Urkunde 1613 Januar 16 I: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. November 2016, 16:50 Uhr
Vgl.: Urkunde 1613 Januar 16.
Urkundentext
16. Januar 1613:
Erbteilung zwischen den beiden Brüdern Philips Arnolt und Herman von Viermundt.Philips Arnolt erhält den adeligen Sitz und Haus zu Bladenhorst mit allem Zubehör, gelegen in der Grafschaft Marck, im Amt Bochumb und Gericht Castrope; "sampt nachfolgenden hoffen, Kotten, Erben vnd gudern, deroselben aigenthumbleuten vnd Erbbeschweringen, was etwo auff denselben angetheilten gudern stehen mochten, [...] benentlich den Vethaneke, Hauer, der Gely (?) Sleger, Melchior off der Steinhart, der Holter, Koch an der Heiden, der Kröner, Herman zu Ropell, Wortman, Leuedag, der Koller, Dungelman von Castrope, Philips Bernickhausen, Hecht, Büchte zu Holthausen, Nierhoff, Schuerman, Ludwig zu Bösinckhausen, Heierman daselbst, Rotger Natte, Schweins Kotte, Herenberg, Gulicher, Sondag, Bömer, Seerbruich, Beckman zu Bornick, Schulte im Vlenbrock, Horstman zu Oueren-Castrop, Kerckhelle, Wortman oder Billfelt zu Ouern-Castrop, Villigst, der Korte, Thiacker, Korseboem, Schulte zu Berge, Schulte Westhoff, Budde zu Poppinckhausen, Weber daselbst, Lackenberg, Buchte off dem Bergloe, Weßel Dennenbergh, item die Renten ond Pfechte bey dem Schulten zu Alstedde, Clusener in den Aldenhouen, Henrich zu Ouerkampff, Johan zu Ouerkampff, Bergelman, Herman in den Aldenhouen, Wilhelm zu Gerte, Nierhoff zu Harpen, Kuper vnd Weuer zu Kornharpen, Herman Dennenborg, Scholuer zu Castrop, Colma zu Westhouen, Bernt off dem Houe zu Börnick, Henrich zu Velnich, Theues zu Bornickhausen, vnd der Hack daselbst", ferner die Zehnten zu Bosinckhausen, Holthausen, Borninckhausen, Poppinckhausen, Hungerichen, Holthausen und um Ropel, den blutigen Zehnten zu Holthausen, Bösinckhausen und Bornick; sodann sind Philip Arnolt erblich zugeteilt, die Pfandschaften bei Gerhardt von Scheuren zum Donhaue im Amt Wetter, lautend auf 2000 Goldgulden und 1638 Reichstaler Capital, dazu aus der Rentmeisterei zu Horde jährlich 16 Dortmunder Gulden.Herman von Viermundt erhält den adeligen Sitz zu Wischen in der Grafschaft Marck und Amt Bochumb gelegen, "sampt nachfolgenden hoffen, Kotten, Erbgudern, Leuthen, Renten, Gefellen [...] benentlich Serich zu Gerten, Lutkendorpff, Hombergh, Schulte zu Kornharpen, Wiseheuser, vnd Nolle zu Werne, doch zum halben theil, [...] dweil die Mutter, Fraw von Viermundt, den andern halben theil noch vnder hatt, item Höldering ahm Bocholtz gantz"; ferner die in der Grafschaft Lymburg gelegenen Viermund. Güter, Höfe, etc., nämlich "der Schulte zu Hennen, Stemper daselbst, Storck, Schumacher, die Kotten off dem Marckede, Heinek zu Hennen, Koystatt, Nordhaus, Wulman, Halstenbergh, Veickhaus, Hinckelman, Pelsing, achter dem Bergt, der Schulte zu Reinen, Kip, Hanick, Romberg, Sporman, Gobeln Kotte, Stratter, Bertholts hoff zu Berchemb, der Becker, Rademacher, der Franck, Dickman, Hohestanck, Henrich Darbauen, Rymke"; in Amt Wetter zu Herbeke Kemesypman und Storckman; im Amt Schwerte Bockall zu Ouerbergh und Kuel zu Geseke, dann den Hof in der Stadt Schwerte; im Amt Iserloen zu Deilinckhouen folgende Güter, die denen von Viermundt und Werninckhausen zum Clusenstein, jedem zur Hälfte zuständig sind, nämlich: Borchoff, die Kuene, Stephan Tale, Wilhelm Maß, Paschedach, Hotken, Putman und Gneseke (?); dann die Freigrafschaft Zuschen, im Erzstift Coln und Amt Medebach, samt dem Freistuhl; die Zinsen, Gulden Rente etc. in den Dörfern Zuschen, Hespern, Braunshausen, Dreislar und Liesen; das Burglehen zu Hallenberg, die Mühle und Höfe daselbst, die Mühle zu Zuschen, die Meierhöfe zu Hespern, nämlich Gunterman, Morchen, Volmeken, Herman von Werden, Jost, Mursen, Jungeman, Absolon, der Meyer zur Eppe; im Gericht und Dorf Viermyn Jeger Hans, Menekell, Tippell und Knipschilt; dann zu Elckerhausen das Haus und die Mühle, Cummelsgut, Mullen Hand Joist, Herman Hillebrandt und Heseler Herman; in der Grafschaft Witgenstein zu Elsaff Anengut, Allerhausen, Kuhlerhans und Birckhaus; der Waldzehnte zu Zuschen, die Zehnter vor dem Winterberg, der Harfelder und Werensdorfer Zehnte gen., die Zehnten zu Ließen und Hespern, der Bunterinckhauser und Keller Zehnten vor dem Hallenberg, derzu Brunshausen samt dem Waldzehnten daselbst und aus dem Vorst, Zehnten zu Dreisler, zu Detmaringhausen; ferner eine Pfandschaft von 3000 Reichstaler Capital, belegt bei Christian von Wolrath, Grafen und Herrn zu Waldeck, eine Jahrrente von 23 1/2 Goldgulden am fürstl. Hause Altena und das jahrl. Manngeld zu Hoßen.
Die Erbteilung der im Besitz und Nutznießung der Witwe von Vierundt befindlichen Güter wird ausgestellt, nämlich: der adelige Sitz Coluenborg zu Billerbeck im Stift Munster und Amt Horstmar, ihre Mitgift; die halben Harpenschen Güter, eine Pfandschaft von 2000 Reichstaler bei dem verstorbenen Euerhardt von Scheuren zur Horst off der Rhuren, eine von 1000 Reichstaler bei der Witwe Burens, eine von 800 Goldgulden zu Eluerfeld zu Herbede, eine von 600 Goldgulden bei Kettler zur Hauestatt, von denen sie 8 oder 600 Reichstaler bei Kappeln anlegt, sodann eine bei Jobst von Aschebroch, Droste zu Bochumb von 500 Goldgulden; ferner das Haus Nordenbeck, welches von den von Brausberg den von Viermund unbefugter Weise vorenthalten wird; das Gericht Viermyn, das noch in Händen des Landgrafen zu Heßen, endlich die Paderbornsche Forderung gegen Margarete Marten; es folgt dann noch die Aufzählung von einer Reihe rückständiger Pfandschaften; diese Erbteilung ist als eine Erneuerung der Erbvereinigung der verstorb. Herrn von Viermundt und Nordenbeck von 2. Juni 1602 anzusehen.
Siegelzeugen: Gisbert von Bodelschwing, Herr zu Bodelschwing und Mengede, Joachim Freitag zum Lorinekhoue, Bernhardt von Oer zu Kokesbecke, Georg Kumpsthoff, Wilhelm von Loen, Dr. der Rechte und Licentiat.
Quelle
- Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, A 462 I Gesamtarchiv von Romberg - Urkunden, Nr. 2374[1]
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