Kanalschloss: Unterschied zwischen den Versionen

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Für die Herner Bevölkerung gab es regelmäßige Dampferverbindungen vom Hafen Herne am [[Stichkanal]] zum Lokal.  
Für die Herner Bevölkerung gab es regelmäßige Dampferverbindungen vom Hafen Herne am [[Stichkanal]] zum Lokal.  


1909 hatte der damalige Wirt Peter Klaps als einer der ersten ein Automobil mit der Nummer IX 1505 angemeldet.<ref>https://publikationsserver.tu-braunschweig.de/rsc/viewer/dbbs_derivate_00034530/1417-7835.pdf?x=-2084.1469879518077&y=0&scale=0.23660205245153934&rotation=0&layout=singlePageLayout&page=689&logicalDiv=-225397640 Seite 689</ref>
''"Geht man vom Hebewerk 5/4 Std. weiter, so gelangt man zum Kanalschloss, welches von herrlichen Buchen- und Eichenwald umgeben ist. Das Kanalschloss bietet schöne Räume und ist mit allem Konfort der Neuzeit ausgestattet. Der Besitzer, Herr Wallner, sorgt für vorzügliche Verpflegung. Bequemer kammt man nach dem Kanalschloss, wenn man mit der EIsenbahn bis Herne fährt. Vom Bahnhof bis zum Hafen sind 5 Min. Dann kann man mit dem Personendampfer in 22 Min. nach dem Hafen König Ludwig fahren, woselbst das Kanalschloss liegt."''<ref>[https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/6224759 Dortmunder Wanderbuch, Thomas Verlag Dortmund 1907, S. 89]</ref>
 
1909 hatte der damalige Wirt Peter Klaps als einer der ersten ein Automobil mit der Nummer IX 1505 angemeldet.<ref>[https://publikationsserver.tu-braunschweig.de/rsc/viewer/dbbs_derivate_00034530/1417-7835.pdf?x=-2084.1469879518077&y=0&scale=0.23660205245153934&rotation=0&layout=singlePageLayout&page=689&logicalDiv=-225397640 Deutsche Kraftfahrzeug-Besitzer in der Reihenfolge der polizeilichen Kennzeichen: deutsches Automobil-Adreßbuch Seite 689]</ref>


Über das Ende des Schlösschens herrscht Unklarheit: Einerseits wird berichtet das es zu Pfingsten 1943 (12.-13. Juni) bei einem Bombenangriff zerstört worden ist, andererseits wird aber auch von Brandstiftung dort gefangener Fremdarbeiter, oder gar einer vom NS Schergen beauftragten Brandstiftung eines Kammerjägers berichtet.
Über das Ende des Schlösschens herrscht Unklarheit: Einerseits wird berichtet das es zu Pfingsten 1943 (12.-13. Juni) bei einem Bombenangriff zerstört worden ist, andererseits wird aber auch von Brandstiftung dort gefangener Fremdarbeiter, oder gar einer vom NS Schergen beauftragten Brandstiftung eines Kammerjägers berichtet.
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[[Datei:Kanalschlösschen-Standort-Rekonstruktion.jpg|350px|thumb|center|3-D Rekonstruktion Andreas Janik (c)2014]]
[[Datei:Kanalschlösschen-Standort-Rekonstruktion.jpg|350px|thumb|center|3-D Rekonstruktion Andreas Janik © 2014]]
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Version vom 18. Dezember 2019, 16:29 Uhr

Das Kanalschloss auch Kanalschlösschen war ein überregional beliebtes Ausflugs- und Tanzlokal am Rhein-Herne-Kanal auf Pöppinghauser Boden.

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Kanalschloss
Postkarte Kanalschloss Sammlung Bernd Ellerbrock.jpg
Bildinfo: Postkarte vom Kanalschloss
ungelaufen, nach 1905 [1]
Durch: Josef Pantring
Auch bekannt als: Kanalschlösschen
Letzte Änderung: 18.12.2019
Geändert von: Andreas Janik
Das Kanalschloss und der befahrene Kanal, nebst Kohlenkipper am Hafen "König Ludwig". Die Karte ist ungelaufen, stammt aus der Zeit vor 1905. [1]
Castroper Zeitung 15. April 1953

Ende des 19. Jh. wurde es nahe dem Kanalhafen König Ludwig auf dem Gebiet Pöppinghausens errichtet. Josef Pantring ließ das Gebäude von dem am Bau des Dortmund-Ems Kanal beteiligten Ingenieur Wallner „im protzigen wilhelminischen Stil“ errichten.

Für die Herner Bevölkerung gab es regelmäßige Dampferverbindungen vom Hafen Herne am Stichkanal zum Lokal.

"Geht man vom Hebewerk 5/4 Std. weiter, so gelangt man zum Kanalschloss, welches von herrlichen Buchen- und Eichenwald umgeben ist. Das Kanalschloss bietet schöne Räume und ist mit allem Konfort der Neuzeit ausgestattet. Der Besitzer, Herr Wallner, sorgt für vorzügliche Verpflegung. Bequemer kammt man nach dem Kanalschloss, wenn man mit der EIsenbahn bis Herne fährt. Vom Bahnhof bis zum Hafen sind 5 Min. Dann kann man mit dem Personendampfer in 22 Min. nach dem Hafen König Ludwig fahren, woselbst das Kanalschloss liegt."[2]

1909 hatte der damalige Wirt Peter Klaps als einer der ersten ein Automobil mit der Nummer IX 1505 angemeldet.[3]

Über das Ende des Schlösschens herrscht Unklarheit: Einerseits wird berichtet das es zu Pfingsten 1943 (12.-13. Juni) bei einem Bombenangriff zerstört worden ist, andererseits wird aber auch von Brandstiftung dort gefangener Fremdarbeiter, oder gar einer vom NS Schergen beauftragten Brandstiftung eines Kammerjägers berichtet.

3-D Rekonstruktion Andreas Janik © 2014






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Quellen

  • Pöppinghauser Chronik, S. 62
  • Hochlarmarker Geschichts-Arbeitskreis (Hrsg.): „Hochlarmarker Lesebuch. Kohle war nicht alles. 100 Jahre Ruhrgebietsgeschichte.“, Oberhausen 1981, ASIN: B004Y037XO, S. 182f.
  • Herner Zeitung