Pinguin (Auto): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Andreas Janik (Diskussion | Beiträge)
Andreas Janik (Diskussion | Beiträge)
 
Zeile 34: Zeile 34:


==Weblinks==
==Weblinks==
*http://www.ruhrfahrzeugbau.de/
*https://www.car-editors.net/artikel/detail/36650
*https://www.car-editors.net/artikel/detail/36650
*http://www.herner-oldies.de/herner_pinguin.html
*http://www.herner-oldies.de/herner_pinguin.html
*http://www.modellautoclub-deutschland.de/neu_andherst_71.htm
*http://www.modellautoclub-deutschland.de/neu_andherst_71.htm
{{KI}}
{{KI}}

==Verwandte Artikel==
==Verwandte Artikel==
{{Spezial:Linkliste/{{PAGENAME}}|Limit:500|namespace=0}}
{{Spezial:Linkliste/{{PAGENAME}}|Limit:500|namespace=0}}

Aktuelle Version vom 6. Oktober 2025, 21:29 Uhr

Pinguin (Automobil)

Der Pinguin war ein in Herne entwickelter deutscher Kleinwagen der frühen 1950er-Jahre. Das Fahrzeug wurde von der M.E.V. Studiengesellschaft für Fahrzeugentwicklung mbH (später Ruhrfahrzeugbau R. Müthing) konstruiert, aber nie in Serie produziert. Der Pinguin gilt als ein Beispiel für die zahlreichen Kleinwagenprojekte der Nachkriegszeit, die den wirtschaftlichen Aufschwung mit preiswerten Fahrzeugen für breite Bevölkerungsschichten begleiten sollten.

Geschichte

Im Jahr 1953 gründete der Ingenieur Romanus Müthing (* 5. Mai 1914; † 1. März 2009 in Winterberg-Silbach) gemeinsam mit Heinz Elschenbroich (Betriebsleiter) und Kurt C. Volkerath (* 11. Juni 1890 in Düsseldorf; † 19. November 1959 in Bielefeld) (Konstrukteur) die "M.E.V. Studiengesellschaft für Fahrzeugentwicklung mbH", später "Ruhr-Fahrzeugbau-Bau" mit Sitz in Herne an der Baumstraße 12. Ziel war die Entwicklung eines besonders sparsamen, kleinen Fahrzeugs für den Wiederaufbau und die beginnende Motorisierung der Nachkriegszeit.

Der Prototyp erhielt den Namen „Pinguin“ – möglicherweise in Anlehnung an seine gedrungene, rundliche Form und den watschelnden Eindruck der Dreiradkonstruktion. Erste Entwürfe wurden noch im selben Jahr fertiggestellt, und 1954 präsentierte die Firma den Wagen der Öffentlichkeit.

Trotz anfänglichen Interesses blieb es bei wenigen Versuchsexemplaren. Finanzielle Engpässe, die fehlende industrielle Basis und der zunehmende Wettbewerb durch etablierte Hersteller wie Goggomobil, Messerschmitt oder Heinkel verhinderten die Serienproduktion. Später versuchte man, das Projekt über Lizenzverträge – unter anderem mit den Rothenburger Metallwerken (Rudolf Stierlen) – weiterzuführen, jedoch ohne Erfolg.

Technik

Der Pinguin war ein dreirädriges Kleinfahrzeug mit einem vorn angebrachten Einzelrad und zwei hinteren Antriebsrädern.

Fahrzeugklasse: Dreirad-Kleinwagen
Motor: Einzylinder-Zweitaktmotor mit 197 cm³ Hubraum
Leistung: ca. 8–10 PS
Antrieb: Heckantrieb über Kette
Höchstgeschwindigkeit: etwa 80 km/h
Leergewicht: ca. 300 kg
Aufbau: geschlossene Kabine aus Leichtmetallblech mit zwei nebeneinanderliegenden Sitzen

Das Design erinnerte entfernt an zeitgenössische Sportwagen – mit einer betonten Front, spitz zulaufendem Heck und kleinen Flossen. Wegen dieser eleganten Linienführung wurde der Pinguin in der Lokalpresse gelegentlich als „Porsche auf drei Rädern“ bezeichnet.

Produktion und Verbleib

Von dem Fahrzeug wurden nur wenige Prototypen gebaut, vermutlich drei bis fünf Stück. Keiner der Wagen gelangte in den regulären Verkauf. Ein Exemplar soll noch bis in die 1960er-Jahre in Herne existiert haben, der heutige Verbleib der Fahrzeuge ist unbekannt.

Bedeutung

Der Pinguin steht exemplarisch für die zahlreichen kurzlebigen Automobilinitiativen in der frühen Bundesrepublik, die versuchten, mit Erfindungsgeist und begrenzten Mitteln erschwingliche Mobilität zu schaffen. Obwohl das Projekt wirtschaftlich scheiterte, blieb es in Herne als technisches Kuriosum und Symbol lokaler Innovationsfreude in Erinnerung.

Weblinks


ⓘ Hinweis: Dieser Artikel / dieses Bild wurde unter Nutzung von KI-generierten Inhalten erstellt und anschließend redaktionell geprüft.
Die automatisierte Erstellung diente als Grundlage und wurde von menschlichen Bearbeiterinnen inhaltlich und sprachlich überarbeitet, um Richtigkeit und Verständlichkeit sicherzustellen. KI-generierte Bilder stellen eine Interpretation dar und basieren auf überprüfbaren Vorlagen sowie den Angaben der Erstellerinnen.

Verwandte Artikel

Quellen