Willi Pohlmann
Wilhelm „Willi“ Pohlmann (* 8. März 1928 in Herne; † 18. März 2000 ebenda).
Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Volksschule und einer höheren privaten Lehranstalt absolvierte Pohlmann eine kaufmännische Ausbildung, machte anschließend eine Umschulung zum Stahlbauschlosser und war von 1949 bis 1953 als Bergarbeiter tätig. 1946 schloss er sich der IG Metall an und seit 1953 war er Mitglied der ÖTV. Er trat 1953 in den Dienst der Feuerwehr Herne ein, bestand 1968 die Prüfung für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst und war 1974/75 Leiter der Berufsfeuerwehr Herne. Im Jahr 2000 starb er an den Folgen einer Lungenembolie. Er ist auf dem Südfriedhof in Herne beigesetzt.
Partei
Pohlmann trat 1946 der SPD bei. Er war von 1955 bis 1963 Vorsitzender der Jusos in Herne, von 1971 bis 1974 Vorsitzender des SPD-Kreisverbands und seit 1974 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Herne.
Abgeordneter
Pohlmann gehörte von 1970 bis 1990 dem Nordrhein-Westfälischen Landtag an und war dort seit 1975 innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Von 1984 bis 1994 war er Ratsmitglied der Stadt Herne.
Öffentliche Ämter
Pohlmann amtierte von Oktober 1984 bis Oktober 1994 als Oberbürgermeister der Stadt Herne. Während seiner Amtszeit wurden die Städtepartnerschaften zu Konin, Belgorod und zur Lutherstadt Eisleben begründet.
Ehrungen
- Willi-Pohlmann-Platz in Herne
- Willi-Pohlmann-Zentrum in Herne-Constantin
- Willi-Pohlmann-AWO-Seniorenzentrum
- 1989 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse