Hof Abendroth (Vöde): Unterschied zwischen den Versionen

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:Auf der Vöde wird der Abendroth´sche Hof abgebrochen
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Zum Abbruch verurteilt ist auf der Vöde nördlich der Constantin-Werksbahn gelegene alte Abendroth´sche Bauernhof, der der neuen Baumviertel-Siedlung im Wege steht. Er wird verschwinden, wenn der Besitzer einen Ersatzhof gefunden hat.
Zum Abbruch verurteilt ist auf der Vöde nördlich der Constantin-Werksbahn gelegene alte Abendroth´sche Bauernhof, der der neuen Baumviertel-Siedlung im Wege steht. Er wird verschwinden, wenn der Besitzer einen Ersatzhof gefunden hat.


Für die Betroffenen ist es immer ein trauriges Kapitel und gewiß nicht leicht, sich von Haus und Hof zu trennen und ganz besonders für einen Landwirt, der mit seiner Scholle eng verwachsen ist. Es ist zu wünschen, daß auch hier eine gute Lösung gefunden wird, die dem Bauer eine neue Existenz verschafft. Die Fluchtlinie des [[Erlenweg]]s führt unmittelbar am Wohnhaus vorbei. Die Kanalisationsarbeiten sind bereits von beiden Seiten bis nahe an den Hof fertiggestellt. Es wird davon gesprochen, daß auf dem Grundstück des Hofes einmal eine Kapelle errichtet werden soll. Dieses Gerücht ist aber bisher noch von keiner Seite bestätigt worden. Auch für ein weiteres altes Fachwerkhaus im Gelände der Siedlung — nahe dem Bauernhof — wird das gleiche Urteil gesprochen werden müssen. Denn dieses Haus ist ebenfalls der neuen Siedlung im Wege. Die Nachbarschaft und die zahlreichen Herner Heimatfreunde werden es gewiß bedauern, daß dieser romantische Hof — ein Stück Alt-Herne — verschwinden soll. Und dennoch ist es unumgänglich. Wie alle Städte heute — so auch unsere Stadt, wachsen von Jahr zu Jahr. Wohnungen und Siedlungen zu bauen ist eine dringende Notwendigkeit. Den Städteplanern bleibt dabei leider keine andere Wahl, wenn sich solche Hindernisse in den Weg stellen. Im Herner Süden ist dieses alte Bauernhaus nicht das erste, daß der Spitzhacke zum Opfer fällt. Bereits vor Jahren mußte das Bauernhaus [[Masthoff (Hof)|Masthoff]] am [[Sommerbad]] einem Wohnungsblock Platz machen. Das gleiche Schicksal ereilte erst im vergangenen Jahr das alte Fachwerkhaus [[Nottebaum]] an der [[Jean-Vogel-Straße]]/Ecke [[Altenhöfener Straße]], wo heute ebenfalls ein moderner großer Wohnblock steht.  
Für die Betroffenen ist es immer ein trauriges Kapitel und gewiß nicht leicht, sich von Haus und Hof zu trennen und ganz besonders für einen Landwirt, der mit seiner Scholle eng verwachsen ist. Es ist zu wünschen, daß auch hier eine gute Lösung gefunden wird, die dem Bauer eine neue Existenz verschafft. Die Fluchtlinie des [[Erlenweg]]s führt unmittelbar am Wohnhaus vorbei. Die Kanalisationsarbeiten sind bereits von beiden Seiten bis nahe an den Hof fertiggestellt. Es wird davon gesprochen, daß auf dem Grundstück des Hofes einmal eine Kapelle errichtet werden soll. Dieses Gerücht ist aber bisher noch von keiner Seite bestätigt worden. Auch für ein weiteres altes Fachwerkhaus im Gelände der Siedlung — nahe dem Bauernhof — wird das gleiche Urteil gesprochen werden müssen. Denn dieses Haus ist ebenfalls der neuen Siedlung im Wege. Die Nachbarschaft und die zahlreichen Herner Heimatfreunde werden es gewiß bedauern, daß dieser romantische Hof — ein Stück Alt-Herne — verschwinden soll. Und dennoch ist es unumgänglich. Wie alle Städte heute — so auch unsere Stadt, wachsen von Jahr zu Jahr. Wohnungen und Siedlungen zu bauen ist eine dringende Notwendigkeit. Den Städteplanern bleibt dabei leider keine andere Wahl, wenn sich solche Hindernisse in den Weg stellen. Im Herner Süden ist dieses alte Bauernhaus nicht das erste, daß der Spitzhacke zum Opfer fällt. Bereits vor Jahren mußte das Bauernhaus [[Masthoff (Hof)|Masthoff]] am [[Sommerbad]] einem Wohnungsblock Platz machen. Das gleiche Schicksal ereilte erst im vergangenen Jahr das alte Fachwerkhaus [[Nottebaum]] an der [[Jean-Vogel-Straße]]/Ecke [[Altenhöfener Straße]], wo heute ebenfalls ein moderner großer Wohnblock steht.  
==Quelle==
[[Stadtarchiv Herne]] Ordner: Bauern und Kotten in Herne


[[Kategorie:Artikel]]
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[[Kategorie:Bauernhöfe]]
[[Kategorie:Bauernhöfe]]
[[Kategorie:Herne-Süd]]
[[Kategorie:Herne-Süd]]

Version vom 21. Mai 2015, 15:20 Uhr

Ruhr Nachrichten vom 29. April 1959

Alter Bauernhof muß weichen
Auf der Vöde wird der Abendroth´sche Hof abgebrochen
Datei:RN-1959-06-12-Abenrothscher-Hof.jpg
Der Abendroth´sche Hof an der Vöde

Zum Abbruch verurteilt ist auf der Vöde nördlich der Constantin-Werksbahn gelegene alte Abendroth´sche Bauernhof, der der neuen Baumviertel-Siedlung im Wege steht. Er wird verschwinden, wenn der Besitzer einen Ersatzhof gefunden hat.

Für die Betroffenen ist es immer ein trauriges Kapitel und gewiß nicht leicht, sich von Haus und Hof zu trennen und ganz besonders für einen Landwirt, der mit seiner Scholle eng verwachsen ist. Es ist zu wünschen, daß auch hier eine gute Lösung gefunden wird, die dem Bauer eine neue Existenz verschafft. Die Fluchtlinie des Erlenwegs führt unmittelbar am Wohnhaus vorbei. Die Kanalisationsarbeiten sind bereits von beiden Seiten bis nahe an den Hof fertiggestellt. Es wird davon gesprochen, daß auf dem Grundstück des Hofes einmal eine Kapelle errichtet werden soll. Dieses Gerücht ist aber bisher noch von keiner Seite bestätigt worden. Auch für ein weiteres altes Fachwerkhaus im Gelände der Siedlung — nahe dem Bauernhof — wird das gleiche Urteil gesprochen werden müssen. Denn dieses Haus ist ebenfalls der neuen Siedlung im Wege. Die Nachbarschaft und die zahlreichen Herner Heimatfreunde werden es gewiß bedauern, daß dieser romantische Hof — ein Stück Alt-Herne — verschwinden soll. Und dennoch ist es unumgänglich. Wie alle Städte heute — so auch unsere Stadt, wachsen von Jahr zu Jahr. Wohnungen und Siedlungen zu bauen ist eine dringende Notwendigkeit. Den Städteplanern bleibt dabei leider keine andere Wahl, wenn sich solche Hindernisse in den Weg stellen. Im Herner Süden ist dieses alte Bauernhaus nicht das erste, daß der Spitzhacke zum Opfer fällt. Bereits vor Jahren mußte das Bauernhaus Masthoff am Sommerbad einem Wohnungsblock Platz machen. Das gleiche Schicksal ereilte erst im vergangenen Jahr das alte Fachwerkhaus Nottebaum an der Jean-Vogel-Straße/Ecke Altenhöfener Straße, wo heute ebenfalls ein moderner großer Wohnblock steht.

Quelle

Stadtarchiv Herne Ordner: Bauern und Kotten in Herne