Hohendahl

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Friedrich Hohendal, Senior wie Junior, waren über Jahrzehnte Direktoren der Zeche Unser Fritz und dem Gemeinwesen der Gemeinde Wanne eng verbunden.

Hermann Hohendahl

  • Hermann Hohendahl, * 6. März.1820 in Mellinghofen (Mülheim an der Ruhr), † 07. April 1850 in Essen-Bochold [1]
  • oo
  • Anna Kirchland, * 21. November 1820 Mülheim an der Ruhr, † 13. August 1907 Wanne;[2]
Kinder
    • Heinrich Hohendahl
    • Helene Hohendahl
    • Friedrich Wilhelm Hohendahl, * 07. Januar 1847 in Bocholt, Bürgermeisterei Borbeck (heute Essen-Bochold), ~ 07. März 1847 ev.[3] ebd., † 26. Oktober 1906 Düsseldorf, ± Friedhof Düsseldorf-Nord[4]
Friedrich Wilhelm Hohendahl Obersteiger, dann
Grubenverwalter und später
Bergwerksdirektor der Steinkohlenzeche „Unser Fritz“ bei Wanne.[5]
17. November 1887 bis 1906 gewähltes Mitglied (I Klasse) der Gemeindevertretung Bickern / Wanne
13. Oktober 1891 bis 28. September 1906 Mitglied der Amtsversammlung Bickern/Wanne
    • Anna Hohendahl

Friedrich Hohendahl sen.

  • Friedrich Wilhelm Hohendahl
  • oo 17. Dezember 1874 in Eickel
  • Emilie Charlotte Melcher, * 28. Mai 1850 Friemersheim (Duisburg) † 25. März 1930 Dresden.
Kinder
    • Friedrich (Fritz) Karl Gerhard Hohendahl jun. * 9. Januar 1878 Bickern, Amt Herne, † 12. Juli 1946 in Gelsenkirchen;
    • Martha Hohendahl * 20. Oktober 1880 Bickern, Amt Herne, † 8. September 1954 Garmisch.
      • oo I 2. April 1900 o/o 19. Januar 1912 Paul Wasse, Bürgermeister zu Heißen (Mülheim-Heißen)
      • oo II 30. August 1916 Dr. Alfred Fürstenberg († 1927/28 Dresden)

Friedrich Hohendahl jun.

  • Friedrich (Fritz) Karl Gerhard Hohendahl jun.
Studium an die königlich preußische Bergakademie in Berlin.
1. März 1908 Bergassessor der Gräflich Ballestremschen Güterdirektion in Ruda, Kreis Zabrze, Oberschlesien.
1910 Bergwerksdirektor daselbst.
1. Juli 1913 Bergwerksdirektor der Zeche „Unser Fritz“.
5. August.1914 als Leutnant eingezogen und in Frankreich eingesetzt.
4. November 1914 Entlassung im Rang eines Hauptmanns durch eine Reklamation der Gewerkschaft „Unser Fritz“.
4. November 1915 bis 23. Februar 1919 gewähltes Mitglied (I Klasse) der Gemeindevertretung Bickern / Wanne
25. April 1918, Überrabe der Zeche an die Mannesmannröhren-Werke Düsseldorf stellvertretendes Vorstandsmitglied des Unternehmens[6]
November 1921 ordentliches Vorstandsmitglied
Ende 1935 Ausgeschieden[7]
Ruhestand in Essen-Heisingen
  • oo 08. März 1910 Ruda, Kreis Zabrze, Oberschlesien
  • Käthe Schimmelpfennig * Balenthiner Mühle, Kreis Schlawe, Pommern.

Verwandte Artikel

Einzelnachweise

  1. „morgens um ¼ vor 6 Uhr in der Grube durch böse Wetter“. In: Lt. Ahnenliste Hohendahl aus Familienbesitz.
  2. Lt. Ahnenliste Hohendahl aus Familienbesitz.
  3. Lt. Taufurkunde der ev. Kirchengemeinde Essen-Altstadt, Essen.
  4. Das Grabmal mit der Gestaltung von Wilhelm Lehmbruck würdigt die Lebensleistung von Friedrich Wilhelm Hohendahl, insbesondere mit Bezug auf den Bergbau. Die Verbindung zu dem damals aufstrebenden jungen Lehmbruck könnte durch Kontakte der Tochter Martha zur Künstlerszene in Düsseldorf zustande gekommen sein. (Bericht der Urenkelin Heide Hohendahl, München). Das Grabmal wurde 1957 vom Nordfriedhof Düsseldorf auf den Städtischen Friedhof Bredeney in Essen umgesetzt und 2002 zum Baudenkmal erklärt. Das Grabmal ist eine Stele mit Marmorrelief und Dreiecksgiebel. Im Giebelfeld Schlägel und Eisen, das Symbol des Bergbaus. Das Marmorrelief zeigt rechts im Vordergrund einen sitzenden Bergmann „mit nacktem Oberkörper, nur mit Arbeitshose, -schuhen und Lederhelm bekleidet“[Pasche, Eva-M.: Der Bergbau im Frühwerk des Bildhauers Wilhelm Lehmbruck. In: DER ANSCHNITT, Zeitschrift für Kunst und Kultur im Bergbau, Heft 1/2003, S. 44.] in sinnender Pose, die linke Hand erfasst die neben sich abgestellte Grubenlampe, der rechte Arm ist auf den rechten Oberschenkel gestützt, die rechte Hand umfasst das Kinn. Der Bergmann schaut auf eine etwas unterhalb liegende Schachtanlage im linken Bildteil mit Förderturm, Aufbereitung mit Förderwagen und Schornstein. Eine Darstellung der wesentlichen Merkmale des Denkmals und Fotos befinden sich auf der Denkmalliste der Stadt Essen.
  5. Lt. Ahnenliste Hohendahl aus Familienbesitz.
  6. Veröffentlichung der Mannesmannröhren-Werke, Düsseldorf: 50 Jahre „Unser Fritz“, 1871–1921, Geschichte der Abteilung „Unser Fritz“, S. 14.
  7. Serlo, Walter: Die Preußischen Bergassessoren. Essen 1938, S. 253, lfd. Nr. 803 (berufliche Entwicklung von Bergassessor Friedrich (Fritz) Karl Gerhard Hohendahl).