Heinrich August Schulte zu Sodingen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 4: Zeile 4:
<div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: ridge; margin-bottom:1em; padding:2em 2em 2em 2em;font-size:15px;max-width:1000px;text-align:justify">
<div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: ridge; margin-bottom:1em; padding:2em 2em 2em 2em;font-size:15px;max-width:1000px;text-align:justify">
Geboren als zweites Kind des Landwirtes Heinrich Schulte zu Sodingen und dessen zweiter Ehefrau Elisabeth Grümer gen. Vortmann im zu Herne gehörigen linksseitigen [[Hof Schulte-Sodingen|Schultenhof]] am Ostbach. Nach seiner Schulzeit in Herne wechselt er auf das Burg-Gymnasium zu Essen.<ref>[https://books.google.de/books/content?id=Epl-AAAAIAAJ&hl=de&pg=PA167&img=1&pgis=1&dq=schulte-sodingen&sig=ACfU3U2iPLX95DeMreDesUvnWT3kRZnGew&edge=0 Festschrift zur Jahrhundertfeier des Gymnasiums am Burgplatz in Essen]</ref>, wo er 1890 sein Abitur ablegte. Schon dort nannte er die Geistliche Laufbahn als Berufswunsch.
Geboren als zweites Kind des Landwirtes Heinrich Schulte zu Sodingen und dessen zweiter Ehefrau Elisabeth Grümer gen. Vortmann im zu Herne gehörigen linksseitigen [[Hof Schulte-Sodingen|Schultenhof]] am Ostbach. Nach seiner Schulzeit in Herne wechselt er auf das Burg-Gymnasium zu Essen.<ref>[https://books.google.de/books/content?id=Epl-AAAAIAAJ&hl=de&pg=PA167&img=1&pgis=1&dq=schulte-sodingen&sig=ACfU3U2iPLX95DeMreDesUvnWT3kRZnGew&edge=0 Festschrift zur Jahrhundertfeier des Gymnasiums am Burgplatz in Essen]</ref>, wo er 1890 sein Abitur ablegte. Schon dort nannte er die Geistliche Laufbahn als Berufswunsch.
 
[[Datei:26-02-1920-Do-Ztg-TA-Schulte-Sod..png|mini|rechts|Traueranzeige aus der Dortmunder Zeitung vom 26. Februar 1920.]]
Nach seinem Studium in Halle/Saale, Berlin und Bonn und zuletzt in München, wechselte er zum Prediger Seminar nach Soest. Nach einer kurzen Hauspredigerstelle in Haßlinghausen wurde er Seelsorger und Lehrer in Siegen-Weidenau und dort besonders in der sozialen Frage aktiv. Dort hatte er am 28. August 1902 mit einigen wenigen Männern die Arbeiterwohnungsgenossenschaft zu Weidenau gegründet.<ref>https://www.wgh-siegen.de/die-genossenschaft/ueber-uns/historie</ref> Auch war er langjähriger Vorsitzender des Siegerländer Kreisverbandes der evgl. Arbeiterbewegung.<ref>Vgl.: Busch, Helmut: Die Stoeckerbewegung im Siegerland: Ein Beitrag zur Siegerländer Geschichte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Siegen 1968, S. 136</ref>
Nach seinem Studium in Halle/Saale, Berlin und Bonn und zuletzt in München, wechselte er zum Prediger Seminar nach Soest. Nach einer kurzen Hauspredigerstelle in Haßlinghausen wurde er Seelsorger und Lehrer in Siegen-Weidenau und dort besonders in der sozialen Frage aktiv. Dort hatte er am 28. August 1902 mit einigen wenigen Männern die Arbeiterwohnungsgenossenschaft zu Weidenau gegründet.<ref>https://www.wgh-siegen.de/die-genossenschaft/ueber-uns/historie</ref> Auch war er langjähriger Vorsitzender des Siegerländer Kreisverbandes der evgl. Arbeiterbewegung.<ref>Vgl.: Busch, Helmut: Die Stoeckerbewegung im Siegerland: Ein Beitrag zur Siegerländer Geschichte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Siegen 1968, S. 136</ref>


Zeile 10: Zeile 10:
Auch in Dortmund-Wellinghofen wurde er 1919 Mitgründer der Wohnungsgenossenschaft „Eigenheim“, die 36 Häuser in Selbsthilfe zwischen der Wichlinghofer Markstraße, der Selbsthilfstraße und der Straße Am Heisterbach baute.<ref>Vgl.: [http://www.wichlinghofen.de/geschichte-wichlinghofens/ Wichlinghofen.de]</ref>
Auch in Dortmund-Wellinghofen wurde er 1919 Mitgründer der Wohnungsgenossenschaft „Eigenheim“, die 36 Häuser in Selbsthilfe zwischen der Wichlinghofer Markstraße, der Selbsthilfstraße und der Straße Am Heisterbach baute.<ref>Vgl.: [http://www.wichlinghofen.de/geschichte-wichlinghofens/ Wichlinghofen.de]</ref>


Er war verheiratet mit Ottilie Partmann gen. Bohnenkamp (geb. am 26. November 1870 in Herne).
Schulte-Sodingen wurde Opfer der Spanischen Grippe und war verheiratet mit Ottilie Partmann gen. Bohnenkamp (geb. am 26. November 1870 in Herne) und hatte drei Töchter.


==Ehrungen==
==Ehrungen==

Version vom 2. Juni 2020, 08:46 Uhr

Heinrich August Schulte zu Sodingen, weithin nur als August Schulte-Sodingen bekannt, (geboren am 10. Februar 1869 in Herne-Sodingen, gestorben am 25. Februar 1920 in Hörde[1]) war ein ev. Pastor.

Geboren als zweites Kind des Landwirtes Heinrich Schulte zu Sodingen und dessen zweiter Ehefrau Elisabeth Grümer gen. Vortmann im zu Herne gehörigen linksseitigen Schultenhof am Ostbach. Nach seiner Schulzeit in Herne wechselt er auf das Burg-Gymnasium zu Essen.[2], wo er 1890 sein Abitur ablegte. Schon dort nannte er die Geistliche Laufbahn als Berufswunsch.

Traueranzeige aus der Dortmunder Zeitung vom 26. Februar 1920.

Nach seinem Studium in Halle/Saale, Berlin und Bonn und zuletzt in München, wechselte er zum Prediger Seminar nach Soest. Nach einer kurzen Hauspredigerstelle in Haßlinghausen wurde er Seelsorger und Lehrer in Siegen-Weidenau und dort besonders in der sozialen Frage aktiv. Dort hatte er am 28. August 1902 mit einigen wenigen Männern die Arbeiterwohnungsgenossenschaft zu Weidenau gegründet.[3] Auch war er langjähriger Vorsitzender des Siegerländer Kreisverbandes der evgl. Arbeiterbewegung.[4]

Dieses Lebensthema blieb auch auf seiner letzten Pastorenstelle in Dortmund-Hörde (1913-1920) so, wo er tatkräftig die Siedung in Loh unterstütze.[5]
Auch in Dortmund-Wellinghofen wurde er 1919 Mitgründer der Wohnungsgenossenschaft „Eigenheim“, die 36 Häuser in Selbsthilfe zwischen der Wichlinghofer Markstraße, der Selbsthilfstraße und der Straße Am Heisterbach baute.[6]

Schulte-Sodingen wurde Opfer der Spanischen Grippe und war verheiratet mit Ottilie Partmann gen. Bohnenkamp (geb. am 26. November 1870 in Herne) und hatte drei Töchter.

Ehrungen

  • Schultestraße, Sodingenstraße und der Schulte-Sodingen Platz in Siegen-Weidenau[7].
  • Schulte-Sodingen-Straße in Dortmund-Hörde (Mit Gedenktafel)

Literatur

  • Flender, Hans-Martin: Pastor Schulte-Sodingen und die Rentengutskolonie Vogelsang in Weidenau (Sieg). In: Um den Rabenhain. - 1 (1986), S. 22-31

Verwandte Artikel

Quellen