Hof Feldkühler (Sodingen): Unterschied zwischen den Versionen

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Leider ist diese Zeichnung nicht datiert und es sind auch keine Angaben vorhanden, wer diese Zeichnung gemacht hat. Im Vordergrund sieht man einen Teich der , so unsere Mutter, immer der „Bomben-Trichter“ genannt wurde. Direkt am Haus angebaut ist der Schweine Stall. Dort befand sich auch das Plumpsklo. Zu dem kleinen direkt daneben angebautem Anbau, kann unsere Mutter keine Angaben machen.<br>
In der unteren Etage befanden sich die Küche und Wohnstube. In der oberen Etage die Schlafräume. Am Gebäude befand sich auch ein großer Garten/Gemüsegarten und jede Menge Obstbäume , der hier auf dem Bild relativ klein dargestellt ist. Er war in Wirklichkeit damals viel größer.</ref>
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Der ehemalige Hof bzw. Kotten Feldkühler lag als Einzelgehöft am Knick der heutigen [[Liebigstraße]] zur Straße [[In den Holzwiesen]]. <br>
Der ehemalige Hof bzw. Kotten Feldkühler lag als Einzelgehöft am Knick der heutigen [[Liebigstraße]] zur Straße [[In den Holzwiesen]]. Er hieß auch: "der Feldkühlersche Kotten am Sodinger Esch an der Mergel Kuhlen"<br>


In den [[Hypothekenbücher|Hypothekenbüchern]] der Gerichte Strünkede, Castrop-Alt und Neu kommt er nicht vor.
In den [[Hypothekenbücher|Hypothekenbüchern]] der Gerichte Strünkede, Castrop-Alt und Neu kommt er nicht vor.
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1728 wird im Archiv von Romberg für das Haus Brünninghausen ein Selbstmord einer Molkenmagd Anna Christina Feldkühler berichtet. <ref>https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_38d0bea5-148b-42ad-8a81-793a993494ac</ref>
1728 wird im Archiv von Romberg für das Haus Brünninghausen ein Selbstmord einer Molkenmagd Anna Christina Feldkühler berichtet. <ref>https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_38d0bea5-148b-42ad-8a81-793a993494ac</ref>


Der letzte Aufsitzer, Leinweber Johann Heinrich Feldkühler, hinterließ den Kotten an seine Erbtochter Elisabeth Maria Christine (1853-1834). Diese heiratete 1782 den aus Holsterhausen stammenden Conrad [[Hof Beisemann (Holsterhausen)|Beisemann]] (1763-1837). Von 1782 bis zum Ende des Kottens hießen die Aufsitzer Beisemann gt. Feldkämper, oder nur Feldkämper.
Der letzte Aufsitzer, Leinweber Johann Heinrich Feldkühler, hinterließ den Kotten an seine Erbtochter Elisabeth Maria Christine (1753-1834). Diese heiratete 1782 den aus Holsterhausen stammenden Conrad [[Hof Beisemann (Holsterhausen)|Beisemann]] (1763-1837). Von 1782 bis zum Ende des Kottens hießen die Aufsitzer Beisemann gt. Feldkühler, oder nur Feldkühler.

Vergleiche dazu: [[Feldkühlers Kotten am Sodinger Esch (1934)]]


In der [[Grundsteuermutterolle Sodingen 1810]] wird unter der Nummer 6 auf der Seite 48 dieser Conrad Beisemann gt. Feldkühler in Sodingen genannt, der 3 Taler 2 Pfennig an Steuern zu zahlen hatte.
In der [[Grundsteuermutterolle Sodingen 1810]] wird unter der Nummer 6 auf der Seite 48 dieser Conrad Beisemann gt. Feldkühler in Sodingen genannt, der 3 Taler 2 Pfennig an Steuern zu zahlen hatte.


1822 zahlt Feldkühler in Sodingen für den ev. Schullehrer Brabänder in Castrop regelmäßig ¼ Roggen und 1 Wurst.<ref>[[Becker o.J. II.|Becker]] </ref>
1822 zahlt Feldkühler in Sodingen für den ev. Schullehrer Brabänder in Castrop regelmäßig ¼ Roggen und 1 Wurst.<ref>[[Becker o.J. II. (Schulentwicklung Amt Sodingen)|Becker]] </ref>


In der [[Einwohnerliste Sodingen 1849|Einwohnerliste Sodingen von 1849]] sind im Haus Nr. 12 eingetragen:
In der [[Einwohnerliste Sodingen 1849|Einwohnerliste Sodingen von 1849]] sind im Haus Nr. 12 eingetragen:
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Im Oktober 1887 hatten der "Leineweber Heinrich Wilhelm Beisemann gt. Feldkühler (1821-1877), Johanna Dorothee geborene Zentgraf zu Giesenberg= Sodingen (1841 in Suhl - 1899) für ihre künftige Ehe jede Art der Gütergemeinschaft ausgeschlossen." <ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/6451876 Castroper Anzeiger vom 3. Dezember 1887]</ref><br>
Im Oktober 1887 hatten der "Leineweber Heinrich Wilhelm Beisemann gt. Feldkühler (1821-1877), Johanna Dorothee geborene Zentgraf zu Giesenberg= Sodingen (1841 in Suhl - 1899) für ihre künftige Ehe jede Art der Gütergemeinschaft ausgeschlossen." <ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/6451876 Castroper Anzeiger vom 3. Dezember 1887]</ref><br>
Das war wohl auch gut so, denn sie heiratete noch 2 mal nachdem sie ein uneheliches Kind geboren hatte (I. 1881 Julius Schnieder | II. 1887 Johann Adam Beck)
Das war wohl auch gut so, denn sie heiratete noch 2 mal nachdem sie ein uneheliches Kind geboren hatte (I. 1881 Julius Schnieder | II. 1887 Johann Adam Beck)
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Personen von links nach rechts :
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Aktuelle Version vom 11. Oktober 2025, 23:23 Uhr

Hof Feldkühler †
Bildinfo: Zeichnung von Hof Feldkühler [1]
Stadtbezirk: Herne-Sodingen
Ortsteil: Sodingen
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Letzte Änderung: 11.10.2025
Geändert von: Andreas Janik


Der ehemalige Hof bzw. Kotten Feldkühler lag als Einzelgehöft am Knick der heutigen Liebigstraße zur Straße In den Holzwiesen. Er hieß auch: "der Feldkühlersche Kotten am Sodinger Esch an der Mergel Kuhlen"

In den Hypothekenbüchern der Gerichte Strünkede, Castrop-Alt und Neu kommt er nicht vor.

1728 wird im Archiv von Romberg für das Haus Brünninghausen ein Selbstmord einer Molkenmagd Anna Christina Feldkühler berichtet. [2]

Der letzte Aufsitzer, Leinweber Johann Heinrich Feldkühler, hinterließ den Kotten an seine Erbtochter Elisabeth Maria Christine (1753-1834). Diese heiratete 1782 den aus Holsterhausen stammenden Conrad Beisemann (1763-1837). Von 1782 bis zum Ende des Kottens hießen die Aufsitzer Beisemann gt. Feldkühler, oder nur Feldkühler.

Vergleiche dazu: Feldkühlers Kotten am Sodinger Esch (1934)

In der Grundsteuermutterolle Sodingen 1810 wird unter der Nummer 6 auf der Seite 48 dieser Conrad Beisemann gt. Feldkühler in Sodingen genannt, der 3 Taler 2 Pfennig an Steuern zu zahlen hatte.

1822 zahlt Feldkühler in Sodingen für den ev. Schullehrer Brabänder in Castrop regelmäßig ¼ Roggen und 1 Wurst.[3]

In der Einwohnerliste Sodingen von 1849 sind im Haus Nr. 12 eingetragen:

77. Nro. 12 1. Feldkühler Henrich Weber 61 (1789-1858)
78. Nro. 12 2. Föste Eliesab. Efrau des at 1 49 E. (1800-1861)
79. Nro. 12 3. Feldkühler Henrich Sohn d. at 1 27 E. (1821-n.1871)
80. Nro. 12 4. Fiena Tochter des at 1 15 E.

Sie hatten insgesamt 7. Kinder.

Im Oktober 1887 hatten der "Leineweber Heinrich Wilhelm Beisemann gt. Feldkühler (1821-1877), Johanna Dorothee geborene Zentgraf zu Giesenberg= Sodingen (1841 in Suhl - 1899) für ihre künftige Ehe jede Art der Gütergemeinschaft ausgeschlossen." [4]
Das war wohl auch gut so, denn sie heiratete noch 2 mal nachdem sie ein uneheliches Kind geboren hatte (I. 1881 Julius Schnieder | II. 1887 Johann Adam Beck)

Im Hintergrund der Hof Feldkühler.
Personen von links nach rechts : Anneliese Stichnoth, ihr erster Ehemann[5] Walt(h)er Hengst, Johanne Dorothea Brünger gen. Feldkühler und Irmgard Stichnoth.

Verwandte Artikel

Quellen

  1. Anmerkungen der Familien Schmidt und Müller: "Auf der Zeichnung sieht man den Hof Feldkühler Am Kricken 32 heute Liebigstraße 43.
    Leider ist diese Zeichnung nicht datiert und es sind auch keine Angaben vorhanden, wer diese Zeichnung gemacht hat. Im Vordergrund sieht man einen Teich der , so unsere Mutter, immer der „Bomben-Trichter“ genannt wurde. Direkt am Haus angebaut ist der Schweine Stall. Dort befand sich auch das Plumpsklo. Zu dem kleinen direkt daneben angebautem Anbau, kann unsere Mutter keine Angaben machen.
    In der unteren Etage befanden sich die Küche und Wohnstube. In der oberen Etage die Schlafräume. Am Gebäude befand sich auch ein großer Garten/Gemüsegarten und jede Menge Obstbäume , der hier auf dem Bild relativ klein dargestellt ist. Er war in Wirklichkeit damals viel größer.
  2. https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_38d0bea5-148b-42ad-8a81-793a993494ac
  3. Becker
  4. Castroper Anzeiger vom 3. Dezember 1887
  5. https://zeitpunkt.nrw/