Wilhelm Jacobi

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Wilhelm Jacobi, Foto: Bildarchiv der Stadt Herne

Wilhelm Jacobi (geboren am 27. August 1881 in Darmstadt; gestorben am 18. Januar 1962 in Darmstadt) war vom 24. Juli 1945 bis zum 4. März 1946 Oberbürgermeister der Stadt Wanne-Eickel

Wilhelm Jacobi besuchte von 1887 bis 1894 die Knabenmittelschule in Darmstadt. Es folgte eine Lehre bei einem Gerichtsvollzieher. Nach der Ausbildung war er in verschiedenen Rechtsanwalts- und Notariatsbüros tätig.

Weitere Lebensstationen waren:
1901 bis 1905 Bürovorsteher in Düsseldorf und Elberfeld,
1905 bis 1915 Bürovorsteher in einer Anwaltskanzlei in Dortmund,
ab 1915 Militärdienst,
29.11.1916 bis 12.11.1918 Bürovorsteher beim Vollstreckungsamt des Polizeipräsidenten in Warschau (bis zur Auflösung der deutschen Verwaltung in Polen),
13.11.1918 bis 14.09.1920 Juristischer Hilfsarbeiter in einer Anwaltskanzlei in Dortmund,
15.09.1920 bis 31.07.1929 Amtmann von Langendreer bis zur kommunalen Neugliederung des Ruhrgebiets im Jahr 1929,
01.08.1929 bis 30.08.1933 Bürgermeister von Bochum-Langendreer,
ab 1943 Geschäftsführer der Fleischerinnung des Kreises Arnsberg.

Wilhelm Jacobi war Mitglied in der SPD und von 1935 bis 1945 im Reichsluftschutzbund.

Am 24. Juli 1945 wurde er von der britischen Militärregierung als Oberbürgermeister der Stadt Wanne-Eickel eingesetzt. Dieses Amt hatte er bis zum 04. März 1946 inne. Im Zuge der Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen bekleidete Jacobi vom 05. März 1946 bis zum 31. März 1947 als erster die neu geschaffene Stelle des Oberstadtdirektors der Stadt Wanne-Eickel.

Als Geschäftsführer der neu gegründeten Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Selbsthilfe eGmbH Wanne-Eickel erwarb er sich große Verdienste bei der Förderung des Wohnungsbaus. Die Geschäftsführertätigkeit übte er vom 16. Februar 1949 bis März 1954 aus.[1][2]

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Quellen

  1. Stadtarchiv Herne, Aktenbestand Oberbürgermeister von Wanne-Eickel, Signatur: Best. 101 – 2 – A20
  2. 2 Rathäuser - 22 Oberbürgermeister, Publikation der Stadt Herne, November 2002, Seite 19