Christa Rossenbach: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Christa Rossenbach''' (* [[1936]] Herne; † [[1992]]) war eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.
'''Christa Rossenbach''' (* [[1936]] Herne; † [[1992]]) war eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.
[[Datei:HA-1958-10-03-Rossenbach.jpg|mini|Christa Rossenbach und Walter Riss als Orphelia und Hamlet in der Kieler "Hamlet"-Inszenierung. Quelle: Herner Anzeiger vom 3. Oktober 1958.]]
[[Datei:HA-1958-10-03-Rossenbach.jpg|mini|Christa Rossenbach und Walter Riss als Orphelia und Hamlet in der Kieler "Hamlet"-Inszenierung. Quelle: Herner Anzeiger vom 3. Oktober 1958.]]

Version vom 3. Juni 2016, 15:46 Uhr

Christa Rossenbach (* 1936 Herne; † 1992) war eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.

Datei:HA-1958-10-03-Rossenbach.jpg
Christa Rossenbach und Walter Riss als Orphelia und Hamlet in der Kieler "Hamlet"-Inszenierung. Quelle: Herner Anzeiger vom 3. Oktober 1958.

Leben

Die Schwester des Künstlers Gert Rossenbach war überwiegend als Schauspielerin auf der Bühne tätig. So spielte sie beispielsweise 1958/59 am Landestheater Kiel unter der Regie von Hans Christian Rudolph die „Ophelia“ in Shakespeares Hamlet.[1] Weitere Bühnenstationen waren Anfang der 1960er Bochum[2], in den späten 1960er Jahren das Berliner Schiller-Theater[3] sowie die Ruhrfestspielen in Recklinghausen.[4]

Gelegentlich trat Christa Rossenbach auch in Film- und Fernsehproduktionen auf wie neben Bernhard Minetti in der Serie Colomba, neben Uwe Friedrichsen in Kameraden nach August Strindberg und in Herbert Ballmanns Fernsehfilm Eugenie Marlitt oder Die Gartenlaube mit Cordula Trantow in der Titelrolle.

Daneben arbeitete sie umfangreich als Sprecherin für Hörspiel und Synchron. So sprach sie die „Wyoming Knott“ in Heinz Dieter Köhler vierteiliger WDR-Produktion von Robert A. Heinleins Revolte auf Luna. Als Synchronsprecherin lieh ihre Stimme unter anderem Kate Nelligan als „Mercedes“ in Der Graf von Monte Christo mit Richard Chamberlain in der Hauptrolle und Susan Howard in der Krimiserie Petrocelli.

Christa Rossenbach war mit dem Schauspielkollegen Walter Riss[5] verheiratet. Der gemeinsame Sohn Peter Benedict[6] ist ebenfalls Schauspieler.

Herner Zeitung

Der Originaltext/Artikel dieser Seite stammt von der Redaktion und wurde für das Wiki redaktionell bearbeitet.
Autor der Redaktion
Erscheinungsdatum Herner Anzeiger, 3. Oktober 1958

Hernerin begeistert als Orphelia
Christa Rossenbach setzte sich im ersten Anlauf durch.
Das hätte sich Christa Rossenbach in ihren kühnsten Träumen nicht auszumahlen gewagt: Von Applaus überschüttet auf der Bühne zu stehen, und das gleich in ihrer allerersten Rolle! Ihre Ophelia in der „Hamlet“-Inszenierung des Kieler Stadttheaters riss Publikum wie Kritik ebenso zu Beifallsstürmen hin, wie die Inszenierung selbst. Kein Geringerer als Hans Schalla schwärmte von der Aufführung und hat sich den „Hamlet“ (Walter Riss) vom Fleck weg für die nächste Spielzeit an die Bochumer Bühne verpflichtet.
Wer ist aber nun diese Christa Rossenbach, die so sehr über den eigenen Erfolg verblüfft war, dass sie sich nicht fassen konnte? Sie ist ein Herner Kind – hier vor 22 Jahren geboren. Die Mutter stammt aus unserer Stadt, in der ihre Tanten und die Großmutter heute noch leben. Sie freue sich jedesmal, schreibt uns Christa, wenn sie ihre Verwandten in Herne besuchen könne. Christa verließ allerdings 1944 mit ihren Eltern Herne und siedelte 1945 nach Wuppertal über.
Schon frühzeitig hatte sie den Wunsch Schauspielerin zu werden, und vielen Schwierigkeiten zum Trotz schaffte sie es, auf der Folkwangschule in Essen zu studieren. Direktor Heinz-Dietrich Kenter förderte sie mit ganz besonderer Freude, weil Christa eine typische „Sentimentale“ ist, ein Rollenfach, das die meisten Bühnen kaum noch angemessen besetzen können. Daher nahm es auch nicht wunder, dass Kiels Intendant Meyer der Schauspielschülerin anlässlich eines Szenenabends der Folkwangschule sofort einen Vertrag anbot, und zwar keinen Anfänger-, sondern gleich einen Fachvertrag, den ein junger Darsteller gewöhnlich ernst nach einigen Jahren Bühnenpraxis erhält.
[…]

Filmografie (Auswahl)

  • 1972: Das Kurheim
  • 1975: Colomba
  • 1981: Kameraden
  • 1982: Eugenie Marlitt oder Die Gartenlaube

Hörspiele (Auswahl)

  • 1969: Der freundliche Herr Bengari, RIAS.
  • 1971: Der geheime Privatrat, WDR.
  • 1972: Revolte auf Luna, WDR.
  • 1974: Kein Orpheus für die Unterwelt, RIAS.
  • 1974: Die Massen von Hsunhi, WDR.
  • 1974: Kalt angerichtet, SFB.
  • 1974: Gemeinplatz, HR.
  • 1975: Die Frau und anderes, RIAS.
  • 1975: Das Schweigen des Ezra Pound, RIAS.
  • 1975: Ich und ihr, die ich mal war, SFB.
  • 1975: Macht über Leben und Tod, WDR.
  • 1976: Alltag im Paradies, SFB.
  • 1976: Zerbriggen, SWF.
  • 1976: Die Bienenkönige, SDR.
  • 1976: Trotzki in Coyoacan, RIAS.
  • 1979: Televisionsfriede, RIAS.
  • 1979: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren, SWF.
  • 1980: Der Mann aus Granada, SDR.
  • 1981: Schießbefehl, HR.
  • 1982: Die griechische Kassette, RIAS.

Verwandte Artikel

Ursprungstext mit Autorenverzeichnis

Wikipedia: Christa Rossenbach, abgerufen am 2. Februar 2016

Quelle

  1. Shakespeare Jahrbuch, Band 95, Deutsche Shakespeare-Gesellschaft (Hrsg.), B. Tauchnitz 1959, S. 265.
  2. Theater heute, Band 2, Friedrich Verlag 1961, S. xxi.
  3. Sabine Zolchow/Johanna Muschelknautz (Hrsg.): Ich mache alles mit den Beinen - der Schauspieler Curt Bois, Vorwerk 2001, S. 178
  4. Adelheid Limbach: Die Ruhrfestspiele, 1967, S. 216.
  5. (1931-2001)[1]
  6. Vgl. Wikipedia.org