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'''Winfried Kocéa''' (geboren 4. Mai 1932 in Xanten-Wardt) ist ein ehemaliger Lehrer und Chorleiter. <ref>Niederrhein Nachrichten 19.04.2017</ref> | '''Winfried Kocéa''' (geboren 4. Mai 1932 in Xanten-Wardt) ist ein ehemaliger Lehrer und Chorleiter. <ref>Niederrhein Nachrichten 19.04.2017</ref> | ||
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[[Datei:Winfried Kocea.jpg|miniatur|'''Immer mit vollem Einsatz: Winfried | [[Datei:Winfried Kocea.jpg|miniatur|'''Immer mit vollem Einsatz: Winfried Kocéa bei einem Konzert im Volksgarten Eickel 2008.''' Foto: Wolfgang Quickels, Archiv]] | ||
'''<big>Gabriele Heimeier</big>'''<br /><br /> | '''<big>Gabriele Heimeier</big>'''<br /><br /> | ||
'''Ein Leben mit und für die Musik'''<br /> | '''Ein Leben mit und für die Musik'''<br /> | ||
''Jahrzehntelang prägte Winfried | ''Jahrzehntelang prägte Winfried Kocéa die Chorszene in Wanne-Eickel und Herne. Heute feiert er in seinem Heimatort Xanten-Wardt seinen 85. Geburtstag''<br /><br /> | ||
Es hatte schon etwas von einem Naturereignis, wenn Winfried | Es hatte schon etwas von einem Naturereignis, wenn Winfried Kocéa mit Leib und Leben in einen Raum trat. "Der wilde Mann" hieß er in unserem redaktionsinternen Sprachgebrauch, das sei ausnahmsweise | ||
an dieser Stelle verraten. Maßgeblich war die Bezeichnung seinen mächtigen Augenbrauen und seiner imposanten Figur geschuldet, aber sie war durchaus respektvoll gemeint. Winfried | an dieser Stelle verraten. Maßgeblich war die Bezeichnung seinen mächtigen Augenbrauen und seiner imposanten Figur geschuldet, aber sie war durchaus respektvoll gemeint. Winfried Kocéa war über Jahrzehnte eine Institution in Wanne-Eickel und darüber hinaus. Heute feiert er seinen 85. Geburtstag, in seinem Geburtsort Xanten-Wardt, dem er immer treu geblieben ist.<br /><br /> | ||
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* Kontakt zu Wanne-Eickel bekam | * Kontakt zu Wanne-Eickel bekam Kocéa durch '''seine Frau Barbara''', die von hier stammt. | ||
* Die beiden sind seit '''über 50 Jahren verheiratet''' und haben vier Kinder. | * Die beiden sind seit '''über 50 Jahren verheiratet''' und haben vier Kinder. | ||
* Aus '''gesundheitlichen Gründen''' genießt | * Aus '''gesundheitlichen Gründen''' genießt Kocéa Musik heute hauptsächlich "passiv". Er hört gerne Jazz und Orgelkonzerte. | ||
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'''Schülergenerationen unterrichtet'''<br /> | '''Schülergenerationen unterrichtet'''<br /> | ||
Generationen von Kindern, Schülern und Jugendlichen hat er in Wanne-Eickel und Herne die Musik und besonders das Singen nahe- und beigebracht, insbesondere denen, die das Jungengymnasium, das spätere [[Gymnasium Eickel]], besuchten. Die Reaktionen der Schüler, beschreibt [[Wolfgang Berke]] anschaulich in "Wanne-Eickel – das Buch zur Stadt", seien immer gleich gewesen: "Die Unterstufe hatte Angst, die Mittelstufe allergrößten Respekt. Bei der Oberstufe löste das musikalische Schwergewicht dann Anerkennung bis Begeisterung aus." Auch heute noch, nachdem | Generationen von Kindern, Schülern und Jugendlichen hat er in Wanne-Eickel und Herne die Musik und besonders das Singen nahe- und beigebracht, insbesondere denen, die das Jungengymnasium, das spätere [[Gymnasium Eickel]], besuchten. Die Reaktionen der Schüler, beschreibt [[Wolfgang Berke]] anschaulich in "Wanne-Eickel – das Buch zur Stadt", seien immer gleich gewesen: "Die Unterstufe hatte Angst, die Mittelstufe allergrößten Respekt. Bei der Oberstufe löste das musikalische Schwergewicht dann Anerkennung bis Begeisterung aus." Auch heute noch, nachdem Kocéa sich allmählich aus allen Verpflichtungen zurückgezogen hat, ist er gelegentlich in Wanne-Eickel im Einsatz, als nächstes an der Josefschule, wo er mit den Kindern deren eigene Lieder einstudieren will, wie er in einem Gespräch gestern mit der | ||
WAZ-Redaktion erzählte. Es griffe aber zu kurz, Winfried | WAZ-Redaktion erzählte. Es griffe aber zu kurz, Winfried Kocéa auf seine Arbeit als Lehrer zu reduzieren. Morgens war er in der Schule, nachmittags arbeitete er mit Kinder-, abends mit Erwachsenenchören, | ||
beschrieb er einmal seinen Tagesrhythmus. Und es waren viele Chöre, Männer-, Frauen, Werks- und Kirchenchöre, die er leitete, nicht nur hier, sondern auch in Xanten. Für seinen Umgang mit experimenteller Musik war er Ende der [[1960]]er-Jahre regelrecht berüchtigt. Er gründete die Deutsche Sängerjugend und vor allem maßgeblich in Wanne-Eickel die allererste Jugendkunstschule in NRW, [[1972]] eine revolutionäre Einrichtung. Heute wird er im Kreis seiner Familie und Freunde in Xanten seinen Geburtstag feiern. Der Frauenchor Wesel plane ein Ständchen, weiß er schon – das er höchstselbst an seiner großen Orgel zu Hause begleiten wird.<ref>Aus: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Lokalteil Herne & Wanne-Eickel, 04. Mai 2017</ref> | beschrieb er einmal seinen Tagesrhythmus. Und es waren viele Chöre, Männer-, Frauen, Werks- und Kirchenchöre, die er leitete, nicht nur hier, sondern auch in Xanten. Für seinen Umgang mit experimenteller Musik war er Ende der [[1960]]er-Jahre regelrecht berüchtigt. Er gründete die Deutsche Sängerjugend und vor allem maßgeblich in Wanne-Eickel die allererste Jugendkunstschule in NRW, [[1972]] eine revolutionäre Einrichtung. Heute wird er im Kreis seiner Familie und Freunde in Xanten seinen Geburtstag feiern. Der Frauenchor Wesel plane ein Ständchen, weiß er schon – das er höchstselbst an seiner großen Orgel zu Hause begleiten wird.<ref>Aus: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Lokalteil Herne & Wanne-Eickel, 04. Mai 2017</ref> | ||
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Version vom 4. Mai 2017, 14:55 Uhr
Winfried Kocéa (geboren 4. Mai 1932 in Xanten-Wardt) ist ein ehemaliger Lehrer und Chorleiter. [1]
Gabriele Heimeier
Ein Leben mit und für die Musik
Jahrzehntelang prägte Winfried Kocéa die Chorszene in Wanne-Eickel und Herne. Heute feiert er in seinem Heimatort Xanten-Wardt seinen 85. Geburtstag
Es hatte schon etwas von einem Naturereignis, wenn Winfried Kocéa mit Leib und Leben in einen Raum trat. "Der wilde Mann" hieß er in unserem redaktionsinternen Sprachgebrauch, das sei ausnahmsweise
an dieser Stelle verraten. Maßgeblich war die Bezeichnung seinen mächtigen Augenbrauen und seiner imposanten Figur geschuldet, aber sie war durchaus respektvoll gemeint. Winfried Kocéa war über Jahrzehnte eine Institution in Wanne-Eickel und darüber hinaus. Heute feiert er seinen 85. Geburtstag, in seinem Geburtsort Xanten-Wardt, dem er immer treu geblieben ist.
Durch Ehefrau Kontakt zu Wanne-Eickel
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Schülergenerationen unterrichtet
Generationen von Kindern, Schülern und Jugendlichen hat er in Wanne-Eickel und Herne die Musik und besonders das Singen nahe- und beigebracht, insbesondere denen, die das Jungengymnasium, das spätere Gymnasium Eickel, besuchten. Die Reaktionen der Schüler, beschreibt Wolfgang Berke anschaulich in "Wanne-Eickel – das Buch zur Stadt", seien immer gleich gewesen: "Die Unterstufe hatte Angst, die Mittelstufe allergrößten Respekt. Bei der Oberstufe löste das musikalische Schwergewicht dann Anerkennung bis Begeisterung aus." Auch heute noch, nachdem Kocéa sich allmählich aus allen Verpflichtungen zurückgezogen hat, ist er gelegentlich in Wanne-Eickel im Einsatz, als nächstes an der Josefschule, wo er mit den Kindern deren eigene Lieder einstudieren will, wie er in einem Gespräch gestern mit der
WAZ-Redaktion erzählte. Es griffe aber zu kurz, Winfried Kocéa auf seine Arbeit als Lehrer zu reduzieren. Morgens war er in der Schule, nachmittags arbeitete er mit Kinder-, abends mit Erwachsenenchören,
beschrieb er einmal seinen Tagesrhythmus. Und es waren viele Chöre, Männer-, Frauen, Werks- und Kirchenchöre, die er leitete, nicht nur hier, sondern auch in Xanten. Für seinen Umgang mit experimenteller Musik war er Ende der 1960er-Jahre regelrecht berüchtigt. Er gründete die Deutsche Sängerjugend und vor allem maßgeblich in Wanne-Eickel die allererste Jugendkunstschule in NRW, 1972 eine revolutionäre Einrichtung. Heute wird er im Kreis seiner Familie und Freunde in Xanten seinen Geburtstag feiern. Der Frauenchor Wesel plane ein Ständchen, weiß er schon – das er höchstselbst an seiner großen Orgel zu Hause begleiten wird.[2]
Verwandte Artikel
- 1932 (← Links)
- 2010 (← Links)
- 4. Mai (← Links)
- 2. September (← Links)
- 2018 (← Links)
- Das Buch zur Stadt Wanne-Eickel (Portal) (← Links)
- Jugendkunstschule (← Links)
- Bürgerillustrierte Blickpunkt (← Links)
Quellen
Dieser Artikel und dieses Bild wurden von der Westdeutschen Allgemeine Zeitung für das Hün un Perdün-Wiki zur Verfügung gestellt und unterliegen dem Urheberrecht. Bei einer Verwendung dieses Textes und/oder dieses Bildes außerhalb des Hün un Perdün-Wikis ist die Genehmigung beim Zeitungsverlag einzuholen. Die Genehmigung umfasst Veröffentlichungen u.a. aus der Westdeutschen Allgemeine Zeitung und den Ausgaben aus Beständen des Herner Stadtarchivs. |