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| Stadtbezirk = Eickel | | Stadtbezirk = Eickel | ||
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Die Bezeichnung Westfalen (Westfalai) wird urkundlich erstmals im Jahr 775 erwähnt und bezieht sich auf einen Teil der sächsischen Volksstämme. | |||
Später kommen auch zwei weitere Begriffe auf: Engern und Ostfalen. Diese Dreiteilung Sachsens dürfte etwa bis zum 12. Jahrhundert bestanden haben, dann verschwand der Begriff Engern. | |||
Westfalen machte das westliche Gebiet Sachsens aus: den Bereich westlich des Teutoburger Waldes, das westliche Sauerland, die Soester Börde, das Münsterland bis Osnabrück und weiter das Oldenburger Münsterland bis hinauf zur Grenze Frieslands. Engern entsprach dem Raum von Büren bis Verden an der Aller nahe Bremen, beidseits der Weser; Ostfalen war das Territorium von Hildesheim bis zur Elbe als Nord- und Ostgrenze. | Westfalen machte das westliche Gebiet Sachsens aus: den Bereich westlich des Teutoburger Waldes, das westliche Sauerland, die Soester Börde, das Münsterland bis Osnabrück und weiter das Oldenburger Münsterland bis hinauf zur Grenze Frieslands. Engern entsprach dem Raum von Büren bis Verden an der Aller nahe Bremen, beidseits der Weser; Ostfalen war das Territorium von Hildesheim bis zur Elbe als Nord- und Ostgrenze. | ||
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Eine genaue Grenzziehung kann kaum vorgenommen werden. Man kann vielmehr Gebiete nur umschreiben mit der Weser als Grenze zwischen Westfalen und dem übrigen (Nieder-) Sachsen, für das der Name Ostfalen außer Gebrauch kam. | Eine genaue Grenzziehung kann kaum vorgenommen werden. Man kann vielmehr Gebiete nur umschreiben mit der Weser als Grenze zwischen Westfalen und dem übrigen (Nieder-) Sachsen, für das der Name Ostfalen außer Gebrauch kam. | ||
Der so entstandene (beziehungsweise verbliebene) westfälische Bereich ist weitaus größer als der Geltungsbereich des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe es heute ist. Er umschließt Osnabrück (bis 1803 zu Westfalen gerechnet), das Oldenburger Münsterland, die heute niedersächsischen Gebiete links der Weser, aber auch eine Reihe bis 1803 beziehungsweise 1947 politisch selbständiger Territorien wie Lippe, Rietberg und Rheda, die heute zum Landschaftsverband gehören (siehe auch „[[Rheinische Straße]]“). <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref> | Der so entstandene (beziehungsweise verbliebene) westfälische Bereich ist weitaus größer als der Geltungsbereich des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe es heute ist. Er umschließt Osnabrück (bis 1803 zu Westfalen gerechnet), das Oldenburger Münsterland, die heute niedersächsischen Gebiete links der Weser, aber auch eine Reihe bis 1803 beziehungsweise 1947 politisch selbständiger Territorien wie Lippe, Rietberg und Rheda, die heute zum Landschaftsverband gehören (siehe auch „[[Rheinische Straße]]“). <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> | ||
==Historie== | |||
*Im Gemeinde-Atlas Röhlinghausen von [[1823]] verzeichnet; <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß.</ref> | |||
*Moltkestraße (Benennung vor 1898) | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*[[Bollerey/Hartmann 1980]], S. 102 ff. | *[[Bollerey/Hartmann 1980]], S. 102 ff. | ||
*[[Kohl 1983]]. | *[[Kohl 1983]]. | ||
*[[Rothert 1962]]. | *[[Rothert 1962]]. | ||
== | ==Lesen Sie auch== | ||
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==Quellen== | ==Quellen== |
Aktuelle Version vom 24. Januar 2023, 09:33 Uhr
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Die Bezeichnung Westfalen (Westfalai) wird urkundlich erstmals im Jahr 775 erwähnt und bezieht sich auf einen Teil der sächsischen Volksstämme.
Später kommen auch zwei weitere Begriffe auf: Engern und Ostfalen. Diese Dreiteilung Sachsens dürfte etwa bis zum 12. Jahrhundert bestanden haben, dann verschwand der Begriff Engern.
Westfalen machte das westliche Gebiet Sachsens aus: den Bereich westlich des Teutoburger Waldes, das westliche Sauerland, die Soester Börde, das Münsterland bis Osnabrück und weiter das Oldenburger Münsterland bis hinauf zur Grenze Frieslands. Engern entsprach dem Raum von Büren bis Verden an der Aller nahe Bremen, beidseits der Weser; Ostfalen war das Territorium von Hildesheim bis zur Elbe als Nord- und Ostgrenze.
Eine genaue Grenzziehung kann kaum vorgenommen werden. Man kann vielmehr Gebiete nur umschreiben mit der Weser als Grenze zwischen Westfalen und dem übrigen (Nieder-) Sachsen, für das der Name Ostfalen außer Gebrauch kam.
Der so entstandene (beziehungsweise verbliebene) westfälische Bereich ist weitaus größer als der Geltungsbereich des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe es heute ist. Er umschließt Osnabrück (bis 1803 zu Westfalen gerechnet), das Oldenburger Münsterland, die heute niedersächsischen Gebiete links der Weser, aber auch eine Reihe bis 1803 beziehungsweise 1947 politisch selbständiger Territorien wie Lippe, Rietberg und Rheda, die heute zum Landschaftsverband gehören (siehe auch „Rheinische Straße“). [3]
Historie
Literatur
- Bollerey/Hartmann 1980, S. 102 ff.
- Kohl 1983.
- Rothert 1962.
Lesen Sie auch
- Rheinische Straße (← Links)
- 28. April (← Links)
- 1926 (← Links)
- Artikel "Emscherwellen" (← Links)
- Straßenumbenennungen M (← Links)
- Denkmalliste Herne (← Links)
- Wohnsituation von Migranten (← Links)
Quellen
- ↑ Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch des Überleitungsausschusses der Stadt Wanne-Eickel 1926, Blatt 6, TOP 7.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß.