Fleithestraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Straße ist nach dem Bach ''Fleithe'' oder auch „Fleut(h)e“ benannt, der an der Grenze Baukau / Recklinghausen seine Quellen hatte und der die nördliche Grenze der Gemeinde Crange zum Vest Recklinghausen bildete. Er wird [[1553]] / 54 in einer Grenzbeschreibung als „Fleete“ erwähnt. Der Bach mündete etwa in Höhe des Hüller Bachs in die [[Emscher]]. | Die Straße ist nach dem Bach ''Fleithe'' oder auch „Fleut(h)e“ benannt, der an der Grenze Baukau / Recklinghausen seine Quellen hatte und der die nördliche Grenze der Gemeinde Crange zum Vest Recklinghausen bildete. Er wird [[1553]] / 54 in einer Grenzbeschreibung als „Fleete“ erwähnt. Der Bach mündete etwa in Höhe des Hüller Bachs in die [[Emscher]]. | ||
Der Straßenname zeigt aber auch die enge Verbindung der Stadt mit dem Bergbau. „Fleithe“ ist der Name eines Grubenfeldes. [[1871]] wurden von dem Kaufmann Friedrich Grillo, dem Bankier Ludwig Born und dem Gewerken Wilhelm Hagedorn die Grubenfelder „Liberia“, „Liberia I“, „Fleithe“ und „Vereinigte Gregor“ zusammen gelegt und die [[Zeche Unser Fritz]] gegründet. Durch diese Zusammenlegung entstand eine Fläche von circa 4,9 Quadratkilometer, die das [[Bergmannssprache A|Abteufen]] von Schächten wirtschaftlich werden ließ. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Schulte/Espey 1953]], S. 30 f.</ref> | Der Straßenname zeigt aber auch die enge Verbindung der Stadt mit dem Bergbau. „Fleithe“ ist der Name eines Grubenfeldes. [[1871]] wurden von dem Kaufmann Friedrich Grillo, dem Bankier Ludwig Born und dem Gewerken Wilhelm Hagedorn die Grubenfelder „Liberia“, „Liberia I“, „Fleithe“ und „Vereinigte Gregor“ zusammen gelegt und die [[Zeche Unser Fritz]] gegründet. Durch diese Zusammenlegung entstand eine Fläche von circa 4,9 Quadratkilometer, die das [[Bergmannssprache A#Abteufen|Abteufen]] von Schächten wirtschaftlich werden ließ. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Schulte/Espey 1953]], S. 30 f.</ref> | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* [[Bollerey/Hartmann 1980]], S. 24 ff. | * [[Bollerey/Hartmann 1980]], S. 24 ff. |
Version vom 6. Januar 2018, 18:41 Uhr
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Historie
- Bruchstraße (Benennung vor 1898);
- Resser Straße (Umbenennung eines Teils der Bruchstraße am 16. November 1905)
Die Straße ist nach dem Bach Fleithe oder auch „Fleut(h)e“ benannt, der an der Grenze Baukau / Recklinghausen seine Quellen hatte und der die nördliche Grenze der Gemeinde Crange zum Vest Recklinghausen bildete. Er wird 1553 / 54 in einer Grenzbeschreibung als „Fleete“ erwähnt. Der Bach mündete etwa in Höhe des Hüller Bachs in die Emscher.
Der Straßenname zeigt aber auch die enge Verbindung der Stadt mit dem Bergbau. „Fleithe“ ist der Name eines Grubenfeldes. 1871 wurden von dem Kaufmann Friedrich Grillo, dem Bankier Ludwig Born und dem Gewerken Wilhelm Hagedorn die Grubenfelder „Liberia“, „Liberia I“, „Fleithe“ und „Vereinigte Gregor“ zusammen gelegt und die Zeche Unser Fritz gegründet. Durch diese Zusammenlegung entstand eine Fläche von circa 4,9 Quadratkilometer, die das Abteufen von Schächten wirtschaftlich werden ließ. [2] [3]
Literatur
- Bollerey/Hartmann 1980, S. 24 ff.
- Brandt 1965, S. 20 ff.
Lesen Sie auch
- 1974 (← Links)
- 14. November (← Links)
- Straßenumbenennungen B (← Links)
- Die Fleithe - ein Stück Herner Gewässergeschichte (← Links)
- Hof Koop (Baukau) (← Links)
- Teilung der Riemker Mark und der Cranger Hude (Heide) (← Links)
Quellen
- ↑ StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1974, Blatt 935, TOP 2.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Schulte/Espey 1953, S. 30 f.