerpalen der
vorscr. lande hueden end waren sal end en yegelic richten nae
scepene vondenisse of mit rechte, also als die lantrechte daer ge-
legen sijn, then were dat sij my anders wat bevele mit oeren
brieven of mit den monde hiet doen. Voert sal ic oere wiltbande
hueden end waeren mit minen besten synnen end nae alle mynre
macht. Voert soe en sal ich die busghe iu oeren landen van
Lynne end van Orsoy niet houwen noch Iaten houwen, then sij bi
oeren geheite, uteghenoemen bernholt tot mijnre noetdurft op den
vorscr. huysen tot Lynne end tot Orsoy te bernen end dat te
nemen end te houwen an dorren end an den onschedelicsten holte.
Ende weert sake, dat yemant hyewe op den busghen, daer sal ic
holtgedinge af hauden als ghewoenlic is; ende daer sal ic van
ylken brucke af nemen vijf marcke Lynts payments, mer of wy
were, die gebruckt hedde end derre vijf marcke niet gegheven en
konde van armoeden, den soude ic sijn lijf antwerden in slaete
mijnre vrouwen vorg. tot oerre genaden. Voert soe en sal ic
gheen schattinge setten noch bueren buten oeren gheheite noch
buten denghenen, die sij daerby schicken sal. Voert soe en sal
ic my oerre renthen niet onderwynden, mer ic sal oere rentmeistere
end kelnare aldaer behulpelich end vurderlich wesen, dat sij die
utegekrygen tallen tijden, als sij des te doen hebben ende des ge-
synnen. Voert sal ic oere keInare tot Lynne end tot Orsoy voe-
rynghe doen hebben tot oerre behoef also ducke, als oere keInare
des gesynnen end te doen hebben ende des noit is. Voert soe en
sal ic gheen orloege maken noch nyemant hauden op oeren slacten
of buten oeren slacten liggen bynnen mine vorscr. ampte, die ye-
mant schade doe, then were bi oeren wille end geheite. Voert
soe en sal ic ghenen opslach maken van gelde of van cost bynnen
of buten minen ampte vorscr., then were van oereu geheite mit 35
oeren brieven. Mer weert dat oere vyande schade deden in minen
ampten vorscr., den moeht ic mit gewaepender hant naevolghen
end naerijden end den coste, den ic dan dede buten minen ampten
vurscr., daer sal ic oere bescheiden rekeninge end bewisinge af
doen, end dat sal sij my betalen. Ende oec of ic lude bede my
te helpen mijne ampte te beschudden, den cost den ic dan dede
buten minen ampte, daer sal ic oere bescheiden rekeninge end be-
wisinge af doen end dat sal sij my betalen. Ende weert dat ic
of die mine nederleghen of gevangen wurden van mijns ampts
weghen of perde verloeren of verderfden, den schade sal sij my
verrichten tot moegheliker bewisingen of bescheidenre rekeninghen
Voert soe en sal ic nyemant dyenen, daer oere, oeren lande end
Inden schade af comen mach, nte genoemen aen gheen zijde sRyns.
Voert sal ic oer halden mit my selven tot Lynne opt huys acht
manne te perde end vier manne te voete end opt huys tot Orsoy
sesse manne, die oere harnasche bi hem hebben soelen, op die
vorscr. huyse te woenen end die lande mede te hueden end die
twelf manne tot Lynne tesamen end die sesse manne tot Orsoy
tesamen soelen oeren cost op die vorser. huyse hebben, dairvoer
sij my gheven sal iaerlix hondert end tyen maldre evenen end
acht voeder hoys end neghen maldre rogghen te broetkaren ende
neghen maldre maltkarens, ende voer ylken man iaerlix vijf ende
twyntich marcke Lynts payments. Ende weert oec, dat sij die
vorscr. lude gemynret wonden hebben of gemeerret soe sal ic oer
van en yegheliken man nae beloep afslaen end opslaen, alsovele
als ic van oer daervuer hedde als vorscr. is, wilk costgelt vorscr.
ic bueren sal uten vervallen derre ampten vorscr. Ende weert
dat ic des daer niet alle ute gebueren en konde, dat gebreck sal
sij my vervullen end verrichten. Voert en sal ic ghenen richter
setten of ontsetten, then zij bi oeren rade end wille. Voert weert
dat ic of mine gesellen ennighe gevangene vynghen, die sal ic
aen mijnre vrouwonen hant vorscr. brengen end doen geloeven, also-
verre, als wijt mit eren doen moeghen. Voert en sal ic oere ge-
riehtsgoede in oere lande vorscr. nyemant laten coepen gheisteliken
of werenthchen luden, then sij bi oeren wille end toedoen. Voert
en sal ic nyemant gheen vestinge op slaete in myne ampte laten
bouwen of tymberen buten oeren weten end wille. Voert sal ic
oere dynstlude in den vorscr. lande hauden, als gewoenlic heeft
geweest. Ende mede synt vorwarden, weert dat sij my erghent
ontboede mit oeren brieven of baden buten mine ampte vorscr. te
rijden, den cost, den ic dan dede, daer sal ic oerre bescheiden
rekemnge af doen end dat sal sij my betalen. Voert synt vor-
warden, wannere mijn lieve vrouwe vorg. my ontsetten wille, of
als ic ontset wiI wesen, dat sal mallich den anderen een maent
tevueren seggen end wat sij my daer en baven sculdich weer of
bleve, dat sal sij my ver wissen in manieren, als hiernae gescreven
steet. Voert synt vorwarden, weert sake dat sij my beschuldigen
woude in ennighen punten, des sal ic oer alsovele daervoer doen,
als vyer van oeren rade mogelich sal duncken wesen sonder ennich
wederseggen. Voert en sal ic die burghe end stede van Lynne
end van Orsoy met halden voer ennich gelt, dat sij van costgelde
of van verluys of van nederliggen, mer wannere sij my die vorscr.
burghe end stede eyschet mit den monde of mit oeren brieven of
mit oeren gewissen baden, soe sal ic oer die weder leveren end
antwerden sonder ennich wederseggen, mer ic sal in den vorscr.
ampte blyven sitten, thent sij my mijn gelt verwist heeft, gelijc
als hiernae bescreven steet in deser manieren, soe wes my gebreke
nae inhalde derre brieve van den ampte vorscr. van costgelde, van
verluys of van nederliggen te goeder bewisingen, dat sal sij my
verborgen end verwissen bynnen iaers te betalen, eer sij my van
mynen ampte ontsett, als vorscreven is. Mer weert ,dat mijn lieve
vronwe vorg. aflivich wurde, dat got verbieden moet, eer sij my
ontsette, soe sal ic van costgelde, van verluys of van nederliggen,
of soe wes ic meer utegegheven hedde, dan opgebuert, te goeder
rekeningen end bewisingen my hauden an erven end nacomelingen
mynre liever vronwen vorg.; end die soelen my mijn gelt nae in-
halde derre brieve van den vorser. ampte verwissen end betalen,
gelijc dat mijn lieve vrouwe vorg. my gedaen sende hebben. Voert
sal ic oer tallen tijden goede rekeninge end bewisinge doen van
den vorscr. ampte also ducke, als sij my des gesynnet, of als ic
oer des gesinne bynnen viertennachten; end wat ic meer buerden
van den vorscr. ampte, dan ic ute hedde gegheven, als vorscr. is,
dat sal ic oer leveren end betalen in allen manieren, als vorscreven
steet. End alle dese vorscr. punten end vor warden end een ye-
gelich punte sonderlinge hebbe ic geloeft, in goeden trouwen ge-
sekert end over den heyligen geswoeren vast, stede end onver-
brekelich te hauden end hebbe des in orkonde end kennisse der
waerheit mijn segel an desen brief gehangen. Gegheven int iaer
onss heren dusent driehondert acht end tsestich, op den godesdach
sente Luciendach der heyliger ioncfrouwen.

Geldern, Or. An Pgtst.. Siegel des Ausstellers; s. Westf. Siegel IV Taf.169.
Orsoy War der Gräfin Mathilde 1348 (Lacomblet UB. 3, 457) als Wittum verschrieben worden.
Am 7. März 1378 (ebenda Nr. 810) wird für Heinrich von Strünkede das Amtsverhältnis in einen Pfandvertrag umgewandelt; vgl. auch die Urkunde vom 21. Februar 1380 (ebenda Nr. 843).
Am 9. Januar 1385 (ebenda Nr. 888) erwarb Erzbischof Friedrich von Köln vom Ritter Heinrich von Strünkede das Pfand, um dann im sogenannten Xantener Vertrag vom 1. Mai 1392 (ebenda Nr. 968) das Land Linn für den Kaufpreis von 70000 ft. in dauernden Besitz des Erzstiftes zu bringen. Von dem Kaufpreis wurden Graf Adolf von Kleve 13000 ft. in bar gezahlt, für den übrigen Teil derselben erhielt er das kurkölnische Amt Aspel- Rees nebst der Hälfte des Gerichts Bochum und die Höfe Schwelm und Hagen in Pfandschaft.
Die Ablösung des Pfandes Aspel-Rees ist den späteren Erzbischöfen von Köln nicht wieder gelungen.
Wenn 0rsoy überhaupt in die Hände von Heinrich von Strünkede gelangt ist, so muss es Graf Adolf von Kleve doch bald wieder zurückerlangt haben;.

Quelle

  • Wie Literatur

Literatur

  • Ilgen, Theodor, Quellen zur inneren Geschichte der rheinischen Territorien - Herzogtum Kleve - I. Ämter und Gerichte, Band Zwei- Quellen - Erster Teil. Bonn 1925 / Düsseldorf 1978, S.165 Nr.149

Siehe auch


Anmerkungen

  1. siehe Literaturangabe