Viktoria Walberger (Sw. M. Gerharda)

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel


Viktoria Walberger auch Schwester Maria Gerharda Walberger
(geboren 5. Mai 1906 in Herne; gestorben 13. Dezember 2000 in Jerusalem) war eine Oberin in und Ehrenbürgerin von Jerusalem.

Leben

Nach ihrer Schulbildung trat sie am 13. Mai 1927 in das Kloster der Kongregation der barmherzigen Schwestern v. hl. Karl Borromäus in Sonthofen-Altstädten ein. Schon bald wurde sie nach Palestina gesandt und am 18. September 1930 wurde sie in Jerusalem in die Ordenstracht eingekleidet. Nach ihrem zeitlichen Profess zwei Jahre später (19. September 1932) gelobte sie ihren ewigen Profess am 19. September 1935.

Von 1935 bis 1940 unterrichtete sie an der berühmten Schmidtschule[1] in Jerusalem. Nach Beginn des 2. Weltkrieges wurden die deutschen Lehrkräfte, darunter auch Sw. Gerharda, auf Veranlassung der Engländischen Verwaltung zunächst interniert und die deutsche Oberin und Schulleiterin Sr. Marina Kramm durch eine arabische Schwester der Borromäerinnen, Sr. Elia, ersetzt. Erst 1943 konnten die deutschen Lehrkräfte wieder in die Schule zurückkommen. Nach dem Krieg wurde sie Lehrerin in Haifa (1945-1956) bevor sie dort für ein Jahr Oberin wurde. Sie wechselte 1957 als Assistentin und Hausoberin ins Mutterhaus - dem Deutschen Hospital St. Charles[2] - nach Jerusalem. 1963/64 wurde sie als Ökonomin in Jerusalem verwandt um die nächsten Jahre bis 1969 wieder als Lehrerin und Hausvorsteherin an die Schmidtschule zu wechseln.

Im September 1969 wurde sie zur Regionaloberin und im Oktober 1972 zur Oberin des Mutterhauses gewählt. Im Januar 1990 verzichtet Sie auf eine wiederwahl und wird Oberin der Niederlassung in Nazareth.
Ehrenbürgerin von Jerusalem wurde sie zum Ende ihrer Tätigkeit ernannt.
Sie starb im Deutschen Hospital St. Charles in Jerusalem.


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Quellen

Mitteilung der Sw. Oberin Maria Daniela Gabor vom Sommer 2019 an das Pfarrarchiv St. Dionysius Herne. Recherche Andreas Janik ©.


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