Hof Risse: Unterschied zwischen den Versionen
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Der ehemalige Hof Risse, auch Rissengut oder Rissenhoff, lag in der Bauerschaft [[Holthausen]]. Nachdem es 1876/1877 durch einen Großbrand vernichtet wurde, wurde der Hof aufgegeben. Es stand nach [[Becker 1967|Becker]] etwa zwischen [[Hof Graskamp|Graskamp/Vethacke]] und Eckmann. | Der ehemalige Hof Risse, auch Rissengut oder Rissenhoff, lag in der Bauerschaft [[Holthausen]]. Nachdem es 1876/1877 durch einen Großbrand vernichtet wurde, wurde der Hof aufgegeben. Es stand nach [[Becker 1967|Becker]] etwa zwischen [[Hof Graskamp|Graskamp/Vethacke]] und Eckmann. | ||
In einer [[Urkunde 1582 April 6|Urkunde vom 6. April 1582]] wird das Rissengut | Ein alter Zehntbesitz der "von Hillen", welcher über Erbfolge an die "[[Von Eickel (Adelsgeschlecht)|von Eickel]]" ging. Diese wiederum verkauften es in einer [[Urkunde 1541 Januar 27|Urkunde vom 27. Januar 1541]] an das Haus Bladenhorst. In einer [[Urkunde 1582 April 6|Urkunde vom 6. April 1582]] wird das Rissengut erneut genannt.<br /> Am [[Urkunde 1598 März 1|1. März 1598]] wird ein letzter Anteil der von Eickel an ihm verschrieben. | ||
Laut Hypothekenbuch des Gerichts Neu-Castrop<ref>http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00026_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=102&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=d375d97e9d1d3483da788d3788889472</ref> war es ein Eigengut. Als Besitzer wird Johann henrich Risse genannt. Jedoch lagen gewisse Lasten (Leidgewinn/Zehnten) zugunsten des Hauses Bladenhorst darauf. Im Zuge von diversen Auseinandersetzungen wurde das Gut sogar der Freiherren von Strünkede zugetan, die den Leibgewinn beliehen (an [[Hof Schulte-Oestrich|Schulte zu Oestrich]]) und im Konkurs (Vgl. [[Duisburger Intelligenz Zettel 1749]]) über den Freiherrn von Plettenberg für 233 Rthlr. am [[1. November]] [[1786]] an Schulte Oestrich gelangte. Der Besitzer blieb freilich Risse selbst.<ref>http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00026_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=103&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=a055972ba9fb0062a50130715b7510c9</ref> Am 11. Juli 1809 erlosch der Leibgewinn. | Laut Hypothekenbuch des Gerichts Neu-Castrop<ref>http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00026_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=102&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=d375d97e9d1d3483da788d3788889472</ref> war es ein Eigengut. Als Besitzer wird Johann henrich Risse genannt. Jedoch lagen gewisse Lasten (Leidgewinn/Zehnten) zugunsten des Hauses Bladenhorst darauf. Im Zuge von diversen Auseinandersetzungen wurde das Gut sogar der Freiherren von Strünkede zugetan, die den Leibgewinn beliehen (an [[Hof Schulte-Oestrich|Schulte zu Oestrich]]) und im Konkurs (Vgl. [[Duisburger Intelligenz Zettel 1749]]) über den Freiherrn von Plettenberg für 233 Rthlr. am [[1. November]] [[1786]] an Schulte Oestrich gelangte. Der Besitzer blieb freilich Risse selbst.<ref>http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00026_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=103&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=a055972ba9fb0062a50130715b7510c9</ref> Am 11. Juli 1809 erlosch der Leibgewinn. |
Version vom 20. November 2016, 12:44 Uhr
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Der ehemalige Hof Risse, auch Rissengut oder Rissenhoff, lag in der Bauerschaft Holthausen. Nachdem es 1876/1877 durch einen Großbrand vernichtet wurde, wurde der Hof aufgegeben. Es stand nach Becker etwa zwischen Graskamp/Vethacke und Eckmann.
Ein alter Zehntbesitz der "von Hillen", welcher über Erbfolge an die "von Eickel" ging. Diese wiederum verkauften es in einer Urkunde vom 27. Januar 1541 an das Haus Bladenhorst. In einer Urkunde vom 6. April 1582 wird das Rissengut erneut genannt.
Am 1. März 1598 wird ein letzter Anteil der von Eickel an ihm verschrieben.
Laut Hypothekenbuch des Gerichts Neu-Castrop[1] war es ein Eigengut. Als Besitzer wird Johann henrich Risse genannt. Jedoch lagen gewisse Lasten (Leidgewinn/Zehnten) zugunsten des Hauses Bladenhorst darauf. Im Zuge von diversen Auseinandersetzungen wurde das Gut sogar der Freiherren von Strünkede zugetan, die den Leibgewinn beliehen (an Schulte zu Oestrich) und im Konkurs (Vgl. Duisburger Intelligenz Zettel 1749) über den Freiherrn von Plettenberg für 233 Rthlr. am 1. November 1786 an Schulte Oestrich gelangte. Der Besitzer blieb freilich Risse selbst.[2] Am 11. Juli 1809 erlosch der Leibgewinn.
In der Einwohnerliste Holthausens aus dem Jahre 1849 ist folgender Eintrag zu finden:
Haus-Nr. | Name: | Alter: | Konfession: | |
---|---|---|---|---|
1 | Holthausen 16 | Risse, Henr ,Wilhelm, Halbbauer | 48 J. | kath. |
2 | Holthausen 16 | Schüchter, Elisabeth, Ehefrau ad 1 | 39 J. | kath. |
3 | Holthausen 16 | Risse,Wilhelm, Sohn, | 18 J. | kath. |
4 | Holthausen 16 | Risse, Lisette,Tochter | 16 J. | kath. |
5 | Holthausen 16 | Risse, Henrich, Sohn | 14 J. | kath. |
6 | Holthausen 16 | Risse, Engelbert, Sohn | 7 J. | kath. |
7 | Holthausen 16 | Risse, Josephine, Tochter | 1 J. | kath. |
8 | Holthausen 16 | Risse, Heinrich, Bruder ad 1 | 43 J. | kath. |
9 | Holthausen 16 | Schmitz, Mina, Magd, | 20 J. | evgl. |
10 | Holthausen 16 | Voes, Friedrich, Knecht, | 15 J. | evgl. |
11 | Holthausen 16 | Vieles, Magd. (Anna), | 16 J. | evgl. |
12 | Holthausen 16 | Sternemann, Knecht, | 16 J. | evgl. |
Literatur
Siehe auch
- 1598 (← Links)
- 1666 (← Links)
- Urkunde 1541 Januar 27 (← Links)
- 1541 (← Links)
- Einwohnerliste Holthausen 1849 (← Links)
- 1604 (← Links)
- Hof Lueg (← Links)
- Urkunde 1598 März 1 (← Links)
- 1603 (← Links)
- Urkunde 1603 November 15 (← Links)
- Urkunde 1604 Juni 3 (← Links)
- Urkunde 1622 März 1 (← Links)
- 1622 (← Links)
- Urkunde 1708 Februar 20 (← Links)
- Urkunde 1524 Juli 7 (← Links)
- Schatzzettel des Gerichts Castrop 1625 (← Links)
- Urkunde 1666 November 25 (← Links)
- Die Limburger Lehen der Strünkeder XII. (← Links)
- Die Limburger Lehen der Strünkeder XIII. (← Links)
- Die Limburger Lehen der Strünkeder VI. (← Links)
- Die Limburger Lehen der Strünkeder III. (← Links)
Quellen und Anmerkungen
- ↑ http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00026_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=102&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=d375d97e9d1d3483da788d3788889472
- ↑ http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00026_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=103&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=a055972ba9fb0062a50130715b7510c9