Kriegerdenkmal (1901)

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Kriegerdenkmal Holsterhausen
Kriegerdenkmal-Holsterhausen-GB.jpg
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An der Holsterhauser Straße, in der Nähe der Ludwig-Steil-Straße, wurde am 18. Januar 1901, 200 Jahre nachdem sich Kurfürst Friedrich III. zum "König in Preußen" gekrönt hatte, ein für seine Zeit typisches Denkmal enthüllt, ein steinerner Obelisk, der von einem bronzenen Adler bekrönt wird.

Ursprünglicher Aufstellungsort. Im Hintergrund die alte Stephanuskirche

Das Denkmal trägt auf drei Seiten in Stein gemeißelte Texte:

Vorderseite:

1701-1901 - Die Gemeinde Holsterhausen zur Erinnerung an die Jubelfeier des Königreichs Preussen am 18. Januar 1901
Im Weltkriege 1914-1918 starben den Heldentod fürs Vaterland 344 Kameraden

Linke Seite:

Aus der Gemeinde Holsterhausen starben den Heldentod fürs Vaterland
1870/71 in Frankreich Heinrich Hasenkämper
1900 in China Heinrich Grafe

Rechte Seite:

Heinrich Jordan, Reiter gest. 21. Januar 1905 in Epukiro Südwest Afrika[1]

  • Einweihungsdatum: 18. Januar 1901; Gedenktag: 18. Januar 1871:
  • Reichsgründungsdatum, 30. Jahrestag
  • Errichter: Holsterhauser Krieger- und Landwehrverein
  • Erhaltungszustand: Versetzung an die Holsterhauser Straße / Ludwig-Steil-Straße. Dabei wird eventuell der Obelisk oder der Adler um 180 Grad gedreht. Erweiterung der Inschriften für Gefallene 1905 in Südwest-Afrika und des 1. Weltkrieges.
  • Beschreibung: Obelisk auf Postament mit stufenförmigem Unterbau Auf dem Obelisk sitzt ein Adler mit weit ausgebreitetenSchwingen.
  • Inschriften:
    • Vorderseite: „1701-1901 Die Gemeinde Holsterhausen zur Erinnerung an die Jubelfeier des Königreichs Preußen am 18. Januar 1901“
    • links davon: „Aus der Gemeinde Holsterhausen starben den Heldentod für’s Vaterland 1870/71 in Frankreich Heinrich Hasenkämper“
    • darunter: „1900 China Heinrich Gräf

Quelle: [2]

Personen

  • Heinrich Gräfe nahm als Matrose des Schiffes S.M.S. Hertha an der, nach dem Befehlshaber der internationalen Truppen, sogenannten Seymour-Expedition des Boxeraufstandes teil. In einer gedruckten Ehrentafel heißt es: „Heinrich Grafe aus Holsterhausen, Kr. Gelsenkirchen, verw. am 18. Juni, gest. am 28. Juni".[3]. Er starb bei den "Gefechte bei Liang Fang, zwischen Tientsin und Peking"[4]


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Weitere Artikel

Quellen

Stadtarchiv Herne:

Dokumentationsbibliothek: Sammlung Denkmäler

Archivbibliothek: "...bey den spätesten Nachkommen in beständig gutem Andenken zu erhalten..."-Denkmäler in Herne und Wanne-Eickel, Manfred Hildebrandt, Der Emscherbrücher Band 14 (2008/09), Seiten 57 bis 77, herausgegeben von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e. V., Herne 2008

  1. Heinrich Jordan starb in Epukiro in Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) bei den Kämpfen der Herero und Nama gegen die deutsche Kolonialherrschaft.
  2. http://www.facebook.com/l.php?u=http%3A%2F%2Fubt.opus.hbz-nrw.de%2Fvolltexte%2F2007%2F440%2Fpdf%2FDissertation_Schwarz_Anhang.pdf&h=HAQHWcacx
  3. Müller, Alfred: Die Wirren in China und die Kämpfe der verbündeten Truppen, Berlin 21902
  4. http://www.boxeraufstand.com/. abgerufen am 17. März 2021